Hermann Göring in der Luftwaffenuniform einesReichsmarschalls. InAugsburg-Bärenkeller nach seiner Verhaftung, 11. Mai 1945Unterschrift von Hermann Göring
In der Öffentlichkeit des In- und Auslands galt Göring bis zumKriegsende als einer der einflussreichsten NS-Politiker. Tatsächlich verlor er, wie die historische Forschung später zeigte, vor und während des Krieges trotz einer Häufung von Ämtern und Titeln Schlüsselbefugnisse an konkurrierende NS-Funktionäre wieHeinrich Himmler undJoseph Goebbels. Als Chef der Luftwaffe geriet Göring wegen der Niederlage in derLuftschlacht um England (Mitte 1940 bis Anfang 1941), der beginnenden verheerendenBombardierung des Reichsgebiets durch dieAlliierten und des Scheiterns einerLuftbrücke bei derSchlacht von Stalingrad (Ende 1942) in Misskredit.
Ab 1942/43 (Zeit der Kriegswende) zog sich Göring – auf parteiinternen Druck hin wie auch aus eigenem Antrieb – zunehmend ins Privatleben zurück und pflegte einendekadent-luxuriösen Lebensstil. Viele Ämter führte er seitdem – wenn überhaupt – nur noch in repräsentativer Weise aus.
Mutter Franziska Göring, geb. Tiefenbrunn (1859–1923)
Hermann Göring als Kadett, 1907
Göring hatte vier Vollgeschwister: einen älteren Bruder, Karl Ernst Göring, zwei ältere Schwestern, Olga Therese Sophie Rigele und Paula Elisabeth Rosa Hueber (die beide in Österreich mit promoviertenNotaren verheiratet waren, letztere mit dem Politiker und NationalsozialistenFranz Hueber),[4] sowie einen jüngeren Bruder,Albert Göring, der die nationalsozialistische Ideologie ablehnte. Außerdem besaß er vier Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters (für Details siehe den ArtikelHeinrich Ernst Göring#Ehen und Kinder).[5]
Kindheit und Jugend
Seine Mutter gab ihn die ersten drei Jahre zur Pflege an die Familie Graf inFürth, während sie mit ihrem Mann in Haiti war. 1896 kehrten die Görings nach Deutschland zurück. Die Familie wohnte in den folgenden Jahren in dem Haus Fregestraße 19 inBerlin-Friedenau, das Hermanns Patenonkel,Hermann Epenstein (ab 1910 mit demAdelsprädikat „Ritter von“), gehörte.[6] Danach lebte die Familie Göring auf den Ländereien Epensteins, eines Arztes jüdischer Herkunft, mit dem sich Görings Vater inDeutsch-Südwestafrika angefreundet hatte. Epenstein stellte der Familie Göring dieBurg Veldenstein (ca. 50 Kilometer nordöstlich vonNürnberg) als Wohnsitz zur Verfügung.[7] Manche Sommer verbrachte die Familie als Epensteins Gäste auf dessenBurg Mauterndorf imLand Salzburg.[8] Görings Mutter pflegte offen ein Verhältnis mit Epenstein. Bei Besuchen wohnte sie bei ihm, während der über 20 Jahre ältere Vater außerhalb der Burg logierte.[9]
Den Ausbruch desErsten Weltkriegs im August 1914 erlebte Göring mit seinem Regiment im elsässischenMülhausen. Dort nahm er an kleineren Gefechten teil. Nach wenigen Wochen im Einsatz erkrankte er anGelenkrheumatismus und musste sich im September 1914 im Freiburger Krankenhaus behandeln lassen. In Freiburg lernte er den Piloten und HeeresoffizierBruno Loerzer kennen, der ihn für das Fliegen begeisterte. Am 16. Oktober 1914 wurde Göring zur Ausbildung als Beobachter der Fliegerersatzabteilung 3 inDarmstadt abkommandiert und am 28. Oktober zur Feldfliegerabteilung 25 versetzt. Große Anerkennung erfuhr Göring, als er Fotos von den feindlichen Stellungen aufnahm und an denGefechtsständen des Korps ablieferte. Für eine besonders wichtige Bildmeldung bekam Göring am 25. März 1915 dasEiserne Kreuz I. Klasse verliehen. Ab dem 1. Juli 1915 absolvierte Göring an der Freiburger Fliegerschule eine Ausbildung zum Piloten.[15]
Er wurde im September zur 5. Armee abkommandiert. Am 16. November 1915 errang er seinen erstenLuftsieg. Anfangs eskortierte er Bomberverbände, später wurde er Jagdflieger.
Am 14. März 1916 schoss er den ersten feindlichenBomber ab. Nach einerBruchlandung verbrachte Göring die Zeit vom 2. November 1916 bis zum Februar 1917 in verschiedenen Lazaretten.
Am 17. Mai 1917 wurde ihm die Führung der Jagdstaffel 27 übertragen. Er stieg am 18. August 1917 zum Oberleutnant auf. Nach seinem 19. Abschuss wurde ihm am 2. Juni 1918 der OrdenPour le Mérite verliehen. Als der Kommandeur desJagdgeschwaders Nr. 1, HauptmannWilhelm Reinhard, im Juli 1918 bei einem Testflug tödlich verunglückte, wurde Göring am 6. Juli 1918 Kommandeur dieses alsRichthofens„Fliegender Zirkus“ bekannten Geschwaders. Er flog unter anderem eine weißeFokker D.VII. In seiner neuen Position errang er schließlich seinen 22. und letzten Luftsieg.[16]
Zeit der Weimarer Republik
Wechsel nach Schweden
Nach demWaffenstillstand 1918 verlegte Göring sein Geschwader noch nach Deutschland zurück. Bei einer öffentlichen Versammlung in Berlin fiel er durch heftige Kritik ampreußischen KriegsministerWalther Reinhardt wegen dessen Eintretens für die Republik auf.
Am 13. Februar 1920 reichte er vonStockholm aus seinen Abschied bei derReichswehr ein, die nach den Bestimmungen desVersailler Vertrages keineLuftstreitkräfte besitzen durfte. Dabei beantragte er seine nachträgliche Beförderung zum Hauptmann und verzichtete auf etwaige Versorgungsansprüche. Im Juni 1920 wurde seinem Antrag stattgegeben.
