Inntal


DasInntal ist ein dieOstalpen von Südwesten nach Nordosten durchquerendesTal, das vomInn durchflossen wird.
Es wird eingeteilt in
- dasBündnerOberengadin undUnterengadin
- dasTirolerOberinntal undUnterinntal (gelegentlich wird das Inntal im GroßraumInnsbruck auch alsmittleres Inntal bezeichnet)
- dasBayerische Inntal.
Das bayerische Inntal geht beiRosenheim in dasAlpenvorland über. Hier setzt sich das Inntal wenig profiliert fort, und es folgt
- derUntere Inn (mit deroberösterreichischen RaumeinheitInntal).
Das Inntal der Alpen ist ein typisches Gletscher-Trogtal mit steilen Flanken und entsprechend dem einst mächtigen eiszeitlichenInn-Gletscher hoch liegendenSchultern undTerrassen. Es hat nur im Engadin größereDurchbrüche undTalengen, zuletzt dieFinstermünzer Schlucht Schweiz–Tirol. Auch nach dem Austritt aus den Alpen beiFischbach am Inn (Tirol–Bayern) ist das Inntal bis überWasserburg am Inn hinaus geprägt durch den Inn-Gletscher, der hier dasRosenheimer Becken ausgehoben und an dessen Rand hoheEndmoränen hinterlassen hat.Das Inntal des Alpenvorlands ist am Anfang noch eine deutliche Talung, dann – ab der Mündung derSalzach, als Grenzfluss Bayern–Oberösterreich – eine weite Beckenlandschaft.
Ende des 18. Jahrhunderts entdeckteJohann Georg von Dillis das Inntal als ideale Gegend für Landschaftsmaler. Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch besuchten ca. 250 Künstler („Inntalmaler“[1]) die Gegend zwischen Rosenheim und Kufstein und fanden hier vielfältige Motive.
- Das Inntal vomVolderberg RichtungHall in Tirol und Innsbruck
- Blick auf das Inntal vom Krahberg RichtungLandeck
- Blick vomSeefelder Plateau RichtungMieming und Landeck
- Inntal beiNeubeuern(Carl Anton Joseph Rottmann, 1823)
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Johann Jakob Staffler:Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen. in zwei Bänden, Band 1:Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinnthal und Wippthal, Innsbruck 1847, 974 Seiten (Digitalisat).