Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Hermann Stiller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hermann Stiller (*29. November1850 inGostyn; †1931) war ein deutscherArchitekt und Direktor derDüsseldorfer Kunstgewerbeschule.

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Hermann Stiller studierte an derBerliner Bauakademie und war dort u. a. Schüler vonFriedrich Adler. Er erhielt 1875 den Staatspreis der Akademie[1] – vermutlich für seinen „Entwurf zu einer Kunst-Academie“.[2] Die damit verbundene Prämie nutzte er für eine 1876/77 unternommene Studienreise nachItalien.[2][3] Zwischen 1878 und 1880 arbeitete er unterWilhelm von Mörner an Planung und Ausführung des Neubaus für dasReichsjustizamt in Berlin, Voßstraße 4/5, mit.[3]

Pergamon 1879 (v.l.):Otto Raschdorff,Carl Humann,Alexander Conze, Hermann Stiller undRichard Bohn vor der Grabungshütte auf dem Burgberg

Anschließend nahm er an den Aufnahmen der Ausgrabungen inPergamon teil,[3] wobei er dasTrajaneum bearbeitete.1882 wurde er Direktor derGewerblichen Zeichenschule Kassel, von 1884 bis 1903 war er erster Direktor der neu gegründeten Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Danach ließ er sich als selbständiger Architekt inKöln nieder.

Stiller war Mitglied desDüsseldorfer Architekten- und Ingenieur-Vereins, wo er 1893 als Vorsitzender[4] und zeitweise als stellvertretender Vorsitzender amtierte.[5] Nach seiner Übersiedlung nach Köln wechselte er in den dort ansässigenArchitekten und Ingenieur-Verein für Niederrhein und Westfalen.[6] Er wurde Mitglied imBund Deutscher Architekten (BDA), die Ortsgruppe Köln des BDA ernannte ihn später zum Ehrenmitglied.[1]

Hermann Stiller war verheiratet mit Erminia, einer Tochter des Florenzer Unternehmers Hermann (Ermanno) Bumiller. Die gemeinsame Tochter Maria heiratete den Komponisten und DirigentenRudolf Siegel und war die Mutter des KomponistenRalph Maria Siegel.[7]

Werk

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bauten und EntwürfeZu seinen Bauten gehören diverse Gebäude fürReichsbank-Niederlassungen, vor allem in derRheinprovinz:[8]

Über die Tätigkeit für die Reichsbank hinaus sind bislang vor allem weitere Bankgebäude von Stiller bekannt.

  • 1895: Wettbewerbsentwurf für dieRuhmeshalle in Barmen (Motto „Hya Berge romeryke“, prämiert mit einem 3. Preis)
  • 1900: Bankgebäude für dieBergisch-Märkische Bank AG in Duisburg, Claubergstraße 11[11]
  • 1901–1902: Bankgebäude für dieBergisch-Märkische Bank AG in Krefeld, Ostwall 131–135 (heute Deutsche Bank)[12][13]
  • 1910–1912: Bankgebäude für die KreissparkasseMoers, Goethestraße (gemeinsam mitHermann Eberhard Pflaume)[14]

Schriften

  • Der Augustus Tempel. In: Alexander Conze (Hrsg.):Die Ergebnisse der Ausgrabungen zu Pergamon. Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1880,S. 87–95 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Das Traianeum. (=Altertümer von Pergamon. Band 5, 2). de Gruyter, Berlin 1895 (Digitalisat).

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Hermann Stiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abStiller, Hermann. In:Hans Vollmer (Hrsg.):Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet vonUlrich Thieme undFelix Becker.Band 32:Stephens–Theodotos. E. A. Seemann, Leipzig 1938,S. 52 (biblos.pk.edu.pl). 
  2. abMehrere Blätter im Bestand beim Architekturmuseum der Technischen Universität Berlinarchitekturmuseum.ub.tu-berlin.de.
  3. abcHermann-Bröckelschen-Stiftung (Hrsg.):Chronik der Ausgrabung von Pergamon 1871–1886. Aus Berichten und Briefen desHumann-Kreises. Ardey-Verlag, Dortmund 1963, S. 62.
  4. Architekten-Verein. Vorsitzender: Professor H. StillerInAdressbuch der Stadt Düsseldorf, 1893, Vereine S. 789 (uni-duesseldorf.de)
  5. Deutsche Bauzeitung, 32. Jahrgang 1898, Nr. 28, S. 178.
  6. Mitgliederverzeichnis des Architekten- und Ingenieur-Vereins für Niederrhein und Westfalen (diverse Jahrgänge).
  7. Volker Kühn: Siegel, Ralph Maria. In:Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010,ISBN 978-3-428-11205-0, S. 341 (Digitalisat).
  8. Margit Heinker:Die Architektur der Deutschen Reichsbank 1876–1918. Dissertation, Universität Münster, 1994. (Katalog der Bauten)
  9. Ein Hauch von Florenz - in Duisburg (Rheinische Post)
  10. Artikel mit Foto
  11. Architekturführer Duisburg. Duisburg 1994, S. ?; 2005 abgebrochen:Abbruchdokumentation Claubergstraße (Memento desOriginals vom 2. April 2016 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historische-bauwerke.de aufwww.historische-bauwerke.de, abgerufen am 26. Februar 2014
  12. Architekturführer Krefeld. Krefeld 1996, S. ?.
  13. www.architektur-bildarchiv.de
  14. Deutsche Bauzeitung. 44. Jahrgang 1910, Nr. 86, S. 700.
Personendaten
NAMEStiller, Hermann
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Architekt
GEBURTSDATUM29. November 1850
GEBURTSORTGostyń
STERBEDATUM1931
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hermann_Stiller&oldid=242327794
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp