Ina Wolf
Ina Wolf (*9. Oktober1954 inLochau/Vorarlberg, geb.Christina Ganahl, später auch alsChristina Simon bekannt) ist eineösterreichischeSängerin und Songschreiberin.
Frühe Jahre und Teilnahme am Eurovision Song Contest
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ina Wolf war Mitte der 1970er Jahre unter dem Namen Christina Simon Teil der neuen, jungen österreichischen Musikszene in Wien. Mit Kollegen wieWilfried,Peter Cornelius,Marianne Mendt,Rainhard Fendrich, Alexander Goebel,Erika Pluhar,André Heller undFranz Morak wirkte sie bei zahlreichen Schallplatten- und Fernsehproduktionen mit. 1977 zog sie mit ihrem späteren Partner, dem Wiener MusikerPeter Wolf, in die USA. Für Gastspiele kehrte sie mehrmals nachWien (Theater an der Wien) undBerlin (Theater des Westens) zurück, wo sie in denMusicalsJesus Christ Superstar undMayflower mitwirkte, wie auch amWiener Burgtheater inMandragora.
1979 wurde sie intern vomORF ausgewählt, Österreich beimEurovision Song Contest 1979 inJerusalem zu vertreten. Das ihr zugedachte LiedHeute in Jerusalem textete André Heller. Beim Wettbewerb selbst hatte sie keinen Erfolg; mit fünf Punkten – vier ausItalien und einem ausGroßbritannien – landete sie zusammen mit derbelgischen Vertreterin auf dem letzten Platz unter 19 Teilnehmern. Das Lied wurde auf Deutsch und Englisch(Jerusalem) als Single veröffentlicht, konnte sich aber nicht in den Hitparaden platzieren.
Nach dem Wettbewerb und internationale Jahre
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]1979 heiratete sie Peter Wolf in Los Angeles. Trauzeuge war der SchauspielerChristoph Waltz, der damals in New York lebte.[1] Unter dem NamenWolf & Wolf und späterVienna erschienen drei Alben, für die Ina Wolf die Texte schrieb und Leadsängerin war. Von nun an arbeitete sie unter dem Namen Ina Wolf als Text-Autorin gemeinsam mit ihrem Mann. Für musikalische Produktionen hat Ina Wolf mit den KünstlernChicago,Kenny Loggins,Paul Young,Sérgio Mendes,Lou Gramm (Foreigner),Natalie Cole,Pointer Sisters oderNik Kershaw erfolgreich zusammengearbeitet. Ihren größten Erfolg als Songschreiberin hatte sie mit demStarship-HitSara, der weltweit erfolgreich war und in den USA Platz eins der Charts erreichte.[2]
Rückkehr nach Österreich
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Nach demNorthridge-Erdbeben im Jahr 1994 kehrte Ina Wolf mit ihren beiden Kindern nach Österreich zurück. Im folgenden Jahr trennte sie sich von Peter Wolf,[3] worauf er nach kalifornischem Recht eine rückwirkende Annullierung der Ehe erwirkte.[4][5]
Als Sängerin verlieh sie ihrer Leidenschaft zumJazz Ausdruck und startete ein Jazzprojekt (Ina Wolf & Band). Auftritte führten sie neben Österreich auch nachDeutschland und in dieSchweiz.
Ina Wolf ist weiterhin als Textautorin für diverse Künstler im In- und Ausland tätig, so für Aleesha,Starmania,Preluders,Joana Zimmer, Nathalia oderThomas Anders.
Am 14. und 15. November 2014 trat Ina Wolf als Sängerin gemeinsam mit dem MusikvereinRüstorf bei einem zweitägigen Jubiläumskonzert auf, bei dem sie eigens dafür arrangierte Stücke vonABBA darbot.[6]
Diskografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Alben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Bei uns im Ländle (Christl Ganahl mit ihrer Mutter Marianne und den Bregenzerwälder Dorfmusikanten)
- Meine Bilder (1973) (Christina Simon und ORF-Big-Band)
- Sehnsucht nach der Heimat (1978), als Christine Ganahl
- Cultureshocked (1982), als Wolf & Wolf
- Wolf & Wolf (1986), mitRay Parker, Jr., Gitarre und Patrick O’Hearn, Bass
- Vienna (1989), als Wolf & Wolf
- Mittendrin (2012), als Ina Wolf
Singles
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Es gibt keinen Weg (Klavierkonzert C-Dur KV 467) / Abschied (1973) als Anne Christie; produziert vonGiorgio Moroder
- Sha-La-La / Dave (1974) als Anne Christie; produziert vonGiorgio Moroder
- Die Welt ist wundervoll / Träume (1975), als Christina
- Hirte der Zärtlichkeit / Boogie-Woogie-Mama (1976), als Christina Simon
- Heute in Jerusalem / Babaya (1979), als Christina Simon
- Jerusalem (engl.)/ Babaya (1979), als Christina Simon
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Jan Feddersen:Ein Lied kann eine Brücke sein. Die deutsche und internationale Geschichte des Grand Prix Eurovision. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002,ISBN 3-455-09350-7.
Auszeichnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 2021 – „Sound@V“-Musikpreis des ORF, Lebenswerk-Auszeichnung[7]
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑„Ich habe ihm schon heute nacht gratuliert“ (Memento desOriginals vom 4. März 2016 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vorarlbergernachrichten.at, Interview mit Ina Wolf,Vorarlberger Nachrichten, 26. Februar 2013
- ↑http://www.charts-surfer.de/musiksuche.php
- ↑Ina Wolf:Biographie
- ↑Whamslam: Österreicher startet „Youtube für Kinder“,Der Standard, 9. September 2015
- ↑Monika Kornberger:Wolf, Peter,Österreichisches Musiklexikon, 2015
- ↑Standing Ovations beim Jubiläumskonzert auf meinbezirk.at, abgerufen am 17. März 2022.
- ↑„Sound@V“: Große Award-Show am 9. Juli
Personendaten | |
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NAME | Wolf, Ina |
ALTERNATIVNAMEN | Wolf, Christina; Simon, Christina; Ganahl, Christina (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Sängerin |
GEBURTSDATUM | 9. Oktober 1954 |
GEBURTSORT | Lochau |