Erste Ehe
Am 20. Februar 1920 flog Göring vom Stockholmer Flughafen Lindarängen aus[18] den ForschungsreisendenEric von Rosen auf dessen GutRockelstad. Göring musste aufgrund von schlechten Wetterbedingungen dableiben. Daraufhin lernte er dort seine erste Frau, die SchwedinCarin Freifrau von Kantzow, geb. Freiin Fock,[19] kennen, die unglücklich verheiratet war und einen Sohn namens Thomas hatte. Göring und Carin von Kantzow verliebten sich sofort. Nachdem sie ihrem MannNils von Kantzow gesagt hatte, dass sie sich in Göring verliebt hatte, verließ sie ihn und den gemeinsamen Sohn Thomas und lebte mit Göring an verschiedenen Orten in Schweden und ab 1921 in Hochkreuth beiBayrischzell.[20] Am 13. Dezember 1922 willigte Carins Gatte in die Scheidung ein und erhielt dieVormundschaft für Thomas. Am 25. Januar 1923 heiratete Göring die vier Jahre ältere Carin in Stockholm. Die Trauung wurde am 3. Februar 1923 am neuen Wohnort der Görings inObermenzing beiMünchen wiederholt.[21]
An einem Sonntagabend im November 1922 ging Göring auf den MünchnerKönigsplatz zu einer Protestkundgebung gegen die von den Siegermächten geforderte Auslieferung deutscher Generäle und hörte Rednern verschiedener Parteien und Organisationen zu.[25] Ihm imponierte Hitlers Weigerung, „Proteste in die Welt hinauszuschreien, ohne die Möglichkeit zu haben, ihnen mit Machtmitteln Nachdruck zu verleihen“.[26] Am Montag darauf hörte er in der montaglichen NSDAP-Versammlung im Café Neumayr amViktualienmarkt[27] Hitler gegen denFriedensvertrag von Versailles sprechen.[25]
Kommandeur der SA
Hitler ernannte Göring Anfang 1923 zum Kommandeur derSturmabteilung (SA). Göring entzog die SA dem Einfluss derOrganisation Consul, organisierte sie neu und schuf ein eigenes Oberkommando. An Stelle der bisherigen organisierten Hundertschaften traten Sturmkompanien in der unteren Struktur – diese wurden in der höheren zu Sturmbataillonen und Sturmregimentern zusammengefasst. Organisatorisch wurde die SA von der NSDAP abgenabelt und von einer Parteitruppe in einen Wehrverband umgewandelt. Hitler forderte zudem, dass die NSDAP kein aus dem Hintergrund gesteuerterGeheimbund, sondern eine „moderne“, offen agierendeMassenpartei werden solle. Daher war es durchaus konsequent, die SA dem EinflussHermann Ehrhardts, des Führers der Organisation Consul, zu entziehen.[28]
Hitlerputsch und Flucht
In seiner Funktion als SA-Kommandeur nahm Göring zudem am 9. November 1923 amHitlerputsch teil. Da er äußerst dilettantisch vorbereitet war, konnte er von einer Einheit derbayerischen Landespolizei schnell beendet werden. Göring wurde durch einen Schuss in den Oberschenkel verletzt – einige englischsprachige Autoren sprechen von einem Schuss in dieHüfte und einem in dieLeiste[29][30][31] – und von Mitputschisten in den Hof des HausesResidenzstraße 25 getragen. Der jüdische Eigentümer des Anwesens,Robert Ballin, nahm den stark blutenden Göring bei sich auf. Ballin und seine Frau wurden auf Betreiben Görings nach denNovemberpogromen 1938 aus demKZ Dachau freigelassen.[32]
Göring gelang unter Begleitung seiner Frau Carin die Flucht nach Österreich. Aufgrund von Schmerzen erhielt er in einemInnsbrucker KrankenhausMorphin-Injektionen – der Beginn seinesMorphinismus. Als in München derHitler-Prozess stattfand, hielt Göring sich nach wie vor in Österreich auf und wurde im April 1924 schließlich aufgefordert, das Land zu verlassen. Er ging nach Italien und hielt sich als Bevollmächtigter Hitlers inVenedig undRom auf, um Kontakt zuBenito Mussolini aufzunehmen. Görings Ziel war es, Mussolini dazu zu bewegen, die NSDAP finanziell zu unterstützen, was jedoch fehlschlug, da Mussolini ihn wegen seiner personellen Nichtigkeit nicht empfing.[33]
Im Frühjahr 1925 zog er mit Carin in eine Wohnung in der Odensgatan 23 (heute 27) in Stockholm[34][35] und verfiel hier weiter derDrogensucht. Im August 1925 wurde er in eine Klinik eingewiesen und erlitt nach einer Entziehungskur im Oktober einen Rückfall, weshalb er in die Nervenheilanstalt Långbro im Stockholmer StadtteilÄlvsjö eingeliefert wurde. Schon nach wenigen Wochen konnte Göring die Klinik als geheilt wieder verlassen und erhielt eineärztliche Bescheinigung, dass er während der Behandlung nie Anzeichen einerGeisteskrankheit gezeigt habe.[36]
Rückkehr nach Deutschland
Die vom Reichstag im August 1925 erlassene, nach dem neuen ReichspräsidentenPaul von Hindenburg benannteAmnestie für politische Straftäter erlaubte Göring die Rückkehr nach Deutschland. Er nahm am 3. und 4. Juli 1926 amNSDAP-Parteitag inWeimar teil, auf dem sich herausstellte, dass man ihn aus der Liste der Parteimitglieder wegen Abwesenheit gestrichen hatte. Göring kehrte nach Schweden zurück, wo er wegen Morphiummissbrauchs erneut in die Klinik von Långbro eingeliefert wurde. Nach 19 Tagen Aufenthalt konnte er die Klinik am 26. September 1927 wieder verlassen. 1929 will er die Droge endgültig abgesetzt haben.[37]
Göring kehrte Ende 1927 endgültig nach Deutschland zurück und etablierte sich erfolgreich als Vertreter von Zulieferfirmen der Luftfahrtindustrie.[38] Erneut trat er in die NSDAP und SA ein und knüpfte Kontakte zu alten Fliegerkameraden wieBruno Loerzer,Ernst Udet undPaul Körner. Der zu Geld gekommene Loerzer stellte ihn dem Vorstandsmitglied der LufthansaErhard Milch vor und führte ihn in die „besseren Kreise“ ein. Mit Carin wohnte Göring nun inBerlin-Schöneberg und zog nach denReichstagswahlen vom 20. Mai 1928 in denReichstag ein. Später wurde er von Hitler zumSA-Gruppenführer ernannt. Bei seinen Besuchen in Berlin war Hitler ein häufiger Gast bei den Görings. Ab Juni 1929 gehörte Göring dem Aufsichtsrat der Deutsche Luft Hansa AG an. Nach derReichstagswahl vom 14. September 1930, die der NSDAP beträchtliche Stimmengewinne einbrachte, ernannte ihn Hitler, der weiter in München blieb, formell zu seinem „politischen Beauftragten in der Reichshauptstadt“. Göring versuchte, die nationalsozialistische Bewegung in der besseren Gesellschaft hoffähig zu machen. So veranstaltete er 1931 in seiner Wohnung ein Treffen zwischenFritz Thyssen,Hjalmar Schacht und Adolf Hitler. Nach diesem Treffen verteilte Thyssen einige Spenden an nationalsozialistische Zeitungen. Vor allem aber unterstützte er seinen Freund Hermann Göring, um ihm einen adäquaten Lebens- und Wohnstil zu ermöglichen.[39] Beide engagierten sich zur gleichen Zeit auch gemeinsam in der antidemokratischenGesellschaft zum Studium des Faschismus.
