Idaho
Idaho | |||||
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Hauptstadt: | Boise | ||||
Staatsmotto: | Esto perpetua | ||||
Fläche: | 216.446[1] km² | ||||
Einwohner: | 1.839.106 (Census 2020) (8,5 / km²) | ||||
Mitglied seit: | 3. Juli 1890 | ||||
Zeitzone: | Nord-Idaho UTC−8 (PST) UTC−7 (Sommerzeit) Süd-Idaho UTC−7 (MST) UTC−6 (Sommerzeit) | ||||
Höchster Punkt: | 3.859 m (Borah Peak) | ||||
Durchschn. Höhe: | 1.524 m | ||||
Tiefster Punkt: | 216 m (Snake River) | ||||
Gouverneur: | Brad Little (R) | ||||
Post / Amt /ISO | ID / ID / US-ID | ||||
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Idaho (englische Aussprache[ˈaɪ̯dəhoʊ̯] ) ist einBundesstaat im Nordwesten derVereinigten Staaten von Amerika mit einer Bevölkerung von 1.787.065 (Schätzung 2019).[2] Er gehört damit zu den dünn besiedelten Bundesstaaten. DieHauptstadt istBoise. Der Staat wird auch alsGem State (Edelstein-Staat) bezeichnet. Der Name des Staates Idaho rührt wahrscheinlich vom indianischen Wort „Ee-dah-how“ derShoshone her, was sinngemäß etwa „Licht auf den Bergen“ bedeutet. Anderen Behauptungen zufolge soll diese Übersetzung eine freie Erfindung desexzentrischen MinenlobbyistenGeorge M. Willing sein.[3]
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Basisdaten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Von der 216.446 km² großen Staatsfläche (14. Rang unter den Bundesstaaten) sind 2133 km² Wasserfläche (1 %). Rund 47 % des Landes sind bewaldet. Der höchste Punkt in Idaho istBorah Peak (3859 m) imCuster County.
Ausdehnung des Staatsgebiets
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Idaho hat eine Breite von maximal 491 km zwischen 110° W bis 117° W und eine Länge von 771 km zwischen 42° N bis 49° N.
- Nachbarstaaten
Idaho grenzt an die BundesstaatenWashington,Oregon,Nevada,Utah,Wyoming undMontana sowie diekanadische ProvinzBritish Columbia. Der längliche Gebietsstreifen Idahos zwischen Washington und Montana wird im Englischen alsIdaho Panhandle bezeichnet. Das WortPanhandle für Pfannenstiel wird im Englischen häufig fürGebietskorridore oder andere schmale Landabschnitte gebraucht.
- Gliederung
Ein historischesCounty von Idaho war dasAlturas County.
Landschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Landschaft ist in Idaho überwiegend bergig mit weiten unberührten Gegenden. Der Süden des Staates wird durch den Bogen derSnake River Plain geprägt, einer Ebene, die sich über rund 600 km von Ost nach West durch den gesamten Staat zieht. Ihr unmittelbares Umfeld wird durch dieBasin-and-Range-Struktur desGroßen Beckens beeinflusst. Der gesamte Rest des Staates gehört zu denRocky Mountains. DieSawtooth Range wird als Idahos bekanntestes Gebirge bezeichnet.[4] Weitere Gebirgszüge in Idaho sind dieBitterroot Range an der Grenze zuMontana, dieClearwater Mountains, die sich von dort bis zum Salmon River erstrecken, dieSalmon River Mountains, dieLost River Range und dieWhite Cloud Mountains.
Bodenschätze sind in großen Mengen vorhanden.
Flüsse
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die größeren Flüsse Idahos sind der Snake River, derClearwater River, derClark Fork River mit demPend Oreille River sowie derSalmon River.
Wasserfälle
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Das Wasser desSnake River rauscht durch denHells Canyon, der tiefer als derGrand Canyon ist. DieShoshone Falls stürzen von rauen Felsen aus einer größeren Höhe in die Tiefe als dieNiagarafälle.
