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Hochkönig

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Dieser Artikel beschreibt das Bergmassiv in den Berchtesgadener Alpen. Für den Ehrentitel der irischen Könige sieheIrische Hochkönige.
Hochkönig
Hochkönig von Süden
Hochkönig von Süden
Höhe2941 m ü. A.
LageSalzburg,Österreich
GebirgeBerchtesgadener Alpen
Dominanz33,9 km → Zwingkopf
Schartenhöhe2184 m ↓ Maishofen[1]
Koordinaten47° 25′ 13″ N,13° 3′ 45″ O47.42027777777813.06252941Koordinaten:47° 25′ 13″ N,13° 3′ 45″ O
Hochkönig (Berchtesgadener Alpen)
Hochkönig (Berchtesgadener Alpen)
GesteinGebankterDachsteinkalk[2]
Alter des GesteinsNoriumRhaetium
ErstbesteigungSeit alten Zeiten von Einheimischen besucht.
Erster namentlich erwähnter Tourist war 1826Karl Thurwieser.
BesonderheitenHöchster Berg derBerchtesgadener Alpen
pd5
LogoRegion Hochkönig

DerHochkönig ist mit einer Höhe von2941 m ü. A. der höchste Gebirgsstock derBerchtesgadener Alpen. Der Hauptgipfel, der ebenfalls Hochkönig heißt, überragt alle Berge im Umkreis von rund 34 Kilometern. Mit einerSchartenhöhe von 2181 m gehört der Hochkönig zu den geographisch prominentesten Bergen der Alpen, nur übertroffen vonMont Blanc,Großglockner,Finsteraarhorn,Wildspitze undPiz Bernina.[3]

Geografie

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Der Gebirgsstock des Hochkönigs besteht aus einer mäßig nach Norden geneigten, etwa 12 km² großen Hochfläche, die nach Süden mit bis zu 1.000 m hohenFelswänden und Türmen gegen das viel niedrigere begrünte Schiefergebirge derDientener Berge abbricht. Auf der Gipfelflur liegt dieÜbergossene Alm, ein spaltenloserPlateaugletscher, der auf etwa 2600 bis2700 m ü. A. herabreicht. Noch 1888 betrug die Gletscherfläche rund 5,5 km². Mittlerweile ist die Übergossene Alm auf weniger als 1,5 km² abgeschmolzen.

Der Rand des Gipfelplateaus wird von einer annähernd kreisförmigen Bergkette gebildet:

Der Hochkönig ist im Westen über die Torscharte mit demSteinernen Meer verbunden. Nördlich ist er vomHagengebirge durch dasBlühnbachtal, östlich durch das tief eingeschnittene Salzachtal vomTennengebirge getrennt.

Im Tal liegen die OrteMaria Alm,Dienten undMühlbach, sowie im Haupttal der Salzach die StadtBischofshofen, Ort und BurgWerfen sowieTenneck.

Geologie

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Wie generell in den Berchtesgadener Alpen besteht der Gebirgssockel des Hochkönigs aus brüchigemRamsaudolomit. Im Gipfelbereich herrscht dagegen der festereDachsteinkalk vor. Während der Dachsteinkalk amWatzmann im bayerischen Teil der Berchtesgadener Alpen in der Form desBankkalks vorliegt, handelt es sich beim Hochkönig hauptsächlich umRiffkalk aus der urzeitlichenTethys.

Hütten und Anstiege

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Der Hochkönig wurde schon früh von einheimischen Jägern erstiegen. Die erste touristische Besteigung des Hauptgipfels erfolgte durch den TheologieprofessorPeter Karl Thurwieser am 5. September 1826 über den heutigen Normalweg durch dasOchsenkar vomArthurhaus aus. Begleitet wurde er von zwei Offizieren, Ernst von Joanelli und von Sax, und zehn Trägern. DerVermesser Ernst von Joanelli hatte die Absicht, auf dem Gipfel Messungen vorzunehmen.[4] Kürzer, jedoch weitaus gefährlicher und körperlich anstrengender als diese leichteste Route auf den Hochkönig, ist der Anstieg vomBirgkarhaus (großer Parkplatz) durch das Birgkar auf die Hochfläche. Im Winter bildet die Route über den Floßkogel nach Werfen bzw. Tenneck die längsteSkitourenabfahrt der Ostalpen.

Auf dem Hochköniggipfel steht auf2941 m Höhe dasMatrashaus, eine Hütte desÖsterreichischen Touristenklubs. Der Gipfel ist einTrigonometrischer Punkt erster Ordnung und ein beliebter Startplatz fürGleitschirmflieger.

Als Stützpunkte für Bergsteiger dienen daneben dieBertgenhütte (eineBiwakschachtel), dieErichhütte, das Arthurhaus, dieMitterfeldalm und dieOstpreußenhütte. Über den Hochkönig führt auch derNordalpenweg, ein österreichischer Weitwanderweg.

Seit 2015 findet jährlich in der Region am und um den Hochkönig derHochkönigman, einer der anspruchsvollstenBergmarathons unter denTraillauf-Bewerben in Österreich, statt.

Bergbau

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Am Fuß des Hochkönigs wurde im Raum Mühlbach, südlich des Arthurhauses am Mitterberg, schon seit derJungsteinzeit von etwa 3000 v. Chr. bis 1977Kupferbergbau betrieben. Am Ausgang des Blühnbachtals bei Tenneck wurde bis 1960Eisenerz abgebaut.

Galerie

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  • Hochköniggipfel über dem Gletscher mit dem alten Matrashaus (1977)
    Hochköniggipfel über dem Gletscher mit dem alten Matrashaus (1977)
  • Blick vom Gipfel des Hochkönig Richtung Westen
    Blick vom Gipfel des Hochkönig Richtung Westen
  • Blick von der Grüneggalm aus auf den Gipfel des Hochkönig (Gipfelkreuz und Matrashaus sind erkennbar)
    Blick von der Grüneggalm aus auf den Gipfel des Hochkönig (Gipfelkreuz und Matrashaus sind erkennbar)

Literatur

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Weblinks

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Commons: Hochkönigstock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Höhe der Talwasserscheide von Maishofen (757 m) nach OpenTopoMap[1].
  2. Geologische Karte von Salzburg 1:200.000,Geologischen Bundesanstalt 2005.
  3. SieheListe der prominentesten Berge der Alpen.
  4. Eduard Richter:Die Erschliessung der Ostalpen Band 1. Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 1893,S. 269 (google.de). 
Normdaten (Geografikum):GND:4089252-9(lobid,OGND,AKS) |VIAF:243453003
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