Im Sommer 1931 reisten die Görings nach Schweden, wo Carins Mutter am 25. September unerwartet starb. Sie selbst starb wenige Wochen später am 17. Oktober 1931 anTuberkulose.[40] Göring nannte später in Andenken an sie sein pompöses Anwesen in derSchorfheide beiGroß Schönebeck „Carinhall“.[41] Er ließ die sterblichen Überreste Carins in Schwedenexhumieren und nach Carinhall überführen, wo sie am 20. Juni 1934 im Beisein Hitlers und der Nazi-Führung bestattet wurden.
Reichstagspräsident 1932
Reichstagspräsident Göring (rechts oben) ignoriert in der Sitzung vom 12. September 1932 Reichskanzler Franz von Papen
Nachdem in derReichstagswahl Juli 1932 die NSDAP erstmals zur stärksten Partei geworden war, konnte sich Göring in der ersten Sitzung des Reichstags am 30. August 1932 bei der Wahl zumReichstagspräsidenten gegen die KandidatenPaul Löbe (SPD),Ernst Torgler (KPD) undFranz Stöhr (NSDAP) durchsetzen. Mit Unterstützung derbürgerlichen Parteien erhielt Göring 367 von 583 gültigen Stimmen und konnte damit bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit auf sich vereinen.[42][43] Damit hatte die NSDAP zunächst das dritthöchste Amt in derWeimarer Republik besetzt.
In derReichstagssitzung vom 12. September 1932 erreichte Göring durch einen Verfahrenstrick, dass trotz einer bereits erlassenen Verfügung des ReichspräsidentenPaul von Hindenburg zur Auflösung des Reichstags noch über ein Misstrauensvotum gegen dasKabinett Papen abgestimmt werden konnte. Vor Beginn der Abstimmung, alsFranz von Papen die wenige Minuten zuvor erlassene und von ihm gegengezeichnete Auflösungsverfügung Hindenburgs bekanntgeben wollte, übersah Göring absichtlich den sich stehend zu Wort meldenden Reichskanzler (dem er zu diesem Zeitpunkt gemäß Artikel 33 derReichsverfassung sofort das Wort hätte erteilen müssen[44]) und erklärte die Abstimmung für eröffnet. Anschließend verwies er auf die Geschäftsordnung, wonach während einer Abstimmung keinerlei Wortmeldungen mehr zulässig seien. Mit 513 zu 42 Stimmen sprach der Reichstag dem Kabinett Papen daraufhin das Misstrauen aus. Erst jetzt nahm Göring die Auflösungsverfügung zur Kenntnis, tat sie aber mit der Bemerkung ab, sie sei von Männern gegengezeichnet, denen der Reichstag gerade das Misstrauen ausgesprochen habe.[45] Da Papen allerdings die Mappe mit der Auflösungsverfügung noch vor dem Ende der Abstimmung auf Görings Pult gelegt hatte, war der Reichstag dennoch rechtskräftig aufgelöst und das Misstrauensvotum formal ungültig;[46] das für Papen blamable Ergebnis der Abstimmung aber war öffentlich.
Bei den daraufhin für den4. November 1932 ausgeschriebenen Neuwahlen zum Reichstag musste die NSDAP zwar Stimmenverluste hinnehmen, blieb aber die stärkste Fraktion. Göring wurde erneut mit bürgerlicher Mehrheit zum Reichstagspräsidenten gewählt. In den folgenden Monaten hatte er entscheidenden Anteil an der Zerschlagung derWeimarer Republik.
Zeit des Nationalsozialismus
Görings Rolle bei der Festigung der NS-Diktatur
Göring (mit dem Rücken zum Betrachter stehend, die Fäuste in der Taille) beimReichstagsbrandprozess, 4. November 1933 Fotografie vonRobert SenneckeGöring (rechts) ernennt Himmler zum Inspekteur der Gestapo, 20. April 1934
Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident von Hindenburg Adolf Hitler zumReichskanzler. Dieser holte Göring undWilhelm Frick als einzige nationalsozialistische Minister insein Kabinett. Göring wurde Reichsminister ohne Geschäftsbereich, Reichskommissar für das preußische Innenministerium und Reichskommissar für Luftfahrt. Als kommissarischer Innenminister war er Dienstherr der gesamtenpreußischen Polizei. Damit spielte er bei der Machtübernahme und dem Aufbau desNS-Regimes eine entscheidende Rolle, da man sich nur mittels der Kontrolle über die Ordnungsorgane der politischen Gegner entledigen konnte (siehe auchHilfspolizei). Den ihm vorgesetzten kommissarischen Preußischen MinisterpräsidentenFranz von Papen überging er. Nach dem Rücktritt von Papens in dieser Funktion wurde Göring am 11. April 1933 zumMinisterpräsidenten von Preußen ernannt.[47]
Bereits am 17. Februar 1933 hatte er die Polizeibeamten angewiesen, mit „nationalen Verbänden“ (SA,SS undStahlhelm), „in deren Kreisen die wichtigsten staatserhaltenden Kräfte vertreten sind, das beste Einvernehmen herzustellen“. Zeitgleich formulierte er wörtlich: „Polizeibeamte, die in Ausübung dieser Pflichten (gegen staatsfeindliche Organisationen) von der Schußwaffe Gebrauch machen, werden ohne Rücksicht auf die Folgen des Schußwaffengebrauchs von mir gedeckt“.[48] Dies bedeutete praktisch die Anordnung eines Schießbefehls („Schießerlass“) und beinhaltete die unverhohlene Aufforderung zu politischer Willkür zum Nutzen der NSDAP. Den regulären Polizeieinheiten wies Göring mit Erlass vom 22. Februar zusätzlich SA- und SS-Einheiten alsHilfspolizei zu. Nach demReichstagsbrand am 27. Februar 1933 wurden die Grundrechte außer Kraft gesetzt: Nun begann ein ungehemmter Terror gegen echte und vermeintliche Gegner des neuen Regimes, der bis zu denReichstagswahlen im März 1933 anhielt.[49] Auf Görings Initiative hin wurden nun dieersten Konzentrationslager eingerichtet, in denen Polizei und SA festgenommene Oppositionelle inhaftierten.