Seen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Alturas Lake (Sawtooth National Recreational Area)
- Coeur d’Alene Lake
- Lake Pend Oreille
- Payette Lake (McCall)
- Petit Lake (Sawtooth National Recreational Area)
- Priest Lake
- Redfish Lake (Sawtooth National Recreational Area)
- Sawtooth Lake (Sawtooth National Recreational Area)
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | |||
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Census | Einwohner | ± rel. | |
1870 | 14.999 | — | |
1880 | 32.610 | 117,4 % | |
1890 | 88.548 | 171,5 % | |
1900 | 161.772 | 82,7 % | |
1910 | 325.594 | 101,3 % | |
1920 | 431.866 | 32,6 % | |
1930 | 445.032 | 3 % | |
1940 | 524.873 | 17,9 % | |
1950 | 588.637 | 12,1 % | |
1960 | 667.191 | 13,3 % | |
1970 | 712.567 | 6,8 % | |
1980 | 943.935 | 32,5 % | |
1990 | 1.006.749 | 6,7 % | |
2000 | 1.293.953 | 28,5 % | |
2010 | 1.567.582 | 21,1 % | |
2020 | 1.839.106 | 17,3 % | |
Vor 1900,[5] 1900–1990,[6] 2000[7] |

Idaho hat 1.567.582 Einwohner (Stand: Census 2010), davon 82,8 %Weiße, 1,7 %Indianer, 1,4 %Asiatische Amerikaner, 0,8 %Afroamerikaner. 12,0 % der Einwohner bezeichneten sich alsHispanics bzw.Latinos.[8] Über drei Viertel der Bevölkerung Idahos stammt von Vorfahren aus Europa ab. Dabei bilden dieDeutschstämmigen mit 21,8 % die größte Gruppe.
Religionen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren dieKirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit 311.425, dieKatholische Kirche mit 130.847, dieAssemblies of God mit 18.745 und dieUnited Methodist Church mit 17.683 Anhängern.[9]
Größte Städte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ort | Einwohner | |||
Boise | 235.684 | |||
Meridian | 117.635 | |||
Nampa | 100.200 | |||
Idaho Falls | 64.818 | |||
Caldwell | 59.996 | |||
Pocatello | 56.320 | |||
Coeur d'Alene | 54.628 | |||
Twin Falls | 51.807 | |||
Rexburg | 39.409 | |||
Post Falls | 38.485 | |||
Lewiston | 34.203 | |||
Eagle | 30.346 | |||
Moscow | 25.435 | |||
Census 2020 |
Geschichte
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Idaho wurde bereits 1805 durchLewis und Clark erforscht. Zu dieser Zeit lebten etwa 8000Indianer in der Gegend.
Zunächst war Idaho ein Teil derTerritorien vonOregon undWashington. Der Pelzhandel und die missionarische Tätigkeit ließen dieersten Siedler in die Region aufbrechen. Tausende durchzogen Idaho während deskalifornischen Goldrausches, nur wenige ließen sich in Idaho nieder. Am 4. März 1863 unterzeichneteUS-PräsidentAbraham Lincoln ein Gesetz, mit dem dasIdaho-Territorium geschaffen wurde. Damals lag die Gesamtbevölkerung unter 17.000.
1865 wurdeBoise an Stelle vonLewiston Hauptstadt. Als 1866 Gold in Idaho entdeckt und die transkontinentale Eisenbahn 1869 vollendet worden war, kamen zahlreiche Menschen nach Idaho, insbesonderechinesische Einwanderer zur Arbeit in den Minen. 1877 kam es im Rahmen desFeldzuges gegen die Nez Percé in Idaho zu mehreren Gefechten zwischen dem amerikanischen Heer undNez-Percé-Indianern. Die Indianer waren dabei sehr erfolgreich, flohen allerdings schließlich, von den Amerikanern verfolgt, nach Wyoming und Montana.
