Huerta de Rey
Gemeinde Huerta de Rey | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilienleon![]() | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Sierra de la Demanda | |
Gerichtsbezirk: | Salas de los Infantes | |
Koordinaten: | 41° 50′ N,3° 21′ W41.840555555556-3.34722222222221007Koordinaten:41° 50′ N,3° 21′ W | |
Höhe: | 1007 msnm | |
Fläche: | 97,81 km² | |
Einwohner: | 881(Stand: 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09430, 09454 | |
Gemeindenummer (INE): | 09174Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Antonio Cámara Molinero | |
Website: | www.huertaderey.es | |
Lage des Ortes | ||
Huerta de Rey ist ein Ort und eine zur bevölkerungsarmenSerranía Celtibérica gehörende Gemeinde(municipio) mit etwa 900 Einwohnern in derspanischenProvinzBurgos in derAutonomen GemeinschaftKastilien-León. Der Ort wurde zum Nationalen Kulturgut(Bien de Interés Cultural) in der KategorieConjunto histórico-artístico erklärt. Alle Orte der Gemeinde gehören zu den Stationen desCamino del Cid.[2][3] und zu der von Südosten (Alicante/Valencia) kommendenRuta de la Lana.
Lage und Klima
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort Huerta de Rey liegt auf dem Westufer des ca. 1 km nördlich entspringendenRío Arandilla in einer Höhe von etwa1000 m. Der nächstgrößere Ort,Peñaranda de Duero, ist etwa 23 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt; der kleine, aber sehenswerte OrtCoruña del Conde liegt etwa 11 km südwestlich. Die Ausgrabungsstätte der RömerstadtClunia befindet sich nur etwa 6 km südwestlich. Die ProvinzhauptstadtBurgos ist ca. 80 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist trotz der Höhenlage gemäßigt bis warm; Regen (ca. 525 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[4]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 967 | 1.201 | 1.644 | 1.173 | 908[5][6] |
DieMechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und der daraus resultierende geringere Arbeitskräftebedarf haben – trotz der Eingemeindung derWeiler(pedanías)Hinojar del Rey,Peñalba de Castro undQuintanarraya im Jahr 1978 – seit den 1950er Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahl geführt („Landflucht“).
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort war und ist in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft dominieren; auf einigen Feldern in der Umgebung werden Weizen und Gerste angebaut. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle der Gemeinde; die insgesamt alsSommerfrische gilt. Im Jahr 2012 gewann beinahe der ganze Ort den Hauptgewinn(El Gordo) in der spanischen Weihnachtslotterie.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Über die frühe Geschichte des Ortes fehlen genauere Informationen. Die Römer gründeten nur etwa 6 km südwestlich die StadtClunia, die in ihrer Blütezeit im 3. Jahrhundert mehr als 30.000 Einwohner gehabt haben soll. EinewestgotischeNekropole wurde im heutigen VorortHinojar del Rey entdeckt. Während der Zeit des islamischen Vordringens entvölkerte sich die Gegend; die ersten Neusiedler sollten durch eine Burg geschützt werden, doch zwei VorstößeAbd ar-Rahmans III. in den Jahren 920 und 934 sowie die wiederholten ÜbergriffeAlmansors gegen Ende des 10. Jahrhunderts stellten die weitere Existenz des Ortes erneut infrage. Doch im 11. Jahrhundert kehrte Ruhe ein und so wurde der Ort allmählich wiederbesiedelt(repoblación). Im 12. Jahrhundert kam Huerta de Rey unter die Jurisdiktion desKlosters Santo Domingo de Silos – eine Situation, die unter ständigen Querelen bis zur Erteilung der Stadtrechte im Jahr 1637 Bestand hatte. Danach versank der der Ort in eine urkundliche Vergessenheit. Im Jahr 1918 vernichtete eine Feuersbrunst über 300 der altenFachwerkhäuser, von denen jedoch die meisten in Stein wiederaufgebaut wurden.[7][8]
Sehenswürdigkeiten
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- Huerta del Rey
- Die dreischiffige, von einfachen spätgotischen bzw.Renaissance-Formen bestimmte Kirche, ist dem legendärenKindmärtyrerPelagius von Córdoba(San Pelayo), der besonders in der Zeit derReconquista verehrt wurde, geweiht und stammt aus dem Jahr 1587.
- Die ca. 1 km nördlich gelegene Quelle desRío Arandilla ist von einem Häuschen geschützt.
- Hinojar del Rey
- Die einschiffige KircheSan Andrés stammt aus dem 15. Jahrhundert; im 16. Jahrhundert erhielt sie Kapellenanbauten auf der Nordseite und eine auf einfachen Holzstützen ruhende Südvorhalle(portico). Im Innern finden sich mehrerebarockeAltarretabel(retablos) aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
- Quintanarraya
- Die dreischiffigeIglesia de San Pedro de Antioquía hat ein Portal mitVielpassbogen; das Innere birgt einenromanischenTaufstein(pila bautismal) sowie mehrerespätbarockeAltarretabel(retablos).
- DieErmita de Santa María und dieErmita de San Roque gehören ebenfalls zum Ortsbild.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Huerta del Rey – Fotos + Kurzinfos (wikiburgos, spanisch)
- Huerta del Rey, Sehenswürdigkeiten – Fotos + Kurzinfos (spanisch)
- Hinojar del Rey – Fotos + Kurzinfos (wikiburgos, spanisch)