Im April 1933 wurde Göringpreußischer Ministerpräsident. Um sich eine eigene Machtbasis unabhängig von der Partei zu verschaffen, löste er mit Erlass vom 26. April 1933 die Preußische Geheimpolizei aus dem Polizeiapparat heraus und schuf dasGeheime Staatspolizeiamt (Gestapa), welches ihm direkt unterstellt war. Das Gestapa war gegenüber allen preußischen Polizeidienststellen weisungsbefugt und unterstand seinem VertrautenRudolf Diels, der bereits zur Zeit der Weimarer Republik im preußischen Innenministerium mit der Bekämpfung des Kommunismus befasst gewesen war. Am 20. April 1934 übertrug Göring das AmtHeinrich Himmler, blieb aber formell Chef der Gestapo.[50]
Der linkssozialistischeRote Stoßtrupp berichtete 1933 mehrfach über Korruption, Lügen und Prunkgehabe Görings. Dieser ließ daraufhin erfolglos in eigenen Reihen nach Geheimnisverrätern fahnden. Er erkannte nicht, dass der Hausmeister seiner DienstvillaSozialdemokrat und Vertrauter vonRudolf Küstermeier war. 1934 setzte sich Göring dafür ein, dass der Prozess gegen die Führungsriege der Widerstandsgruppe vom Leipziger Reichsgericht an den Volksgerichtshof verlegt wurde.[52]
Im Juni 1934 übernahm Göring eine Schlüsselrolle bei derErmordung von Ernst Röhm undetwa 200 weiteren Personen. Gemeinsam mit Hitler und anderen Spitzen des Regimes hatte er zuvor eine „Reichsliste“ der zu Ermordenden und Festzunehmenden verfasst. Sein persönlicher Polizeiapparat nahm an den Verhaftungen und Erschießungen aktiv teil.[53] Mit der Ermordung zahlreicher Führungskräfte der SA und weiterer Prominenter Persönlichkeiten, zu denen unter anderem der frühere Reichswehrminister und Reichskanzler Kurt von Schleicher zählte, beseitigten die Kräfte der SS, des SD und der Gestapo Kritiker und mögliche Kontrahenten der nationalsozialistischen Macht. Zwischen 150 und 200 Personen wurden zur eigenen Machtsicherung in diesen Tagen ermordet.
Als Reichstagspräsident verlas Göring am 15. September 1935 vor dem nach Nürnberg einberufenen Reichstag dieNürnberger Gesetze, welche einstimmig angenommen wurden.[54]
Göring war bei der Bevölkerung (vor demBombenkrieg) populär.[55] Seine YachtCarin II nutzte er ab 1937 intensiv alsPropagandainstrument, um sich volksnah zu inszenieren. Sein Hang zu Pompösem und zu prunkvollen Uniformen brachte ihm denSpitznamen „Lametta-Heini“ ein.
Reichsminister der Luftfahrt
Richtfest des Reichsluftfahrtministeriums am 12. Oktober 1935 mitErnst Sagebiel (1. v. l.), Göring (2. v. l.) undErhard Milch (4. v. l.)
Am 30. Januar 1933 wurde Göring von Hitler zumReichskommissar für den Luftverkehr bestellt. Am 2. Februar folgte die Umbenennung des Amts inReichskommissar für die Luftfahrt. In dieser Funktion verfügte Göring Ende März den Zusammenschluss sämtlicher Luftsportorganisationen zumDeutschen Luftsportverband.
Im Zuge der Umwandlung des Reichskommissariats für Luftfahrt in dasReichsluftfahrtministerium wurde Göring am 5. Mai 1933Reichsminister der Luftfahrt. Am 30. August wurde Göring von Reichspräsident Hindenburg derCharakter einesGenerals der Infanterie verliehen,[56] was ein Überspringen von fünf Rängen bedeutete, da er als Hauptmann aus der Reichswehr ausgetreten war. Dies sollte ihm in militärischen Kreisen eine gewisse Autorität beim Aufbau der Luftwaffe verschaffen. Zunächst wurde dieser Aufbau verdeckt vorbereitet. Piloten wurden an denDeutschen Verkehrsfliegerschulen ausgebildet, die als zivile Organisationen getarnt waren.
Erlass zum Tierschutz
Am 16. August 1933 verbot Göring als preußischer Ministerpräsident per Erlass dieVivisektion „an Tieren aller Art“ für das preußische Staatsgebiet. Zugleich drohte Göring „Personen, die trotz des Verbotes die Vivisektion veranlassen, durchführen oder sich daran beteiligen“, dass sie „ins Konzentrationslager abgeführt“ werden, wie dieNationalsozialistische Parteikorrespondenz am nächsten Tag berichtete.[57][58] Am 3. September erschien dazu imKladderadatsch eine Karikatur: Der uniformierte Göring schreitet eine Parade von potenziellen Labortieren ab, die seinenHitlergruß erwidern, darunter der Text „Heil Göring!“.[59]
Bereits nach zwei Wochen folgte ein neuer Runderlass für Preußen, laut dem es kaum noch strafbare Fälle von Vivisektion gab.[57] Görings Erlass vom 16. August 1933 gilt dennoch als wegweisend für dasReichstierschutzgesetz vom 24. November 1933, das bis 1972 gültig blieb.[57] Der Tierschutz spielte eine Rolle in der Ideologie der Nationalsozialisten (sieheTierschutz im Nationalsozialismus).[60]
Reichsjägermeister und Reichsforstmeister
Halle im Reichsjägerhof Rominten, 1936
1934 wurde Göring Reichsjägermeister, Reichsforstmeister und Oberster Beauftragter für den Naturschutz. In ersterer Funktion setzte er dasReichsjagdgesetz vom 3. Juli 1934 durch (es gilt im Wesentlichen bis heute). Auf vielen Fotos ist er mit einer Anstecknadel an der Oberbekleidung (etwa an Revers oder Krawattenknoten), der „Reichsjägermeisternadel“, zu sehen (einer goldenen, mit Edelsteinen bestückten Nadel).[61] Um seiner Jagdleidenschaft nachgehen zu können, ließ er seine beiden Landsitze inmitten von Wald errichten – ab 1933Carinhall in derSchorfheide und 1936 denReichsjägerhof Rominten in derRominter Heide. Er förderte dieAbbildzüchtung desAuerochsen undTarpans.[62]
Designierter Nachfolger des Führers und zweite Ehe
Hitler ernannte Göring mehrmals zu seinem Nachfolger, zuerst geheim im Dezember 1934.[63] Seit dem 13. Dezember 1934 gab es ein geheimesGesetz über den Nachfolger des Führers und Reichskanzlers, laut dem Hitler seinen Nachfolger selbst bestimmen konnte, solange es keine neue Verfassung gab. Sechs Tage danach – in einem Geheimerlass vom 19. Dezember 1934, der in einer späteren Abschrift auf den 7. Dezember 1934 zurückdatiert wurde – bestimmte Hitler für den Fall seines Todes Göring als seinen Nachfolger: Göring habe „unmittelbar nach meinem Tode die Mitglieder der Reichsregierung, die Wehrmacht des Deutschen Reiches sowie die Formationen der SA und SS auf seine Person zu vereidigen“. Von diesem Geheimerlass gab es drei Exemplare, die bei Hitler, dem ReichswehrministerWerner von Blomberg und dem Chef der ReichskanzleiHans Heinrich Lammers verwahrt wurden. Göring sagte imNürnberger Prozess aus, er selbst sei damals nur mündlich informiert worden. Die übrigen Reichsminister wurden im Jahr 1936 informiert. Göring ließ es sich nicht nehmen, die Nachfolgeregelung diskret anderen Personen mitzuteilen.[64] Er präsentierte sich gelegentlich gegenüber ausländischen Diplomaten als „Führer- und Reichskanzler-Nachfolger“, um sich selbst politisch aufzuwerten.[65]
Ein weitererFührererlass vom 23. April 1938 bekräftigte Görings Status als designierter Nachfolger Hitlers.[64]
BeiGeorg Elsers Sprengstoffattentat am 8. November 1939 war Göring nicht anwesend und Hitler entkam nur um Minuten.Guido Knopp schrieb dazu: „Wäre es Elser gelungen, Hitler zu töten, so hätte Göring dessen Nachfolge angetreten. Vielleicht hätte er in Übereinstimmung mit konservativen Militärkreisen den Krieg beendet.“[67]