PräsidentBenjamin Harrison unterzeichnete ein Gesetz, mit dem Idaho als 43.US-Bundesstaat am 3. Juli 1890 den Vereinigten Staaten beitrat. Die damalige Bevölkerung betrug 88.548. Die Verfassung von 1889 ist noch immer in Kraft.
Nach der Etablierung als Bundesstaat wurden derBergbau und andere Industrien ein bedeutender Faktor in der Wirtschaft. In den 1890er Jahren exportierte Idaho mehrBlei als jeder andere Staat. Obwohl die Abhängigkeit Idahos vom Bergbau abgenommen hat, ist der Staat weiterhin einer der bedeutendsten Produzenten vonSilber und Blei. In den 1950er und 1960er Jahren wurden Einwohner Idahos durchradioaktiven Fallout derNevada National Security Site kontaminiert. Die Bundesregierung arbeitete an einer Lösung, die Opfer zu entschädigen.
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | Republikaner | Demokraten |
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2024 | 66,87 %605.246 | 30,38 % 274.972 |
2020 | 63,67 %554.119 | 32,98 % 287.021 |
2016 | 59,25 %409.055 | 27,48 % 189.765 |
2012 | 64,09 %420.911 | 32,40 % 212.787 |
2008 | 61,21 %403.012 | 35,91 % 236.440 |
2004 | 68,38 %409.235 | 30,26 % 181.098 |
2000 | 67,17 %336.937 | 27,64 % 138.637 |
1996 | 52,18 %256.595 | 33,65 % 165.443 |
1992 | 42,03 %202.645 | 28,42 % 137.013 |
1988 | 62,08 %253.881 | 36,01 % 147.272 |
1984 | 72,36 %297.523 | 26,39 % 108.510 |
1980 | 66,46 %290.699 | 25,19 % 110.192 |
1976 | 59,88 %204.151 | 37,12 % 126.549 |
1972 | 64,24 %199.384 | 26,04 %080.826 |
1968 | 56,79 %165.369 | 30,66 %089.273 |
1964 | 49,08 % 143.557 | 50,92 %148.920 |
1960 | 53,78 %161.597 | 46,22 % 138.853 |
Idaho ist durch seine ländliche und religiöse Bevölkerung einer der konservativsten Staaten der USA; entsprechend haben dieRepublikaner hier seit 1964 bei keinerPräsidentschaftswahl verloren. Damals setzte sichLyndon B. Johnson, der landesweit mit großem Vorsprung wiedergewählt wurde, in Idaho knapp gegen den republikanischen HerausfordererBarry Goldwater durch.
Idaho stellt imElectoral College bei derPräsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024, sowie schon seit1912, vierWahlleute.[11]
Der starke Zuzug von der Westküste seit der Jahrtausendwende änderte entgegen einiger Erwartungen nichts an der politischen Grundhaltung der Bevölkerung. Idaho suchen sich gerade jene Zuwanderer aus, die das politische Klima eines konservativen Staates anzieht.[12]
Idaho hat einZweikammerparlament, bestehend aus demRepräsentantenhaus von Idaho und demSenat von Idaho. Beide Kammern gelten als Teilzeitparlamente und werden jeweils alle zwei Jahre gewählt.
