Industriegewerkschaft Wismut (IGW) | |
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Gründung | 4. Juni 1950 in Chemnitz |
Sitz | Chemnitz |
Vorläufer | Industriegewerkschaft Bergbau |
Nachfolger | IG Bergbau und Energie |
Auflösung | 31. Oktober 1990 |
Mitglieder | 52.966(1990) |
DieIndustriegewerkschaft Wismut (IGW) war die Gewerkschaftsorganisation der Mitarbeiter derSDAG Wismut in derDDR.[1]
Am 14. Juni 1946 kam es inHalle (Saale) zur Gründung einer Industriegewerkschaft Bergbau.[2] Gebildet wurde die IGW dann am 4. Juni 1950 als gesonderte Gewerkschaft vom Bundesvorstand desFreien Deutschen Gewerkschaftsbundes.[3]
Die SDAG Wismut war ein sowjetisch-deutsches Bergbauunternehmen, welches für die Förderung vonUranerz im RaumThüringen undSachsen zuständig war. Die SDAG Wismut war eine Aktiengesellschaft, an welcher zu je 50 Prozent die Sowjetunion und die DDR die Aktienanteile hielten. Die Industriegewerkschaft gliederte sich in einen Zentralvorstand der IG Wismut mit Sitz im damaligenKarl-Marx-Stadt und dieFDGB-Betriebsorganisationen. Die IG Wismut hatte eigene Weiterbildungseinrichtungen, ein eigenes Gesundheitswesen, eine eigene Handelsorganisation und einen eigenen Feriendienst (FDGB-Feriendienst). Auch unterhielt sie einOrchester der Industriegewerkschaft Wismut (in den 1960er Jahren unter der Leitung von Rolf Schellenberg undGünter Blumhagen).