Mit einem Erlass vom 29. Juni 1941 weitete Hitler die Regelung auf den Fall aus, „daß ich durch Erkrankung oder andere Ereignisse in der Erfüllung meiner Aufgaben, wenn auch nur vorübergehend, behindert bin, ohne in der Lage zu sein, über die Ausübung meiner Befugnisse während der Zeit meiner Behinderung besondere Anweisungen zu treffen“. Für den Fall einer solchen „Behinderung“ bestimmte er Göring als Stellvertreter „in allen meinen Ämtern“.[68] Auf diesen Erlass berief sich Göring, als er am 23. April 1945 in Berchtesgadendie Macht zu übernehmen versuchte.[69] Ein weiterer Erlass vom 29. Juni 1941 bestimmte nochmals Göring als Nachfolger für den Fall des Todes. Beide Erlasse wurden imFührerhauptquartier von Hitler und Reichskanzlei-Chef Lammers unterzeichnet.[70][71]
Trauung mit Ehefrau Emmy, Haupteingang desBerliner Doms, 10. April 1935
Am 10. April 1935 heiratete Göring in zweiter Ehe die SchauspielerinEmmy Sonnemann. Hitler war bei dieser HochzeitTrauzeuge. Mit Emmy hatte er eine Tochter,Edda Göring (1938–2018). Nach seinen persönlichen Tagebuchaufzeichnungen sollte der Reichsjägerhof Rominten ursprünglichEmmyhall heißen.[72]
Oberbefehlshaber der Luftwaffe
Hitler befahl am 26. Februar 1935 Göring als Reichsminister der Luftfahrt, eine Luftstreitkraft aufzubauen, obwohl dies laut dem Versailler Vertrag nach wie vor verboten war.[73] Am 1. Mai 1935 wurde dieLuftwaffe offiziell gegründet. Göring, bisher ein General der Infanterie, wurde zumGeneral der Flieger umernannt und war nun Oberbefehlshaber der Luftwaffe. ZuHitlers Geburtstag am 20. April 1936 wurde er zumGeneraloberst befördert.
Am 18. Oktober 1936 wurde Göring zum Beauftragten für denVierjahresplan ernannt. Damit war er faktisch Wirtschaftsdiktator in Deutschland. Ein Ziel der Kriegsvorbereitungspolitik war, die Auslandsabhängigkeit bei Eisen und Stahl auf ein Minimum zu reduzieren. Zur Ausbeutung geringwertiger Eisenerze[74] wurden am 15. Juli 1937 dieReichswerke Hermann Göring gegründet. Damit sollten „kriegswirtschaftliche Erfordernisse gesichert werden, was nur ungenügende Profitchancen für das Privatkapital bot“.[75] Den WirtschaftsministerHjalmar Schacht verdrängte er schnell. Von November 1937 bis Februar 1938 fungierte er selbst in diesem Amt und gestaltete das Ministerium in ein bloßes Exekutivorgan seiner Vierjahresplanbehörde um.[76]
Die Reichswerke Hermann Göring (HGW) waren neben derI.G. Farben und denVereinigten Stahlwerke der größte deutsche Konzern im nationalsozialistischen Deutschen Reich. Für die historische Betrachtung derZwangsarbeit im „Dritten Reich“ sind dieHGW von zentraler Wichtigkeit. In denHGW wurden auf Grundlage eines ausufernden Lager- und Verwaltungssystems alle Formen von Zwangsarbeit in Höchstzahlen angewendet, dies schloss die großangelegte Ausbeutung vonKZ-Häftlingen mit ein. Das Unternehmen war 1944 der größte europäische Stahlkonzern.[77]
Generalfeldmarschall
Gemeinsam mit Reinhard Heydrich inszenierte Göring Anfang 1938 gegen die Wehrmachtsspitze, Kriegsminister Werner von Blomberg und den Oberbefehlshaber des Heeres Werner von Fritsch eine Intrige, die sich zurBlomberg-Fritsch-Krise auswuchs. Der eigentliche Hintergrund war, dass beide in mehreren Führerbesprechungen kritische Positionen zu den von Adolf Hitler vorgetragenen Kriegszielen zum Ausdruck gebracht hatten. In Folge nötigte er Blomberg zum Rücktritt, offenbar in der Hoffnung, den Oberbefehl über dieWehrmacht von ihm übernehmen zu können. Schließlich übernahm Hitler diesen selbst, und Göring wurde am 4. Februar 1938 zumGeneralfeldmarschall befördert.[78] Nach Blombergs Rücktritt war Göring bis zum 19. Juli 1940 der einzige Träger dieses Dienstgrades und wurde somit zum ranghöchstenOffizier der Wehrmacht.
Sudetenkrise und Münchner Konferenz
Münchner Konferenz, von links nach rechts Göring, Hitler (von hinten), Mussolini, 29. September 1938
Hitlers Kriegsplänen stand Göring intern skeptisch gegenüber, da er deren Erfolgsaussichten bezweifelte.[79] Hingegen äußerte er auf einer Besprechung mitLuftfahrtindustriellen auf seinem repräsentativen AnwesenCarinhall am 8. Juli 1938:
„Wir müssen uns ganz klar darauf einstellen. Ich glaube, so wie die Lage ist, ist es zu 10, zu 15 % so, daß sich irgendwie die Sache verhältnismäßig noch in kleineren Aktionen lösen kann. Aber zu 80, 85, 90 % bin ich überzeugt, daß es doch einmal einen größeren Kladderadatsch geben wird und daß wir dann einmal den großen Kampf machen müssen, den ich nicht scheue. Es kommt nur darauf an, daß nicht wieder schlapp gemacht wird. […] Dann ist Deutschland die erste Macht der Welt, dann gehört Deutschland der Markt der Welt, dann kommt die Stunde, wo Deutschland reich ist. Aber man muß was riskieren, man muß was einsetzen.“[80]
1938, während derSudetenkrise, arrangierte er hinter dem Rücken des AußenministersJoachim von Ribbentrop gemeinsam mit dem italienischenfaschistischen DiktatorBenito Mussolini dieMünchner Konferenz, in der die Vertreter derEntente und ihrer Verbündeten im Ersten Weltkrieg (Italien, Großbritannien und Frankreich) – unter Abwesenheit der nichtgeladenenTschechoslowakei – zur Enttäuschung Hitlers nachgaben, um einen möglichen Krieg zu verhindern. Im Vorfeld desZweiten Weltkriegs wurde Göring deswegen außenpolitisch kaltgestellt, um nicht noch einmal Hitlers Pläne zu stören.[81]
Novemberpogrome 1938
Ein treibender Faktor in der eskalierendenantisemitischen Politik des NS-Regimes war Göring nicht, auch wenn er sich ihr nicht in den Weg stellte. Anders als viele andere Nationalsozialisten sah er die größte Gefahr für Deutschland nicht imWeltjudentum, sondern in der Sowjetunion. Die „Judenfrage“ sah er vor allem unter ökonomischen Gesichtspunkten.[82] Dies zeigte sich nach denNovemberpogromen, als er am 12. November eine Sitzung im Reichsluftfahrtministerium einberief, um Maßnahmen zu beschließen, mit denen die reichsdeutschen Juden enteignet und zur Auswanderung gezwungen werden sollten. So schlug er vor, als Rache für das AttentatHerschel Grynszpans auf den deutschen LegationssekretärErnst Eduard vom Rath den deutschen Juden eineJudenvermögensabgabe in Höhe von einer MilliardeReichsmark aufzuerlegen. Durch dieVerordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben und dieVerordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens sorgte er dafür, dass diewilde Arisierung staatlich geregelt und forciert wurde.[83] Die Ausschreitungen, bei denen über 1.400 Synagogen zerstört, unzählige Geschäfts- und Wohnungseinrichtungen jüdischer Bürger zerstört worden waren und 400 Tote zu beklagen waren, kommentierte er, es wäre ihm lieber gewesen, wenn „200 Juden erschlagen“ worden wären, statt „solche Werte“ zu vernichten.[84]
Am 11. Februar 1939 wurde auf Weisung Görings dieReichszentrale für jüdische Auswanderung in Berlin eingerichtet, um die erzwungene Auswanderung der Juden aus dem ganzen Reich zu beschleunigen.
