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Hessischer Fußball-Verband

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Hessischer Fußball-Verband
GegründetJuli 1946
PräsidentSilke Sinning
AdresseOtto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt am Main
Meister HerrenFSV Fernwald | 2024/25
Pokalsieger HerrenSV Wehen Wiesbaden | 2024/25
Meister FrauenSG Haitz | 2024/25
Pokalsieger FrauenKickers Offenbach | 2024/25
Übergeordneter VerbandSüddeutscher Fußball-Verband
Untergeordnete Verbände6 Regionen mit 32 Kreisen
Region
Vereine (ca.)2.088*
Mitglieder (ca.)586.302*
Mannschaften (ca.)10.800*
* Stand 2023
Homepagewww.hfv-online.de

DerHessische Fußball-Verband (HFV) wurde 1946 gegründet und ist die Dachorganisation aller 2.088 Fußballvereine inHessen mit 586.302 Mitgliedern und 10.800 Mannschaften[1]. Der HFV ist einer der 21 Landesverbände desDFB und Mitglied desSüddeutschen Fußball-Verbands. Sitz des HFV istFrankfurt am Main.Silke Sinning ist seit 28. September 2024 Präsidentin des Verbandes.

Geschichte

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Bereits ab Oktober 1945 wurde in Hessen wieder Ligafußball gespielt. Unterhalb der vom Süddeutschen Fußballverband gegründeten neuen höchsten Spielklasse, derFußball-Oberliga Süd, bildete sich in Hessen die Landesliga. Organisatorisch war derFachausschuss Fußball des im November 1945 gegründetenSportverbandes Großhessen zuständig, am 30. März 1946 wurde derLandessportverband Hessen, Fachausschuss Fußball gegründet, der 1948 schließlich inHessischer Fußball-Verband umbenannt wurde.

In der Landesliga Hessen als höchster Verbandsspielklasse wurde in der in den ersten zwei Spieljahren in mehreren Staffeln und ab 1947 in einer eingleisigen Liga der hessische Fußballmeister ermittelt. Sie war bis 1950 die zweithöchste, mit der Einführung einer 2. Oberliga in der Saison 1950/51 die dritte Spielstufe im deutschen Ligafußball. Die Bezirksligen sowie die Kreisklassen A und B bildeten den Unterbau. 1951 wurden die oberste hessische Spielklasse in „1. Amateurliga Hessen“ und die Bezirksligen in „2. Amateurliga Hessen“ umbenannt, diese Bezeichnungen überdauerten auch die Einführung der Bundesliga 1963. 1965 wurde die oberste hessische Spielklasse in „Hessenliga“ umbenannt, die zweite Stufe, von sechs auf drei Staffeln gestrafft, hieß nun „Gruppenliga“.

Diese Einteilung der obersten zwei Spielklassen in Hessen – eine eingleisige höchste sowie eine in drei Staffeln (Nord, Mitte und Süd) unterteilte zweithöchste Liga blieb bis heute bestehen, die zahlreichen weiteren Ligenreformen betrafen innerhalb Hessens im Wesentlichen die Spielklassen auf Bezirksebene. Die historische Entwicklung der Ligeneinteilung seit 1945 ist in folgender Tabelle dargestellt, wobei die Ligen des Süddeutschen Fußball-Verbandes bzw. des Deutschen Fußball-Bundes der Vollständigkeit halber mit angegeben und grün unterlegt sind. Die jeweils untersten Spielklassen (Kreisligen C und D) bestanden nicht unbedingt im gesamten genannten Zeitraum bzw. nicht in jedem Fußballkreis.

