Illighausen
Illighausen | ||
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![]() | ||
Staat: | Schweiz![]() | |
Kanton: | Kanton Thurgau![]() | |
Bezirk: | Kreuzlingen | |
Politische Gemeinde: | Lengwili2 | |
Postleitzahl: | 8574 | |
frühereBFS-Nr.: | 4661 | |
Koordinaten: | 732998 / 27423447.60539.2074569Koordinaten:47° 36′ 19″ N,9° 12′ 27″ O; CH1903: 732998 / 274234 | |
Höhe: | 569 m ü. M. | |
Fläche: | 3,11 km² (Ortsgemeinde)[1] 11,10 km²(Munizipalgemeinde)[1] | |
Einwohner: | 412(31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 132 Einw. pro km² | |
Karte | ||
Illighausen ist eine ehemaligeOrts- undMunizipalgemeinde und eineOrtschaft[2] der GemeindeLengwil imBezirk Kreuzlingen desKantons Thurgau in derSchweiz. DasHaufendorf Illighausen liegt auf demSeerücken südöstlich vonKreuzlingen.
Seit 1998 bildet die ehemalige Munizipalgemeinde Illighausen mit deren Ortsgemeinden Illighausen undOberhofen bei Kreuzlingen die politische Gemeinde Lengwil, während die früher ebenfalls zur Munizipalgemeinde Illighausen zählende OrtsgemeindeSchönenbaumgarten seit 1998 zuLangrickenbach und derWeiler Ast aus der ehemaligen Ortsgemeinde Oberhofen zuBerg gehört.[3]
Geschichte
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Die erste Erwähnung erfolgte 1176 alsIllinchusen. Das Dorf Illighausen lag ursprünglich in der KonstanzerBischofshöri und unterstand vomMittelalter bis 1798 derVogtei Eggen.[3]
Bei der Zuteilung 1312/13 zurPfarreiMünsterlingen stand in Illighausen bereits eine Kirche. Mit derReformation trat die Gemeinde zum neuen Glauben über und wurde eine eigene Pfarrei. Noch im 16. Jahrhundert schloss sich das Dorf aber kirchlich dem reformiertenAltnau alsFiliale an. Seit 1942 ist Illighausen mit Oberhofen zu einer reformiertenKirchgemeinde verbunden.[3]

Im 19. Jahrhundert wurde der Ackerbau von Vieh- und Milchwirtschaft abgelöst. 1864/65 erfolgte der Bau einer Käserei. Um 1900 brachte die Stickerei neue Verdienstmöglichkeiten. In dem abseits der Verkehrswege gelegenen Illighausen haben sich bis heute keine Industrien angesiedelt.[3]
Wappen
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Blasonierung: In Weiss ein schreitender schwarzerSchwan mit rotem Schnabel und roten Füssen.[4]
Der schwarze Schwan stammt aus dem ausgestorbenen Geschlecht der Illighauser in Konstanz.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 | 2023 | |
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Munizipalgemeinde | 968 | 949 | 953 | 1240 | ||||
Ortsgemeinde | 284 | 295 | 275 | 241 | ||||
Ortschaft | 193 | 252 | 412[Anm. 1] | 409[Anm. 1] | ||||
Quelle | [3] | [5] | [6] | [2] | [7] |
Von den insgesamt 409 Einwohnern der Ortschaft Illighausen am 31. Dezember 2023 waren 86 bzw. 21,0 % ausländische Staatsbürger. 146 (36,2 %) waren evangelisch-reformiert und 102 (24,9 %) römisch-katholisch.[7]
Bilder
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Evangelische Kirche
- Kirche
- Riegelhaus
- Ehemaliges Primarschulhaus Illighausen
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abSchweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. (Memento vom 12. April 2016 imInternet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑abcOrtschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website derDienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑abcdeVerena Rothenbühler: Illighausen. In:Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss denNutzungshinweisen des HLS unter der LizenzCreative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑abGemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
- ↑Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website derDienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website derDienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑abDie Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevölkerung 2024. Kanton Thurgau, Dienststelle für Statistik, Frauenfeld, 2024, abgerufen am 24. Juni 2024.