Göring als Reichsmarschall und Beteiligter des Holocaust
Bis zumWestfeldzug im Mai und Juni 1940 wurde Göring als Held der Luftwaffe gefeiert. Nach dem Sieg über Frankreich ernannte Hitler am 19. Juli 1940 zwölf Generäle (neun Heer, drei Luftwaffe) zum Generalfeldmarschall. Göring beförderte er im selben Monat von diesem Rang zumReichsmarschall des Großdeutschen Reiches, ein eigens für ihn geschaffener, höchsterDienstgrad. In diese Zeit fällt auch seine Freundschaft zu seinem italienischen AmtskollegenItalo Balbo.
Göring beauftragt Reinhard Heydrich mit einem Gesamtentwurf zur „Endlösung der Judenfrage“, 31. Juli 1941
Görings Beteiligung an der Vorbereitung und Durchführung desHolocaust ist durch einen Befehl vom 31. Juli 1941 belegt, dessen Echtheit er auch im Nürnberger Prozess bestätigte.[85] In diesem beauftragte er Reinhard Heydrich, alle notwendigen Vorbereitungen zur „Endlösung der Judenfrage“ zu treffen und einen „Gesamtentwurf“ hierfür zu erarbeiten. Im Dezember 1941 berief dieser für den 20. Januar 1942 dieWannseekonferenz ein, an der 15 hochrangige Vertreter des NS-Regimes teilnahmen (Göring nicht). Im Nürnberger Prozess stritt Göring jede Verantwortung und Kenntnis über den Holocaust ab. Nachdem ihm ein Film über ein Konzentrationslager gezeigt worden war, sagte er, er habe die genauen Zustände in den Lagern nicht gekannt; die Darstellungen im Film halte er für übertrieben.
Ausbeutung besetzter Gebiete
In seiner Funktion als Beauftragter für den Vierjahresplan organisierte Göring die wirtschaftliche Ausbeutung der besetzten Gebiete. Dass dem von ihm mitverantwortetenHungerplan Millionen von Menschen zum Opfer fallen würden, bezeichnete er als notwendig und erwünscht. So sagte er am 25. November 1941 dem italienischen AußenministerGraf Ciano: „In diesem Jahr werden 20 bis 30 Millionen Menschen in Russland verhungern. Vielleicht ist es gut so, da bestimmte Völker dezimiert werden müssen.“[86] Die tatsächlichen Todesopfer der Hungerpolitik werden in der Forschung auf vier bis sieben Millionen Zivilisten geschätzt,[87][88][89] hinzu kommen etwa 2,6 Millionen verhungerte kriegsgefangeneRotarmisten.[90]
Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher bestätigte er, sich in einer Besprechung mit denReichskommissaren für die besetzten Gebiete am 6. August 1942 in Bezug auf das besetzte Frankreich unter anderem wie folgt geäußert zu haben:
„Früher schien mir die Sache doch verhältnismäßig einfacher zu sein. Da nannte man dasPlündern. Da stand dem Betreffenden zu, das wegzunehmen, was man eroberte. Nun, die Formen sind humaner geworden. Ich gedenke trotzdem zu plündern, und zwar ausgiebig […].“[91]
Göring war alsSammler von Kunstwerken bekannt und berüchtigt.[92] Es gab einen maßgeblich durch Spenden deutscher Großindustrieller gespeisten „Kunstfonds“.[93] Durch Raub und Erpressung, aber auch durch Kauf häufte er über 4.000 Kunstobjekte an. Allein in Italien nahmen die Einkäufe Görings und Hitlers derartige Ausmaße an, dass die Regierung den Verkauf von Kunstschätzen an Nicht-Italiener im September 1941 per Dekret verbot.[94] Für die Sammlung wollte Göring seinen LandsitzCarinhall in der Schorfheide bei Berlin in ein Museum, dieNorddeutsche Galerie, umwandeln.
Görings Sammelschwerpunkt war die Kunst des Mittelalters und derRenaissance.[95] Er arbeitete mit dem fürKunstraub bekanntenEinsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR) zusammen, der für ihn auch Tauschgeschäfte durchführte. Dabei tauschten Rosenbergs Leute beschlagnahmte Werke der Moderne gegen Gemälde alter Meister ein.[96] Zudem setzte er auch eine eigene Organisation, die „Devisenschutzkommandos“ ein, die in seinem Auftrag in besetzten Gebieten Kunst beschlagnahmte. Für ihn besorgten der KunsthändlerWalter Andreas Hofer und der ERR-MitarbeiterBruno Lohse auch Bilder aus beschlagnahmtem jüdischem Besitz. Seiner Bau- und Sammelleidenschaft kam eine ihm 1943 von Hitler gewährteDotation in Höhe von 6 Millionen Reichsmark sehr zustatten.[97] Von derPreußischen Schlösserverwaltung entlieh sich Göring ein Gemälde vonAugust Weber – es tauchte nie wieder auf.
