Hohn

DerHohn, gesteigertblanker Hohn, bezeichnet in der Kommunikation eine stark abschätzige Verhaltensweise gegenüber anderen. DieRedensart „mit Hohn undSpott“ unterschied ursprünglich noch zwischenverächtlich und Lächerlichmachen, heute ist mitHohn meist beides gemeint. Verwandt mit dem Hohn ist außerdem dieHäme, jedoch ist die Ehrabschneidung bei der Häme Teil einer übergeordneten Profilierungsstrategie.
„Das Schmerzlichste an Schlägen ist [...] der Hohn, der sie begleitet.“
Hohn in dersozialen Interaktion dient meist derDemütigung des anderen. Er kann durch Blicke (z. B. von oben herab),Gesten (etwa derMittelfinger),Mimik (Grinsen, Zunge-Herausstrecken) oder auf eine andere Weise (etwa Auslachen), ausgiebig aber durch Sprache gezeigt werden – bereitsGoliatsprach Israel Hohn.
In den Künsten wird der Hohn gerne aufgegriffen. So ist in der bildenden Kunst dieVerspottung Christi ein klassisches Thema undGoethesMephistopheles verhöhntFaust gerade in dessenVerzweiflungsszene („Wald und Höhle“) ausgiebig.
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[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑… trotzdem Ja zum Leben sagen - Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager, München 2019, S. 46.