IP3-Rezeptor | ||
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Masse/LängePrimärstruktur | 2758/2701/2671 Aminosäuren | |
Sekundär- bisQuartärstruktur | Homotetramer; multipass Membranprotein | |
Isoformen | 8 | |
Bezeichner | ||
Gen-Name(n) | ITPR1,ITPR2,ITPR3 | |
Externe IDs | ||
Transporter-Klassifikation | ||
TCDB | 1.A.3.2.1 | |
Bezeichnung | Ryanodin/IP3-Rezeptor-Calciumkanal-Familie | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen | |
ÜbergeordnetesTaxon | mehrzellige Tiere |
DerIP3-Rezeptor ist einligandenaktivierterCalciumkanal in derMembran des glattenendoplasmatischen Retikulums (ER). Sein spezifischer Ligand ist dasInositoltrisphosphat (abgekürzt IP3).
IP3 hat die Funktion eines sogenanntensekundären Botenstoffes. Es ist eines der Produkte derPhospholipase C, die durch Bindung spezifischerLiganden anG-Protein-gekoppelte Rezeptoren aktiviert wird.
IP3-Rezeptoren sind unspezifischeKationenkanäle, die bei ihrer Öffnung eine schnelle Freisetzung vonCalcium-Ionen aus dem ER und damit einen Anstieg dercytoplasmatischen Calcium-Konzentration bewirken.
Der IP3-Rezeptor besitzt eine hoheLeitfähigkeit. Seine Einzelkanal-Leitfähigkeit ist größer als 200pS.
Der IP3-Rezeptor ist ein Tetramer, das heißt vierhomomereProtein-Untereinheiten bilden einen funktionsfähigen Kanal. Jede dieser Untereinheiten verfügt über 6Transmembrandomänen mit je einer porenbildenden Schleife zwischen den Segmenten 5 und 6.
Vor kurzem wurde herausgefunden, dass neben den ca. 99 % IP3-Rezeptoren in der Membran des ER einige wenige in der Plasmamembran exprimiert werden. In einerB-Zelle von Mäusen sind das zum Beispiel nur 1–2 Exemplare. Trotzdem tragen sie messbar zumphysiologisch wichtigen Einstrom von Calcium in die Zelle bei.