In & Out

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Film
TitelIn & Out
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1997
Länge90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieFrank Oz
DrehbuchPaul Rudnick
ProduktionScott Rudin
MusikMarc Shaiman
KameraRob Hahn
SchnittDaniel P. Hanley,
John Jympson
Besetzung

In & Out (Dt. Verleihtitel:In & Out – Rosa wie die Liebe) ist einUS-amerikanischer Spielfilm desRegisseursFrank Oz und wurde1997 gedreht.

Der Film wurde durch eine Rede vonTom Hanks inspiriert, welche er anlässlich derOscar-Verleihung für seine Rolle inPhiladelphia 1994 hielt. In dieser Rede gab er seinenHighschool-Trainer und einen ehemaligen Klassenkameraden alshomosexuell zu erkennen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

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Howard Brackett, ein Lehrer fürenglische Literatur, ist mit seiner Kollegin Emily verlobt und führt mit ihr ein ruhiges Leben inIndiana. Eines Tages wird Cameron Drake, ein ehemaliger Schüler Bracketts, der inHollywood zum Star geworden ist, für denOscar als bester Schauspieler für seine Darstellung eines homosexuellen Soldaten nominiert.

Bei der Verleihung des Preises, die sich alle Bewohner seines Heimatortes voller Stolz im Fernsehen ansehen, dankt Drake in seiner Rede seinem Lehrer Brackett und behauptet am Ende, dieser seischwul. Bracketts Eltern, Freunde und natürlich auch seine Verlobte sind schockiert, doch keiner so sehr wie er selbst.

Am nächsten Tag ist die Schule, in der Brackett unterrichtet, von Reportern bevölkert, die eine Erklärung von dem angeblichen Homosexuellen hören wollen. Einer der Reporter, Peter Malloy, scheint aber an Brackett selbst interessiert zu sein. Dieser versucht alles, um seinen angeknacksten Ruf wiederherzustellen und schreckt auch vor Selbsthilfekassetten („Wahre Männer tanzen nicht: Widerstehen Sie dem Discobeat!“) nicht zurück. Doch alles ist vergeblich – seine schwule Ader lässt sich nicht unterdrücken, insbesondere, nachdem er von Malloy unvermittelt geküsst wird.

Dieser ist erfreut, als Brackett das Offensichtliche akzeptiert und bei der Trauungszeremonie, statt das Jawort zu Emily zu sprechen, sich mit „Ich bin schwul!“outet. Bracketts Verlobte wird über ihren Verlust sehr charmant von Cameron Drake hinweggetröstet.

Kurioses

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In der Szene, in der sich die Mütter gegenseitig ihre kleinen Geheimnisse beichten, sagt eine der Frauen „Ich hasseJenseits von Afrika“ (OriginaltitelOut of Africa). Im Original heißt es hier „I hateThe Bridges Of Madison County“ (deutscher TitelDie Brücken am Fluss). Beides sind Filme mitMeryl Streep.

DerOscar, den Cameron Drake an Howard Brackett weitergibt, ist Kevin Klines eigener, den er für die Rolle des Otto inEin Fisch namens Wanda erhalten hat.[1]

Joan Cusack, nur 16 Monate älter als Matt Dillon, spielt im Film seine ehemalige Lehrerin.

Im englischen Original bekommt Cameron Drake den Oscar für den FilmTo Serve and Protect, dessen Titel auch bei der Oscarverleihung auf der Leinwand im Hintergrund aufscheint. In Anlehnung an das KriegsdramaGeboren am 4. Juli (1989) wird er in der deutschen Übersetzung jedoch „Geboren am 16. Oktober“ genannt. (Das Datum scheint willkürlich gewählt worden zu sein, derComing Out Day wird am 11. Oktober begangen undLeonard Matlovich wurde am 6. Juli geboren.)

Bei der Verlesung der für den Oscar Nominierten verliest Glenn Close auch den Namen Michael Douglas und zwinkert ihm dabei zu. Dies ist eine Anspielung auf den FilmEine verhängnisvolle Affäre, in demGlenn CloseMichael Douglas alsStalkerin belästigt. Zudem stammt die Musik, die bei Closes Auftritt gespielt wird, aus dem MusicalSunset Boulevard, in dem Close die Hauptrolle der Norma Desmond am Broadway spielte.

Kritiken

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„Frank Oz bringt es durch seine energischen Tempo- und Stimmungswechsel fertig, in einigen Szenen die Zeit anzuhalten. Dann klingen Wörter nach, schlagen Witz undSituationskomik in Nachdenklichkeit um, verdichten sich bewegte Bilder zu eindrucksvollen Momentaufnahmen, immer im Wechsel zwischen harmloser Kleinstadtkomödie,Satire undMelodram.“

epd Film 2/1998

„Eine unterhaltsame Komödie mit Anklängen an die Filme vonFrank Capra, die von glänzenden Darstellern und Seitenhieben auf moderne Lebensart getragen wird. Sympathisch auch dadurch, daß das "Anderssein" nicht denunziert wird.“

Auszeichnungen

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Joan Cusack war 1998 unter anderem alsBeste Nebendarstellerin für einenOscar sowie für einenGolden Globe in derselben Kategorie nominiert.

Kevin Kline war für einenGolden Globe als bester Schauspieler in einer Komödie sowie für einenGolden Satellite Award vorgeschlagen. Gemeinsam mitTom Selleck war er für denMTV Movie Award in der KategorieBester Filmkuss nominiert.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. In & Out auf moviepilot.de
  2. In & Out. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 17. September 2017. 
Filme vonFrank Oz
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