Stufe1945 bis 1950[Anm. 1]1950/511951 bis 19631963 bis 19651965 bis 19741974 bis 19781978 bis 19901990 bis 19941994 bis 2008seit 2008
1Oberliga SüdOberliga SüdOberliga SüdBundesligaBundesligaBundesligaBundesligaBundesligaBundesligaBundesliga
2Landesliga Hessen[Anm. 2]2. Liga Süd2. Liga SüdRegionalliga SüdRegionalliga Süd2. Bundesliga Süd2. Bundesliga Süd[Anm. 3]2. Bundesliga2. Bundesliga2. Bundesliga
3BezirksklasseLandesliga Hessen1. Amateurliga Hessen1. Amateurliga HessenHessenligaHessenligaOberliga HessenOberliga HessenRegionalliga Süd3. Liga
4A-KlasseBezirksklasse2. Amateurliga[Anm. 4]2. Amateurliga[Anm. 4]Gruppenliga[Anm. 5]Gruppenliga[Anm. 5]Landesliga[Anm. 5]Landesliga[Anm. 5]Oberliga HessenRegionalliga Südwest[Anm. 6]
5B-KlasseA-KlasseA-KlasseA-KlasseBezirksklasseBezirksligaBezirksligaBezirksoberligaLandesliga[Anm. 5]Hessenliga
6C-KlasseB-KlasseB-KlasseB-KlasseA-KlasseKreisliga AKreisliga ABezirksligaBezirksoberliga[Anm. 7]Verbandsliga[Anm. 5]
7C-KlasseC-KlasseC-KlasseB-KlasseKreisliga BKreisliga BKreisliga ABezirksligaGruppenliga[Anm. 7]
8C-KlasseKreisliga CKreisliga CKreisliga BKreisliga AKreisoberliga
9Kreisliga CKreisliga BKreisliga A
10Kreisliga CKreisliga B
11Kreisliga DKreisliga C
12Kreisliga D
  1. Die Ligen ab Bezirksklasse abwärts wurden erst im Jahr 1946 eingeführt.
  2. 1945/46 vier Staffeln (Kurhessenliga, Mainliga, LL Großhessen-Ost, LL Großhessen-West)
    1946/47 fünf Staffeln (Kassel, Fulda, Gießen/Marburg, Frankfurt-Ost, Frankfurt-West)
    Ab 1947 eingleisig
  3. ab 1981: eingleisige 2. Bundesliga
  4. abDie 2. Amateurliga war unterteilt in 6 Staffeln, entsprechend der Bezirke des HFV
  5. abcdefDie zweite Spielebene des HFV (1965–1978 Gruppenliga, 1978–2008 Landesliga, seit 2008 Verbandsliga) war bzw. ist unterteilt in die 3 Staffeln Nord, Mitte und Süd.
  6. Bis 2012 Regionalliga Süd
  7. abDie Bezirksoberligen (1994–2008) bzw. Gruppenligen (seit 2008) waren zunächst in 9, später in 8 Staffeln eingeteilt, wobei die Bezirke Kassel (Staffel 1 und 2), Frankfurt (Staffel West und Ost) je zwei, die Bezirke Fulda, Darmstadt und Wiesbaden je eine Staffel stellen. Die Bezirksoberliga Gießen/Marburg war zunächst in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufgeteilt, die später zusammengefasst wurden.

Gebietsunterteilung

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Das Verbandsgebiet setzt sich zusammen aus sechs Regionen und insgesamt 32 Kreisen:

  • RegionKassel (5 Kreise)
    • Kreis Kassel
    • Kreis Werra-Meißner
    • Kreis Schwalm-Eder
    • Kreis Waldeck
    • Kreis Hofgeismar-Wolfhagen
  • RegionGießen/Marburg (7 Kreise)
    • Kreis Marburg
    • Kreis Alsfeld
    • Kreis Gießen
    • Kreis Wetzlar
    • Kreis Dillenburg
    • Kreis Biedenkopf
    • Kreis Frankenberg
  • RegionFulda (4 Kreise)
    • Kreis Fulda
    • Kreis Schlüchtern
    • Kreis Lauterbach-Hünfeld
    • Kreis Hersfeld-Rotenburg
  • RegionFrankfurt (7 Kreise)
    • Kreis Frankfurt
    • Kreis Friedberg
    • Kreis Büdingen
    • Kreis Gelnhausen
    • Kreis Hanau
    • Kreis Offenbach
    • Kreis Hochtaunus
  • RegionDarmstadt (5 Kreise)
    • Kreis Darmstadt
    • Kreis Dieburg
    • Kreis Odenwald
    • Kreis Bergstraße
    • Kreis Groß-Gerau
  • RegionWiesbaden (4 Kreise)
    • Kreis Wiesbaden
    • Kreis Rheingau-Taunus
    • Kreis Limburg-Weilburg
    • Kreis Maintaunus

Außer den hessischen Vereinen gehören auch einigeunterfränkische Vereine aus dem Verbandsgebiet desBayerischen Fußball-Verbandes dem Hessischen Fußball-Verband an, darunter derFC Bayern Alzenau (Regionalligist). Viktoria Aschaffenburg wechselte zur Saison 2012/13 in die Regionalliga des Bayerischen Fußball-Verbandes. Demgegenüber gehören die Vereine aus dem südhessischenViernheim[2] sowie aus dem hessischen Neckartal (Neckarsteinach,Hirschhorn)[3] demBadischen Fußballverband an und nehmen auch am dortigen Spielbetrieb teil. Von diesen Vereinen hat aber lediglichAmicitia Viernheim einen überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt.

