Humfried
Humfried (auchHunfried, Manfried, Memfried; †28. Februar1051 inVatterode) war von 1023 bis 1051Erzbischof vonMagdeburg.
Leben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Humfried war zunächst Mönch, dann Dompropst inWürzburg und Kaplan am kaiserlichen Hofe. Er wurde 1023 auf DrängenHeinrichs II. zum Erzbischof von Magdeburg gewählt. Im März 1024 wird er mit dem erzbischöflichenPallium bekleidet. An der Seite von Konrad II. findet man ihn 1026 inRegensburg, 1027 inRom und er war im letzteren Jahre auch auf derSynode von Frankfurt, wo man die Streitigkeiten zwischenMainz undHildesheim wegen desStifts in Gandersheim entschied. Humfried sorgte dafür, dass der Stuhl des Erzbischofs immer durch den Papst bestätigt werden musste. So sorgte er 1035 für einen freien Marktzugang in Magdeburg.
Humfrieds VorgängerGero hatte mit demBischof von Halberstadt im Streit um die Grenzen beiderDiözesen gelegen. Diese Auseinandersetzungen waren auch mit dem Amtsantritt Humfrieds noch nicht ausgestanden. Erst im Jahre 1040 konnte sich Humfried mit dem Bischof von Halberstadt verständigen, indem er 25 Gemeinden an diesen abtrat. An kirchlichen Bauten hat er den hohen Chor in derDomkirche errichten lassen und dieNikolaikirche vergrößert. Er starb im Jahre 1051, nachdem er die Privilegien des Bistums sowohl vonKonrad II., als auch vonHeinrich III. hatte bestätigen lassen. Sein Leichnam wurde nach Magdeburg gebracht und im Dom begraben.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Chronologie Historique des Archevêques de Magdebourg. In:François Clément,Nicolas Viton de Saint-Allais (Bearb.):L’art de vérifier les dates des faits historiques, des inscriptions, des chroniques et autres anciens monuments, depuis la naissance de Notre-Seigneur. Bd. 16. Valade, Paris 1819, S. 441–470 (zu Humfried, S. 444/445).
- Friedrich Wilhelm Ebelin:Die deutschen Bischöfe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts. Zweiter Band. Verlag Otto Wiegand, Leipzig 1858, S. 8.
- Ferdinand Albrecht Wolter:Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart. 3. Auflage. Fabersche Buchdruckerei, Magdeburg 1901, S. 16.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gero | Erzbischof von Magdeburg 1023–1051 | Engelhard |
Personendaten | |
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NAME | Humfried |
ALTERNATIVNAMEN | Hunfried; Manfried; Memfried |
KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von Magdeburg (1023–1051) |
GEBURTSDATUM | 10. Jahrhundert oder 11. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 28. Februar 1051 |
STERBEORT | Vatterode |