Im Juni 1942 weihte er die nach ihm benannteHermann-Göring-Meisterschule für Malerei inKronenburg (Eifel) ein.[98] Ebenfalls 1942 wurde während der deutschen Besatzung der Niederlande eineJan Vermeer-FälschungChristus und die Ehebrecherin an Göring verkauft, obwohl dieses Bild leicht als Fälschung hätte erkannt werden können, da es mitKobaltblau eine Farbe enthielt, die es zu Vermeers Zeit noch nicht gab.[99]
Im Frühjahr 1945 wurden viele Kunstgüter der Sammlung nach Bayern transportiert; bei Berchtesgaden wurden sie von vorrückenden Truppen derUnited States Army (101st Airborne Division) sichergestellt.[93] Über das 1945 von derMonuments, Fine Arts, and Archives Section (Monuments Men) erstellte Verzeichnis hinaus gab es später bedeutende Nachforschungsprojekte, die sich auch derProvenienzforschung widmeten.[100][101][102] Das erste vollständige Bestandsverzeichnis der Kunstsammlung Hermann Görings stellte 2009 die US-Amerikanerin Nancy H. Yeide zusammen.[103][104][105] 2015 wurde im Archiv des französischen Außenministeriums eine komplette Liste mit den von Hermann Göring in Carinhall gehorteten Kunstwerken, der sog. Göring-Katalog, aufgefunden und veröffentlicht.[106][107]
Allmählicher Bedeutungsverlust
Während derLuftschlacht um England (ab Mitte 1940) fiel Göring wegen seiner katastrophalen Strategie mehr und mehr in Ungnade. 1942 verlor er weiter an Einfluss, als seine Luftwaffe den verheerenden Luftangriffen etwaauf Lübeck undauf Rostock und demTausend-Bomber-Angriff auf Köln kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Vor dem Krieg soll Göring angegeben haben, er wolle „Meier heißen, wenn auch nur ein einziges feindliches Flugzeug die deutsche Grenze überfliegen“ werde. Ein Nachweis für dieses Zitat findet sich zwar nirgends, doch es wurde ihm jetzt höhnisch vorgehalten, und er bekam den Spitznamen „Hermann Meier“.[108] Göring ließ sich beiHitlers Lagebesprechungen häufig vertreten, reiste viel umher und widmete sich seiner Sammel- und Jagdleidenschaft; an der Entwicklung des Krieges nahm er nur noch wenig Anteil.
Göring war auch mitverantwortlich für das Debakel in derSchlacht von Stalingrad, weil er Hitler wider besseres Wissen zusagte, die Luftwaffe könne die eingeschlossene6. Armee aus der Luft versorgen, was nicht funktionierte, weil die Piloten zu unerfahren und die Flugzeuge wegen des Wetters zu langsam waren.[109]
Am 23. Juli 1944, drei Tage nach demAttentat vom 20. Juli 1944, ordnete Göring nach Absprache mit Hitler an, dass für alle Wehrmachtsteile künftig nur noch derHitlergruß als Ehrenbezeigung zulässig sei.[110]
Am 20. April 1945 verließ Göring nach dem offiziellen Geburtstagsempfang für Adolf Hitler Berlin in RichtungBerchtesgaden. Er verabschiedete sich von Hitler mit der Begründung, dass in Süddeutschland wichtige Aufgaben auf ihn warteten.[111]
Laut Aussagen vonHelmut von Hummel, Privatsekretär und Stellvertreter Bormanns auf dem Obersalzberg, habe Göring einen Tag vorher einTelegramm von einem Flugplatz in der Nähe Berlins an die neue Reichskanzlei gesendet.[112] Laut eigenen Aussagen bot von Hummel daraufhin an, das Telegramm noch einmal per Funk direkt in den Führerbunker zu senden.[112] Am 23. April 1945 gegen 1 Uhr nachts setzte von Hummel, im Auftrag Görings, denFunkspruch an Hitler ab[112] (siehe auch:Göring-Telegramm) und Göring teilte darin mit,General Karl Koller habe ihm aus zweiter Hand zugetragen, dass Hitler für allfällige Verhandlungen auf Göring verwiesen und dabei betont habe, Göring sei dazu leichter in der Lage als er selbst. Falls bis 22 Uhr keine Antwort eintreffe, müsse er schließen, „dass Sie Ihrer Handlungsfähigkeit beraubt sind“. Er werde sich dann verpflichtet fühlen, gemäß demErlass von 1941 als Stellvertreter des Führers zu handeln. Zuvor soll Göring noch die ursprüngliche Uhrzeit des Ultimatums von 20.00 Uhr auf 22:00 Uhr verlängert haben.[112] Als Hitler bis zum Nachmittag nicht reagierte, schickte Göring ein zweites Telegramm, in dem er nachfragte: „Mein Führer, sind Sie einverstanden, dass ich nach Ihrem Entschluss, in Berlin zu bleiben und Berlin zu verteidigen, auf Grund des Gesetzes vom 29. Juni 1941 nunmehr die Gesamtführung des Reiches übernehme?“ Er kündigte nochmals an, dass er „nach eigenem Ermessen“ handeln werde, falls er bis 22 Uhr keine Antwort erhalte.[113]
Hitler interpretierte dies als versuchtenPutsch und unterzeichnete einen vonMartin Bormann aufgesetzten Funkspruch, wonach der Reichsmarschall seiner Ämter enthoben und sofort wegenHochverrats zu verhaften sei.[114] Göring wurde daraufhin auf demBerghof von der dortigen SS-Kommandantur festgesetzt. Der Öffentlichkeit gegenüber wurden die wahren Umstände verschleiert. Am 25. April meldete derGroßdeutsche Rundfunk, Göring sei wegen Herzproblemen von all seinen Ämtern zurückgetreten.[115] In denInnsbrucker Nachrichten vom 28. April war zu lesen:
„Reichsmarschall Hermann Göring, der bereits seit längerer Zeit an einem schweren, jetzt in ein akutes Stadium getretenen Herzleiden erkrankt ist, hat den Führer gebeten, ihn von seinen Funktionen als Oberbefehlshaber der Luftwaffe zu entbinden. Der Führer hat dieser Bitte stattgegeben und GeneraloberstRitter von Greim unter gleichzeitiger Ernennung zum Generalfeldmarschall zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe ernannt.“[116]
Nach seiner Befreiung aus der Haft fuhr Göring am 7. Mai 1945 in RichtungBurg Mauterndorf (Österreich). Da es unsicher war, ob es densowjetischen Streitkräften nicht doch noch gelingen würde, insMurtal, also bis in den Salzburger Lungau vorzustoßen, floh er nachSchloss Fischhorn im Salzburger Pinzgau und begab sich in die Hände der36. US-Infanteriedivision (7. US-Armee) unter dem Kommando vonBrigadegeneralRobert Stack. Zuvor hatte sein AdjutantOberstBernd von Brauchitsch die Gefangennahme ausgehandelt. Bei seiner Festnahme durch die Alliierten trug er zwei Koffer mitParacodintabletten bei sich, die er suchtmäßig konsumierte, nachdem er sie 1937 gegen Zahnschmerzen genommen hatte.[119][120] Die US-GeneräleJohn Dahlquist undWilliam W. Quinn vernahmen Göring. Dabei geschossene Pressefotos sorgten später in der amerikanischen Bevölkerung für Unmut, da sie eine zu ungezwungene Gesprächsatmosphäre mit Göring suggerierten.[121]
Göring erwartete, dass man mit ihm als offiziellem Vertreter des besiegten NS-Regimes über dieKapitulation verhandeln würde.[122] Am 9. Mai gab er im Hauptquartier der 7. US-Armee inKitzbühel eine Pressekonferenz für die internationale Presse.[123] Der Oberkommandierende der amerikanischen Truppen in Europa, GeneralDwight D. Eisenhower, war empört über dieses Benehmen: Er ließ die Berichte beschlagnahmen und befahl, Göring ins Gefängnis zu bringen. Dort wurde er auf Diät gesetzt und von seiner Drogensucht entwöhnt.
