Irmstett
Irmstett | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département | Bas-Rhin | |
Arrondissement | Molsheim | |
Gemeinde | Scharrachbergheim-Irmstett | |
Koordinaten | 48° 35′ N,7° 29′ O48.5878227.479564Koordinaten:48° 35′ N,7° 29′ O | |
Postleitzahl | 67310 | |
Eingemeindung | 1975 | |
Kirche St. Ulrich |
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Irmstett ist einOrtsteil derfranzösischenGemeindeScharrachbergheim-Irmstett imDépartementBas-Rhin in derRegionGrand Est (bis 2015Elsass).
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Irmstett gehörte zurHerrschaft Ochsenstein. Als die Familie derer vonOchsenstein im Mannesstamm mit Georg von Ochsenstein 1485 ausstarb, gelangte das Erbe über dessen Schwester an die Grafen vonZweibrücken-Bitsch.
Neuzeit
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]1570 kam es zu einem weiteren Erbfall, der Irmstett zurGrafschaft Hanau-Lichtenberg brachte: GrafJakob von Zweibrücken-Bitsch (* 1510; † 1570) und sein schon 1540 verstorbener BruderSimon V. Wecker hinterließen nur jeweils eine Tochter als Erbin. Die Tochter des Grafen Jakob,Margarethe (* 1540; † 1569), war mitPhilipp V. von Hanau-Lichtenberg (* 1541; † 1599) verheiratet. Zu dem sich aus dieser Konstellation ergebenden Erbe zählte auch die Herrschaft Ochsenstein. In der Verwaltungsstruktur der Grafschaft Hanau-Lichtenberg wurde Irmstett demAmt Westhofen zugeschlagen.[1] Philipp V. von Hanau-Lichtenberg führte in den ererbten Gebieten sofort dieReformation durch, die wie sein übriges Herrschaftsgebiet nunlutherisch wurden.
Mit derReunionspolitik Frankreichs unter KönigLudwig XIV. kamen das Amt Westhofen und Irmstett unter französische Oberhoheit. Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen,Johann Reinhard III., fiel das Erbe – und damit auch Irmstett – 1736 an den Sohn seiner einzigen Tochter,Charlotte, den Erbprinzen und späteren LandgrafenLudwig (IX.) vonHessen-Darmstadt. Mit dem durch dieFranzösische Revolution begonnenen Umbruch wurde das Amt Westhofen Bestandteil Frankreichs und in den folgenden Verwaltungsreformen aufgelöst. 1798 hatte das Dorf 130 Einwohner.[2]
Zum 1. Januar 1975 fusionierte Irmstett mit der Gemeinde Scharrachbergheim zu der neuen Gemeinde Scharrachbergheim-Irmstett.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Friedrich Knöpp:Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden inHessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].
- Alfred Matt:Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480–1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.