Hoher Atlas

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Hoher Atlas

Höchster GipfelToubkal (4167 m)
LageMarokko
Teil desAtlas-Gebirge
Hoher Atlas (Marokko)
Hoher Atlas (Marokko)
Koordinaten31° 4′ N,7° 55′ W31.061944444444-7.91611111111114167Koordinaten:31° 4′ N,7° 55′ W
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Das gesamte Atlasgebirge topografisch und politisch
Hoher Atlas (Nordseite) beiTimit imAït Bougoumez-Tal – der auf der Bergkuppe thronendeAgadir Sidi Chems ist nur noch in Ruinen erhalten.
Toubkal-Massiv vom Jbel Afella aus gesehen

DerHohe Atlas (arabisch الأطلس الكبير,DMGal-Aṭlas al-kabīr) im SüdenMarokkos ist die höchste Gebirgskette desAtlas. Östlich schließen sich derTellatlas und derSahara-Atlas an, die größtenteils zu Algerien gehören.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Der Hohe Atlas erhebt sich vom Westen an der Atlantikküste in östliche Richtung bis vor die marokkanisch-algerische Grenze, wo er noch Höhen von 2500 m erreicht. Weiter östlich werden Höhen von 2000 m nur selten überschritten. Zum Atlantik wie südwestlich zurSouss-Ebene hin fällt er steil ab und bildet einen eindrucksvollen Kontrast zur Küste bzw. demAntiatlas. Zum Norden hin, RichtungMarrakesch, fällt er weniger abrupt ab. Er ist die west-östlich verlaufende Wetterscheide Marokkos gegen die saharischen Klimaeinflüsse, die besonders im Sommer stark abgemildert werden.

In Marokko bildet der Hohe Atlas die Grundlage für eine Vielzahl von Flusssystemen und damit auch für große landwirtschaftliche Regionen südlich des Gebirges (Souss-Ebene), aber noch mehr Richtung Norden (Tadla-Ebene).

Der höchste Gipfel, derToubkal, erreicht 4167 m. Der zweithöchste Berg, derJbel Ouanoukrim liegt nur 5 km (Luftlinie) entfernt und erreicht 4089 m. Etwa 170 km weiter ostnordöstlich liegt das langgestreckteM'Goun-Massiv mit einer Maximalhöhe von 4071 m. In den Hochlagen fällt regelmäßig Schnee, der bis in das Frühjahr hinein liegen bleibt und Wintersportmöglichkeiten eröffnet (z. B. inOukaïmeden).

Sehenswürdigkeiten

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Abstecher von der Straße über denTizi n’Tichka-Pass (2260 m) führen nachAit Benhaddou mit seinen Wohnburgen aus Lehm (Tighremts) und weiter über eine inzwischen asphaltierte einspurige Straße nachTazlaft (Höhlenspeicher) undAnemiter nachTelouet (Kasbah desEl Glaoui). Der sehenswerteAgadir (Speicherburg) vonIgherm n'Ougdal befindet sich unmittelbar an der Hauptstrecke.

Die spektakuläre, aber wegen häufigen Erdrutschen nicht ganz ungefährliche Straße über denTizi n’Test-Pass (2093 m) passiert den jenseits eines Bergbaches gelegenen kleinen OrtTinmal mit der auch für Touristen zugänglichen Moschee ausalmohadischer Zeit (ca. 1153/54).

In die Nordflanke des Hohen Atlas (südlich vonBeni Mellal) sind viele fruchtbare Täler eingebettet (u. a. dasOurika-Tal, dasAït Bougoumez-Tal, dasAhansal-Tal und dasAnergui-Tal). Hier haben sich etlicheAgadire (vgl.Timit) sowie eine sehr traditionelle Lebensweise der ansässigenBerberstämme erhalten.

Auf der verkehrstechnisch und touristisch eher erschlossenen Südseite liegt die spektakuläre Schlucht desDadès (nördlich vonBoumalne Dadès) mit ihren urtümlichen Wohnburgen (Tighremts) (z. B.Aït Arbi,Aït Youl). Weiter östlich durchschneidet das FlüsschenTodra (oderTodghra) das Felsgebirge und bildet die landschaftlich eindrucksvolle Schlucht gleichen Namens (nördlich vonTinghir); im weiteren Verlauf säumen zahlreichenDattelpalmenoasen das meist ausgetrocknete Flussbett.

Trekking

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In vielen Orten auf beiden Seiten der Gebirgskette werden von lokalen Veranstaltern beinahe ganzjährig Wander- und Trekkingtouren angeboten. Fast das ganze Jahr über können auch derJbel Toubkal (4167 m) und derJbel M’Goun (4071 m) bestiegen werden. Eine dreitägige Bergwandertour führt vonImlil nachSetti Fatma imOurika-Tal.

Mineralien

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Unter Mineralienliebhabern ist der Hohe Atlas als Fundort für seltene Mineralien bekannt. In kleinen Verkaufsständen links und rechts der Passstraßen werden Mineralien aller Art (darunter auch Fälschungen) feilgeboten.

Galerie

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Literatur

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Weblinks

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Commons: Hoher Atlas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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