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Indischer Spinat

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Indischer Spinat

Indischer Spinat (Basella alba)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung:Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:Basellgewächse (Basellaceae)
Gattung:Basella
Art:Indischer Spinat
Wissenschaftlicher Name
Basella alba
L.

DerIndische Spinat,[1]Malabarspinat[1] oderCeylonspinat[2] (Basella alba) ist eine Pflanzenart aus derGattungBasella innerhalb derFamilie derBasellgewächse (Basellaceae). Sie wird in den gesamtenTropen angebaut und die jungen Blätter als Kochgemüse verwendet.[1]

Beschreibung

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Illustration aus Blanco
Laubblätter

Vegetative Merkmale

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Der Indische Spinat ist eine 1 bis 9 Meter hohe, windende und reich verzweigte,krautige Pflanze mit hin- und hergebogenen, grünen oder roten, kahlenSprossachsen.

Die wechselständig angeordnetenLaubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 3 Zentimeter lang. Die einfache, ganzrandige, fleischige Blattspreite ist bei einer Länge von 5 bis 15 Zentimetern sowie einer Breite von 4 bis 12 Zentimetern länglich oder breit-eiförmig mit einer schwach herzförmigen, gerundeten oder gestutzten Spreitenbasis und einem spitzen oder stumpf-zugespitzten oberen Ende. Beide Blattseiten sind hellgrün und häufig etwas rötlich getönt.[1][3]

Generative Merkmale

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Der seitenständige,ährigeBlütenstand ist 3 bis 15, selten bis zu 20 Zentimeter lang. Je zwei länglicheDeckblätter befinden sich unter jeder Blüte.[3]

Die relativ kleinen, zwittrigenBlüten sind weiß, rot, rosa- oder purpurfarben. Die fünfStaubblätter sind mit derBlütenhülle am Grunde verwachsen. Die Staubfäden sind weiß und die Staubbeutel gelblich. DreiFruchtblätter sind zu einem oberständigen, einfächerigenFruchtknoten verwachsen. DerGriffel endet in dreiNarben.

Die etwa 6 Millimeter dicken, glänzenden, schwarzen, dunkelroten oder weißenSteinfrüchte sind von der urnenförmigen Blütenhülle bedeckt, die sich bei der Reife der Früchte vergrößert und fleischig wird.

Der Indische Spinat blüht von Mai bis September, die Früchte reifen von Juli bis Oktober.[1][3]

DieChromosomenzahl beträgt 2n = etwa 48.[4]

Verbreitung

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Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet vonBasella alba liegt wahrscheinlich in Südostasien.[5] Als Kulturpflanze istBasella alba in den gesamten Tropen verbreitet.[1]Basella alba ist einNeophyt im tropischen Afrika und Asien, in China und Taiwan, in Neuguinea, in Südamerika, in Panama, auf Karibischen Inseln und auf Inseln im Pazifik.[6]

Taxonomie

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DieErstveröffentlichung vonBasella alba erfolgte 1753 durchCarl von Linné in seinem WerkSpecies Plantarum. S. 272.[3][5]Synonyme fürBasella albaL. sind:Basella rubraL.,Basella japonicaL.,Basella lucidaBurm. f.[5]

Feld mit Indischem Spinat

Anbau

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Der Indische Spinat wird in tropischen Gebieten als mehrjährige Gemüsepflanze angebaut. Die Vermehrung erfolgt durchAbleger oderSamen. Sechs Monate nach der Pflanzung werden die jungen beblätterten Triebe geerntet.

Der Anbau in Europa erfolgt wegen der fehlenden Frostbeständigkeit einjährig an vollsonnigen, windgeschützten Standorten meist durch Samen. Nach Aussaat in Töpfen unter Glas im März erfolgt die Vorkultur bei 22 bis 15 °C. Die Jungpflanzen werden im Abstand von 20 Zentimetern in Reihen mit 40 Zentimeter Abstand ausgepflanzt, sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Die Pflanzen benötigen eine Rankhilfe. Die 10 bis 20 Zentimeter langen Triebspitzen können fortlaufend geerntet werden.[2]

Verwendung

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Die beblätterten Triebspitzen werden ähnlich wieSpinat als Kochgemüse zubereitet. Die fleischigen Blätter haben einen hohen Nährwert, sie enthalten 5 % Kohlenhydrate, 5 % Eiweiß, 0,7 % Fett, Kalzium, Phosphor, Eisen,Provitamin A und Vitamin C.[1] Die gekochten Blätter haben eine etwas schleimige Konsistenz.[2]

Der dunkelrote Saft der Früchte wurde im alten China alsTinte und Färbemittel benutzt.[1] Die Pflanze kann auch als Zierpflanze genutzt werden.[2]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. abcdefghAndreas Bärtels:Tropenpflanzen. Zier- und Nutzpflanzen. 5. Auflage. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2002, S. 334.
  2. abcdSächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie:Wenig bekannte Gemüsearten. Sächsische Staatsregierung, Dresden. 2. Auflage. 2013, S. 25,(online)
  3. abcdDequan Lu, Michael G. Gilbert:Basellaceae Moquin Tandon. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.):Flora of China. Volume 5:Ulmaceae through Basellaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2003,ISBN 1-930723-27-X.Basella alba. S. 445 textgleich online wie gedrucktes Werk.
  4. Basella alba bei Tropicos.org. In:IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. abcBasella alba. In:POWO =Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew:Kew Science, abgerufen am 19. August 2020.
  6. Basella imGermplasm Resources Information Network (GRIN),USDA,ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 20. September 2017.

Weblinks

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Commons: Indischer Spinat (Basella alba) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kamal Akhter Malik:Basellaceae. In:Flora of Pakistan. Volume 161, Karachi, 1984, S. 2.Basella alba bei Tropicos.org. In:IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
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