Holmesina
Holmesina | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Holmesina occidentalis imRoyal Ontario Museum | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
spätesPliozän bisJungpleistozän | ||||||||||||
3,6Mio. Jahre bis 12.000 Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
| ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Holmesina | ||||||||||||
Simpson, 1930 |
Holmesina war eine Gattung derPampatherien innerhalb derGepanzerten Nebengelenktiere (Cingulata). Die Tiere kamen bis zum Ende desPleistozäns in Nord- und Südamerika vor.
Aussehen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Holmesina gehörte wie die ähnliche GattungPampatherium zur Familie der Pampatheriidae.[1] Die Tiere ähnelten heutigenGürteltieren, mit denen sie auch relativ nah verwandt waren. Allerdings waren sie deutlich größer. Die nordamerikanische ArtHolmesina sepentrionalis erreichte beispielsweise ein Gewicht von etwa 180 kg.[2]Holmesina ernährte sich vermutlich von Pflanzenkost, wobei die Tiere offenbar weniger gut an sehr raufaserige Nahrung angepasst waren als die zeitgleich existierende GattungPampatherium.Holmesina bewohnte auch weniger trockene Lebensräume.[3]
Arten und Verbreitung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Holmesina kam bis ins späte Pleistozän in Nord- und Südamerika vor. Die verschiedenen Arten der Gattung vertraten sich geographisch.[1] Die bekannteste Art der Gattung warHolmesina sepentrionalis, die im Spätpleistozän von Mexiko, Florida und Texas bis nach Kansas im Norden verbreitet war.[4]Holmesina paulacoutoi kam im Späten Pleistozän in Brasilien vor. Diese Art ist teilweise auch an denselben Fundstellen wiePampatherium gefunden worden. Ob beide zusammen vorkamen oder sich zeitlich vertraten, ist nicht klar. Aus dem Grenzgebiet zwischen dem heutigen Peru und Ecuador stammt eine weitere spätpleistozäne ArtHolmesina occidentalis.[3] Mehrere Individuen aus der Gruta da Lapinha im östlichen Brasilien werdenHolmesina cryptae zugewiesen.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abScillato-Yané, G. J., Carlini, A. A., Tonni, E. P., and Noriega, J. I., (2005).Paleobiogeography of the late Pleistocene pampatheres of South America. Journal of South American Earth Sciences 20 (1–2), S. 131–138
- ↑Martin, P., S. (2005). Twilight of Mammoths. Ice Age Extinctions and rewilding of America. University of California Press. Berkeley, Los Angeles, London.ISBN 978-0-520-25243-1
- ↑abDe Iuliis, G., Bargo, M. S., Vizcaiacuteno, S. F. (2001).Variation in skull morphology and mastication in the fossil giant armadillos Pampatherium spp. and allied genera (Mammalia: Xenarthra: Pampatheriidae), with comments on their systematics and distribution. Journal of Vertebrate Paleontology 20 (4), S. 743–754
- ↑Grayson, D. K. (1991).Late Pleistocene Mammalian Extinctions in North America: Taxonomy, Chronology and Explanations. Journal of World Prehistory 5 (3), S. 193–231
- ↑Moura, J. F., Góis, F. Galliari, F. C., Fernandes, M. A. (2019).A new and most complete pampathere (Mammalia, Xenarthra, Cingulata) from the Quaternary of Bahia, Brazil. Zootaxa 4661 (3), S. 401–444,doi:10.11646/zootaxa.4661.3.1
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- The Paleobiology DatabaseHolmesina