Wettbewerbe

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Herren

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Die höchste Spielklasse des HFV ist dieHessenliga, der Meister steigt direkt auf in dieRegionalliga Südwest. Darunter gibt es die dreiVerbandsligenNord,Mitte undSüd. Es folgen acht Gruppenligen, wobei die Regionen Kassel und Frankfurt zwei Staffeln (Kassel 1 undKassel 2 bzw.Frankfurt-West undFrankfurt-Ost) bilden, die übrigen Regionen jeweils eine. Darunter sind die Kreisoberligen angesiedelt, unter denen sich wiederum die Kreisligen A bis D (9. bis 12. Liga) befinden.

Der HFV veranstaltet jährlich denHessenpokal für hessische Fußballvereine der3. Liga und Amateurmannschaften der darunter befindlichen Spielklassen. Der jeweilige Gewinner ist für die erste Hauptrunde desDFB-Pokals der nachfolgenden Saison qualifiziert.

Junioren

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Für die A-, B- und C-Junioren existiert jeweils eine eigeneHessenliga. Deren jeweiliger Meister steigt, bei A- und B-Junioren in die Ligen der Bundesliga Süd/Südwest, bei den C-Junioren in die Regionalliga Süd auf. Die letzten drei Vereine jeder Liga steigen in eine der zwei darunter befindlichenVerbandsligen (unterteilt nach geographischer Lage in Nord und Süd) derselben Alterskategorie ab. Unter den Verbandsligen spielen die Mannschaften in sechsGruppenligen (Region Kassel, Fulda, Giessen/Marburg, Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt), darunter folgen dieKreisligen undKreisklassen.

Bei den A- und B-Junioren wird jeweils ein Hessenpokalsieger ausgespielt. Teilnehmer sind neben den hessischen Bundesligisten (ab Achtelfinale), alle Hessen- und Verbandsligisten, sowie die jeweiligen Kreispokalsieger aller 32 Kreise. Am Kreispokal nehmen die jeweiligen Vereine aus den Gruppenligen und niedriger teil.

Frauen

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Die höchste Spielklasse des HFV ist dieHessenliga mit 13 Mannschaften, dessen Meister in dieRegionalliga Süd aufsteigt. Darunter gibt es die zwei VerbandsligenNord undSüd. Es folgen sechs Gruppenligen, die den Regionen des HFV entsprechen.

Der HFV veranstaltet jährlich den Hessenpokal für Frauenmannschaften. Der jeweilige Gewinner ist für die erste Hauptrunde desDFB-Pokals der Frauen der nachfolgenden Saison qualifiziert.

Juniorinnen

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Die höchste Klasse bei den B-Juniorinnen ist dieHessenliga, die aus 12 Mannschaften besteht. Die Meister der Oberliga Baden-Württemberg, der Hessenliga und der Bayernliga spielen in einer Aufstiegsrunde die beiden Aufsteiger für B-Juniorinnen Bundesliga aus dem Süden aus. Für die C-Juniorinnen existiert ebenfalls eine Hessenliga mit maximal 12 Mannschaften.

Für B-,C-,D-Juniorinnen wird jährlich ein Hessenpokalsieger ausgespielt, wobei bei den jüngeren Jahrgängen der Sieger in Turnierform ermittelt wird.

Vereine des HFV in höheren Ligen | Saison 2025/26

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Männer

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Fußball

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StufeBezeichnungAnzahlVereine
1. 1.Bundesliga1Eintracht Frankfurt
2.2. Bundesliga1SV Darmstadt 98
3.3. Liga1SV Wehen Wiesbaden
4.Regionalliga Südwest6Kickers Offenbach,TSV Steinbach Haiger,FSV Frankfurt,KSV Hessen Kassel,SG Barockstadt Fulda-Lehnerz,FC Bayern Alzenau

Futsal

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StufeBezeichnungAnzahlVereine
1.Futsal-Bundesliga1SV Pars
2.Futsal-Regionalliga Süd1SV Darmstadt 98, AFG Bergstraße

Frauen

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StufeBezeichnungAnzahlVereine
1.1. Frauen-Bundesliga1Eintracht Frankfurt
2.2. Frauen-Bundesliga1Eintracht Frankfurt II
3.Frauen-Regionalliga Süd4Eintracht Frankfurt III,TSV Jahn Calden,FSV Hessen Wetzlar,Kickers Offenbach,SG Haitz

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Aktuelle Statistik. 6. Mai 2021, abgerufen am 1. September 2023. 
  2. Vereine des Fußballkreises Mannheim (Memento vom 1. April 2012 imInternet Archive) auf der Website des Badischen Fußballverbandes. Abgerufen am 21. Oktober 2011.
  3. Vereine des Fußballkreises Heidelberg auf der Website des Badischen Fußballverbandes. Abgerufen am 21. Oktober 2011.
Landesverbände desDeutschen Fußball-Bundes
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