Inbev

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Inbev

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RechtsformAktiengesellschaft
ISINBE0003793107
Gründung2004
AuflösungNovember 2008
SitzLöwen,Belgien
São Paulo,Brasilien
LeitungWaldemar Moor & Lars Jürgens (Board of Directors), Carlos Brito (CEO)
Mitarbeiterzahl89.000
Umsatz14,43 Mrd. Euro (2007)
BrancheBrauerei
Websitewww.inbev.com

Die belgisch-brasilianischeInbev-Gruppe (ehemalsInterbrew; EigenschreibweiseInBev) ging im November 2008 durch Übernahme derAnheuser-Busch Companies in derAnheuser-Busch InBev auf.

Sie war gemessen am Umsatz (2007: 14,43 MilliardenEuro) und am Gesamtausstoß (2007: 270,6 Millionenhl) die größte Brauereigruppe der Welt (vorSABMiller). Auf diese Position gelangte sie durch den Zusammenschluss mit der brasilianischenCompanhia de Bebidas das Américas (Ambev; EigenschreibweiseAmBev, zuvor weltweit die Nummer 5).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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In der Brauereiwirtschaft sind die Markenzyklen sehr lang und die Kundentreue ist relativ hoch. Eine neue Marke einzuführen, ist nahezu unmöglich und immer mit immensen Kosten verbunden. Fast die einzige Möglichkeit, in einem neuen Markt Fuß zu fassen, ist die Übernahme oder Kooperation mit einer bestehenden Brauerei und die Nutzung ihrer etablierten Marken. Inbev hatte sich wie folgt entwickelt:1366 wurdeDen Hoorn im heutigen Belgien gegründet. 1717 wurde Den Hoorn vonSebastien Artois übernommen, der den Namen von Den Hoorn inArtois änderte (heuteStella Artois). Artois übernahm 1952Leffe in Belgien, 1968Dommelsch in den Niederlanden und 1970Motte Cordonier in Frankreich. 1984 übernahmPiedboeuf aus Belgien die belgische Marke Lamot. 1987 schlossen sich Artois und Piedboeuf zusammen und es entstandInterbrew. Interbrew übernahm 1989 die belgische MarkeHoegaarden und 1990 die ebenfalls belgische MarkeBelle-Vue. 2000 fand eine Börsennotierung statt. Dann übernahm Interbrew 2002Diebels,Beck’s und dieGilde-Gruppe (u. a.Hasseröder), 2003 die serbischeApatinska pivara, dieSpaten-Löwenbräu-Gruppe (inkl.Franziskaner,Löwenbräu und anderen), 2004 dieDinkelacker-Gruppe (Schwaben-Bräu u. a.; bis 31. Dezember 2006, seit 1. Januar 2007 wieder eigenständig) und 2004 dieZhejiang Shiliang Brewery Company Ltd. in China. Durch den Zusammenschluss von Interbrew mit der brasilianischen Ambev 2004 entstand Inbev. Im Rahmen der Übernahme vonAnheuser-Busch durch Inbev[1][2] firmierte Inbev 2008 zuAnheuser-Busch Inbev um.

Unternehmensdaten

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Der Zusammenschluss vonInterbrew undAmbev wurde am 3. März 2004 bekannt. Es entstand das weltweit größte Brauereiunternehmen.[3]

Die Inbev-Gruppe beschäftigte 89.000 Mitarbeiter in 30 Ländern in Europa, Amerika und Asien. Der Hauptsitz desKonzerns war inLöwen (circa 20 Kilometer östlich vonBrüssel,Belgien). Seit dem 1. Juli 2006 hatte die Zentrale für Mittel- und Osteuropa ihren Sitz inMoskau. Neben den bekannten deutschen Marken wie Beck’s, Diebels, Hasseröder, Franziskaner und Löwenbräu gehören zu ihr über 200 weitere Getränkehersteller. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war 2007 um 26,1 Prozent auf 5,324 Milliarden Euro geklettert. Das Umsatzwachstum wurde überwiegend vomlateinamerikanischen und osteuropäischen Markt getrieben.

Wettbewerbsverstoß

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2007 war Inbev – neben anderen niederländischen Brauereien bzw. Tochterunternehmen vonGrolsch,Bavaria undHeineken – in ein Wettbewerbsverfahren derEuropäischen Kommission wegen Absprachen auf dem niederländischen Biermarkt in den Jahren 1996 bis 1999 verwickelt. In dem im April 2007 abgeschlossenen Verfahren[4] trat Inbev alsKronzeuge auf und ging deswegen straffrei aus; gegen die Mitbewerber wurden Geldbußen in Höhe von rund 274 Mio. Euro verhängt.

Siehe auch

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. FAZ: Der Kampf ums Bud
  2. n-tv: InBev schluckt Anheuser (Memento vom 21. Oktober 2008 imInternet Archive)
  3. beveragedaily.com:Interbrew buys AmBev and becomes world number one, abgefragt am 2. März 2010.
  4. Redaktion:Kommission verhängt Geldbußen in Millionenhöhe gegen belgische Brauereien. In:EuZW. 2007, 354.
Normdaten (Körperschaft):GND:10109671-9(lobid,OGND,AKS)
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