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Isidore Canevale

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Isidore Marcellus Amandus Canevale (*1730 inVincennes; †2. November1786 inWien; Vorname auchIsidor bzw.Isidoro geschrieben) war einösterreichischer Architektfranzösischer Herkunft. Er gilt als wichtiger Vertreter desFrühklassizismus.

In der neuen Literatur zur Geschichte Wiens wird er alsIsidor Ganneval bezeichnet.[1]

Biografie

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Seine ersten Arbeiten in Wien (für die Inneneinrichtung desSchlosses Schönbrunn) verraten noch einen gewissen Einfluss desRokokos.

Seit 1766 war erWirklicher Hofarchitekt. Es sind vor allem diejenigen Bauten bedeutsam, die er im AuftragJosephs II. unternahm. Dies hängt mit der Reformpolitik Josephs II. zusammen, der Krankenhäuser gründete und Teile der Wiener Donauauen als öffentliche Parks widmete.

Von Canevale stammt dasLusthaus imWiener Prater (1784) sowie das streng und martialisch wirkende Eingangstor zumAugarten (1775).

Er hat wohl auch Anteil am Ausbau desAllgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien, gesichert ist aber nur seine Urheberschaft an dessenNarrenturm (1784). Dieser allerdings gilt als Vollendung desFrühklassizismus, er hat die rein geometrische Form einesZylinders und ist völlig schmucklos.

Sein bekanntestes Gebäude ist dasJosephinum (1783), das als Ausbildungsstätte für Militärärzte gewidmet war und heute Institut, Museum und Bibliothek zur Geschichte der Medizin beherbergt. Es ist nach dem Vorbild eines französischen Stadtpalais (sogar mit Ehrenhof) gebaut – allerdings ist hinter der traditionellen Fassade eine moderne Raumaufteilung wirksam: hinter dem Mittelrisalit verbirgt sich lediglich das Stiegenhaus.

Canevale war auch für andere Adelsfamilien tätig, unter anderem auch fürKardinal Migazzi (einen Gegner desJosephinismus), in dessen Auftrag er die Pläne für den 1761–1777 errichtetenDom in Waitzen in Ungarn ausarbeitete.

InErlaa (Teil des 23. WienerGemeindebezirks) wurde 1955 die Canevalestraße nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Manuel Swatek:Die neue Prater-Lust. Zur Entstehung desPratersterns unter Kaiser Joseph II. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 72/73 (2016/2017). Wien 2018, S. 162
Personendaten
NAMECanevale, Isidore
ALTERNATIVNAMENCanevale, Isidore Marcellus Amandus (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGösterreichischer Architekt
GEBURTSDATUM1730
GEBURTSORTVincennes
STERBEDATUM2. November 1786
STERBEORTWien
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