Horst Penner

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Horst Wilhelm Penner (*27. Januar1910 inNeuteich; †11. Juli2002 inKirchheimbolanden) war ein deutscher Oberstudiendirektor und Historiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Horst Penner erlangte 1930 das Abitur amWinrich von Kniprode Gymnasium inMarienburg. Zum Sommersemester 1930 nahm er das Studium der Geographie und Germanistik an derUniversität Tübingen auf, welches er später inInnsbruck undKönigsberg fortsetzte. 1939 wurde er mit einer vonFriedrich Baethgen angeregtenDissertation über dieAnsiedlung mennonitischer Niederländer im Weichselmündungsgebiet von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Beginn der preußischen Zeit an derTechnischen Hochschule in Danzig von den ProfessorenWalther Recke undErich Keyser zumDr. phil.promoviert.

Nach dem Studium wurde Penner Referendar am Gymnasium inZoppot. Um dieFacultas Docendi in dem Schulfach Sport zu erlangen, kam er zur weiteren Ausbildung nachBerlin.

Nach Ausbruch desZweiten Weltkrieges wurde Penner zur Marine eingezogen und in den Niederlanden, Tunesien und Italien eingesetzt.

Nach dem Krieg wurde Penner Studienrat amNordpfalzgymnasium in Kirchheimbolanden, dessen Leitung er von 1959 bis 1967 als Oberstudiendirektor übernahm. 1967 schied er aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Schuldienst aus und unterrichtete nur noch stundenweise von 1967 bis 1977 amGymnasium Weierhof inBolanden.

Neben seiner schulischen Tätigkeit beschäftigte er sich weiterhin mit der Geschichte derMennoniten und verfasste hierzu zahlreiche Veröffentlichungen.

Seit 1930 war Penner Mitglied der TübingerStudentenverbindungLandsmannschaft Schottland.

Ehrungen

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Für seine ehrenamtlichen Verdienste wurde Horst Penner 1989 mit demBundesverdienstkreuz und mit der Ehrengabe der Stadt Kirchheimbolanden ausgezeichnet.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Die ost- und westpreußischen Mennoniten in ihrem religiösen und sozialen Leben, in ihren kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen, Teil I 1526 bis 1772, Kirchheimbolanden 1978.
  • Weltweite Bruderschaft. Ein mennonitisches Geschichtsbuch, Kirchheimbolanden 1984.
  • Die ost- und westpreußischen Mennoniten in ihrem religiösen und sozialen Leben, in ihren kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen, Teil II von 1772 bis zur Gegenwart, Kirchheimbolanden 1987.
  • Der Vieguthhof an der Weichsel, ein Roman aus dem 17. Jahrhundert, Kirchheimbolanden 2001.

Quellen

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  • Erich Faul (Hrsg.):Landsmannschaft Schottland zu Tübingen – Liste aller Bundesbrüder 1849-1959, Stuttgart 1969.
  • Horst Gerlach:Horst Penner 1910–2002, in:Mennonitische Geschichtsblätter 2002, S. 216–218.
Personendaten
NAMEPenner, Horst
ALTERNATIVNAMENPenner, Horst Wilhelm (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Oberstudiendirektor und Historiker
GEBURTSDATUM27. Januar 1910
GEBURTSORTNeuteich
STERBEDATUM11. Juli 2002
STERBEORTKirchheimbolanden
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