Kongress
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mitglieder im 119. Kongress
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Name | Mitglied seit | Parteizugehörigkeit | |
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Russell Mark Fulcher | 2019 | Republikaner | |
Michael Keith „Mike“ Simpson | 1999 | Republikaner |
Name | Mitglied seit | Parteizugehörigkeit | |
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James Elroy Risch | 2009 | Republikaner | |
Michael Dean Crapo | 1999 | Republikaner |
Gouverneure
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bei der Wahl im November 2022 wurdeBrad Little, der sein Amt seit 2019 ausübt, alsGouverneur von Idaho wiedergewählt.[13]Lieutenant Governor (Vizegouverneur) und damit sein Stellvertreter ist seit 2022Scott Bedke, ebenfalls Republikaner.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der National Park Service (NPS) weist für Idaho einenNationalpark, dreiNational Historic Trails, einenNational Geologic Trail, eineNational Reserve, eineNational Preserve (gleichzeitig ein National Monument) und ein bzw. zweiNational Monuments aus:
- Yellowstone-Nationalpark
- California Trail
- Lewis and Clark National Historic Trail
- Oregon Trail
- Ice Age Floods National Geologic Trail
- City of Rocks National Reserve
- Craters of the Moon National Monument and Preserve
- Hagerman Fossil Beds National Monument
Hinzu kommen elfNational Natural Landmarks (Stand 30. September 2017).[14]
Kulturdenkmäler
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Der NPS führt in Idaho eineNational Historic Site und einenNational Historical Park:
Daneben gibt es in Idaho zehnNational Historic Landmarks und 1041 Bauwerke und Stätten, die imNational Register of Historic Places eingetragen sind (Stand 30. September 2017).[15]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das realeBruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2016 bei USD 39.970 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 49).[16] Die Arbeitslosenquote lag im November 2017 bei 2,9 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %).[17]
Landwirtschaftliche Erzeugnisse sindRindfleisch,Kartoffeln (Idaho Potatoes),Zuckerrüben,Molkereiprodukte,Weizen undGerste. Auch Weinwird angebaut. Die industriellen Produkte sind Holzwaren, Maschinen, Computer-Hardware, chemische Erzeugnisse, Papierprodukte,Silber und andere Bodenschätze. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus.
Bildung und Forschung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zu den staatlichen Hochschulen gehören dieBoise State University, dieIdaho State University, dasLewis-Clark State College und dieUniversity of Idaho. Weitere Hochschulen sind in derListe der Universitäten in Idaho verzeichnet. Nordwestlich von Idaho Falls liegt dasIdaho National Laboratory.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Adam M. Sowards (Hrsg.):Idaho’s Place: A New History of the Gem State. University of Washington, Seattle 2016,ISBN 978-0-295-99556-4.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz des Bundesstaates (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Einwohnerzahl laut census.gov
- ↑U.S. Census Bureau QuickFacts: Idaho. Abgerufen am 22. April 2020 (englisch).
- ↑museumofhoaxes.com
- ↑sawtooth range (Memento vom 15. Juni 2011 imInternet Archive) auf idahoaclimbingguide.com (englisch)
- ↑U.S. Census Bureau Census of Population and Housing. Abgerufen am 28. Februar 2011.
- ↑Auszug aus Census.gov. Abgerufen am 28. Februar 2011.
- ↑Idaho: Census 2000 Demographic Profile Highlights. (Memento vom 30. Juni 2007 imInternet Archive). Auf Factfinder.Census.gov, abgerufen am 25. Dezember 2022 (englisch).
- ↑United States Census Bureau (Memento vom 23. Juni 2012 aufWebCite)
- ↑thearda.com (Memento vom 29. August 2008 imInternet Archive)
- ↑Leip, David: Presidential General Election Results Comparison – Idaho. In: US Election Atlas. Abgerufen am 17. Dezember 2024 (englisch).
- ↑Electoral College in the 2024 presidential election. In: Ballotpedia. Abgerufen am 24. Juli 2022 (englisch).
- ↑Idaho Statesman:Most Californians who move to Idaho are Republicans: Studies, 4. Februar 2021.
- ↑2022 race calls. Abgerufen am 9. November 2022 (englisch).
- ↑Idaho. In:nps.gov, abgerufen am 21. November 2018.
- ↑Idaho. In:nps.gov, abgerufen am 21. November 2018.
- ↑US Department of Commerce, BEA, Bureau of Economic Analysis: Bureau of Economic Analysis. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. August 2017; abgerufen am 27. August 2017 (amerikanisches Englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bea.gov
- ↑Unemployment Rates for States. Abgerufen am 8. Januar 2018.
44.416666666667-114.05Koordinaten:44° 25′ N,114° 3′ W