Hirtzfelden
Hirtzfelden | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Colmar-Ribeauvillé | |
Kanton | Ensisheim | |
Gemeindeverband | Alsace Rhin Brisach | |
Koordinaten | 47° 55′ N,7° 27′ O47.9119444444447.4452777777778Koordinaten:47° 55′ N,7° 27′ O | |
Höhe | 206–217 m | |
Fläche | 22,10 km² | |
Einwohner | 1.288(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 58 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68740 | |
INSEE-Code | 68140 | |
Website | www.hirtzfelden.fr | |
![]() Bürgermeisteramt (Mairie) |
Hirtzfelden (deutschHirzfelden) ist einefranzösischeGemeinde mit 1288 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Haut-Rhin in derRegionGrand Est (bis 2015Elsass). Sie gehört zumArrondissement Colmar-Ribeauvillé, zumKanton Ensisheim und ist Mitglied im GemeindeverbandCommunauté de communes Alsace Rhin Brisach. Die Bewohner werdenHirtzfeldois undHirtzfeldoises genannt.
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt in der Oberrheinebene zwischenRhein undIll, etwa auf halbem Weg zwischenBreisach am Rhein undMülhausen. Das 22,10 km² große Gemeindegebiet wird hauptsächlich durch Ackerflächen geprägt (FlurenRufacker Weg, Schlittweg, Rustenharter Bann, Colmarer Pfad, Ensisheimer Strasse, Gemeindeackerweg, Mittelfeld, Mittelzug, Allmend, Kurzerzug, Fessenheimer Strasse, Baseler Weg, Munchhauser Weg, Battenheimer Weg, Krummer Schlittweg, Fahnackerweg, Diebsweg undNeugesetz).
Knapp 32 % des Gemeindegebietes sind bewaldet. Der Gemeindeforst (Forêt communale d’Hirtzfelden) besteht aus zwei Teilen:Le Niederwald im Nordosten und ein Teil desBois de Rothleible im Westen.
Durch den Osten des Gemeindeareals führt derRhein-Rhône-Kanal, der heute nur noch von Sportbooten befahren wird. Zur Zeit der Indienststellung in den 1830er Jahren entstand ein kleiner Hafen zwei Kilometer östlich des Ortskerns, der einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte.
Nachbargemeinden sindRustenhart im Norden,Balgau im Nordosten,Fessenheim im Osten,Roggenhouse im Südosten,Munchhouse im Süden,Réguisheim undMeyenheim im Westen sowieOberentzen undNiederentzen im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die älteste erhaltene Erwähnung, unter dem NamenHiruzfeld, stammt aus dem 8. Jahrhundert und wurde aufgezeichnet, als das Dorf an dieAbtei Murbach gestiftet wurde. Der Name leitet sich vom WortHirsch ab, was imWappen der Gemeinde zum Ausdruck kommt. Im WaldgebietBois de Rothleible wurden in Grabhügeln Artefakte aus römischer Zeit gefunden. Man nimmt an, dass sich hier eine Kreuzung der RömerstraßenBurgundische Pforte-Breisach undEgisheim-Basel befand. Hirzfelden gehörte den Habsburgern, später regionalen Herrschaften ausLandser undOttmarsheim. 1446 war Hirzfelden im Besitz Basels, im 18. Jahrhundert abhängig von der VogteiEnsisheim.
Von 1871 bis zum Ende desErsten Weltkrieges gehörte Hirzfelden als Teil desReichslandes Elsaß-Lothringen zumDeutschen Reich und war demKreis Gebweiler imBezirk Oberelsaß zugeordnet.
1920 wurden die Überreste eines Friedhofs aus der Zeit derMerowinger gefunden.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 669[1] | 544 | 559 | 561 | 741 | 848 | 981 | 1099 | 1261 |
Um den alten Dorfkern an der StraßeEnsisheim–Rustenhart entstanden seit Ende der 1970er Jahre sternförmig zahlreiche neue Häuserzeilen. Die Bevölkerung Hirtzfeldens verdoppelte sich in den letzten 45 Jahren.
Zweckverband
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Hirtzfelden ist Mitglied imGrenzüberschreitenden örtlichen Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein, der auf Basis desKarlsruher Übereinkommens die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit von Gemeinden im Elsass und Baden fördert.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Pfarrkirche Saint-Laurent ist an der Stelle der früheren Kirche aus dem 13. Jahrhundert erbaut, von der nur noch der Turm übrig ist, im 19. Jahrhundert verstärkt und erweitert. Die heutige Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Jean-Baptiste Chassain im Jahr 1778 erbaut, das Datum ist auf demSchlussstein angegeben. Das Erdgeschoss des alten Turms dient derzeit als Taufkapelle

- Kirche Saint-Laurent
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- François-Antoine Jecker (1765–1834), französischer Instrumentenbauer
- Laurenz Jecker (1769–1834), französischer Nadelfabrikant in Aachen
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998,ISBN 2-84234-036-1, S. 359–360.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Gebweiler
- ↑https://www.gemeinde-eschbach.de/wirtschaftsstandort/glct_goez.php
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Hirtzfelden auf der Website des Gemeindeverbands (französisch)