Am 21. Mai 1945 wurde Göring in Begleitung seiner Frau Emmy und seiner Tochter Edda in das geheime US-LagerCamp Ashcan imluxemburgischenBad Mondorf gebracht, in dem zwischen Mai und September 1945 ein Großteil der bis dahin gefangenen NS-Funktionäre und hochrangigen Militärs festgehalten und verhört wurde.
Ab November 1945 war Göring als ranghöchster Nationalsozialist in Nürnberg angeklagt. Nach seinem Drogenentzug wirkte er auf viele Protagonisten desNürnberger Prozesses lebendiger und schlagfertiger als in all den Jahren des Dritten Reiches zuvor.[124] Er wurde in allen vier Anklagepunkten (Verschwörung gegen den Weltfrieden; Planung, Entfesselung und Durchführung einesAngriffskrieges; Verbrechen gegen das Kriegsrecht;Verbrechen gegen die Menschlichkeit) schuldig gesprochen undzum Tod durchHängen verurteilt. Göring stellte beim Gericht den Antrag, erschossen zu werden, was aber abgelehnt wurde.
Tod
Am 15. Oktober 1946, in der Nacht vor dem Hinrichtungstermin, entzog sich Göring der Vollstreckung des Urteils durch Selbsttötung mit einerZyankali-Giftkapsel. Wenige Stunden später wurden zehn andere Verurteilte gehängt. Die Leichname Görings und der zehn Hingerichteten wurden imStädtischen Krematorium auf demMünchner Ostfriedhof eingeäschert und die Asche in denIsar-ZuflussWenzbach gestreut.[125][126]
Göring hinterließ einenAbschiedsbrief an den Gefängniskommandanten, in dem er den Plan seiner Selbsttötung beschrieb. Demnach habe er von Anfang an drei Zyankalikapseln bei sich gehabt. Eine versteckte er so, dass sie gefunden werden konnte, eine weitere so gründlich, dass sie nicht gefunden wurde; während des Nürnberger Prozesses hatte er diese Kapsel bei sich im Stiefel. Die dritte Kapsel befand sich in einer Dose mit Hautcreme in Görings Gepäck, auf die er durch den amerikanischen Offizier Jack G. Wheelis Zugriff hatte.
Woher Göring das Gift hatte, wurde bald Gegenstand zahlreicher Spekulationen.Erich von dem Bach-Zelewski, ein ehemaliger Obergruppenführer derWaffen-SS, behauptete in der Untersuchungshaft, es sei von ihm. Er habe schon vor Beginn des Prozesses den Kontakt zu Göring gesucht und ihm im Korridor das Gift in einem Stück Seife zugesteckt. Diese Behauptung wollte Bach-Zelewski damit belegen, dass er den Amerikanern 1951 eine weitere Ampulle lieferte, deren Glas aus derselben Herstellungsserie stammte wie die Splitter, die in Görings Mundhöhle gefunden worden waren.[127] Nach einer anderen Version soll Jack G. Wheelis, einLeutnant derUS Army, mit dem sich Göring angefreundet hatte, ihm das Gift zugesteckt haben.[128] Anfang 2005 meldete sich schließlich der ehemalige Wachsoldat Herbert Lee Stivers, der bei den Nürnberger Prozessen seinen Dienst getan hatte, und behauptete, dass er damals von einer Frau („Mona“) und einem Mann gebeten worden sei, Göring Notizen und eine in einem Füllfederhalter versteckte Kapsel zuzustecken. Diese hätten ihm gesagt, dass Göring ein sehr kranker Mann sei und Medizin benötige. Stivers sei seit dem Bekanntwerden von Görings Suizid davon überzeugt, dass es sich bei der „Medizin“ um das Zyankali für die Selbsttötung gehandelt habe; aus Furcht vor Strafverfolgung aber habe er bis dahin geschwiegen.[129][130]
Ämtervielfalt
Göring bekleidete zahlreiche Posten, die er sich alle bezahlen ließ. Seine wichtigsten Ämter waren:
politischer Beauftragter des Führers in der Reichshauptstadt (1932–1933)
Göring bei der Begutachtung von Hirschgeweihen, 1939
Für sein Streben nach Auszeichnungen, seine Sammelleidenschaft und seine Vorliebe für Prunk bekannt, ließ er Gemälde, die ihm gefielen, konfiszieren. Trotz der angespannten Lage der deutschen Streitkräfte in derSowjetunion feierte Göring seinen 50. Geburtstag 1943 mit enormem Aufwand und forderte vom Finanzminister zwei Millionen Reichsmark zur Vergrößerung vonCarinhall. Hitler kannte und duldete diese Forderungen. In der ostpreußischenRominter Heide hielt er, auch mit ausländischen Gästen, große Jagden ab. OberforstmeisterWalter Frevert berichtete in seinen Büchern über Görings Jagdneid, wenn einer seiner Gäste einen zu starkenHirsch geschossen hatte.[132]
Im Volksmund wurde Göring wegen seiner auffälligen, oft aus Uniform und vielen Orden bestehenden Garderobe „Lametta-Heini“ genannt. In einer populärenParodie auf ein ursprünglich vonClaire Waldoff gesungenesCouplet hieß es:
„Rechts Lametta, links Lametta, Und der Bauch wird imma fetta, In den Lüften ist er Meesta – Hermann heeßt er!“[133]
Wie Hitler und Himmler unterstanden auch Göring bewaffnete „Elite-Einheiten“: DieSA-Standarte „Feldherrnhalle“, deren „Ehren-Standartenführer“ er wurde, und das Polizeiregiment „General Göring“, das später in die Luftwaffe überführt und während des Krieges zum Fallschirm-Panzerkorps „Hermann Göring“ ausgebaut wurde (sieheFallschirm-Panzer-Division 1 Hermann Göring).
Göring warEhrenbürger zahlreicher deutscher Städte. Im Zuge seiner Verurteilung als einer der Hauptschuldigen imNürnberger Prozess verlor Göring alle Ehrenbürgerschaften (Vorrechte) gemäß Artikel VIII, Ziffer II, Buchstabe i derDirektive 38 des Alliierten Kontrollrats vom 12. Oktober 1946.
1974 ließ der FreistaatBayern denNachlass Görings versteigern, was die DDR-Dokumentarfilmer Walter Heynowski und Gerhard Scheumann in ihrem Kurzfilm „Meiers Nachlaß“ (1975) problematisierten.[134]
“We’re running short of Jews”(Uns werden die Juden knapp). Karikatur des amerikanischen ZeichnersArthur Szyk, 1943 (von links nach rechts Goebbels, Himmler, Hitler und Göring). Die Karikatur ist Szyks Mutter gewidmet, die in einemGhetto der Nationalsozialisten im besetzten Polen umgekommen war.
Karikatur vonDavid Low: GöringsGestik auf der Anklagebank im Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozess
Jörg Müllner:Göring – Eine Karriere. Dreiteilige Dokumentation, Deutschland, 2006, 3 × 45 Min., Untertitel und Erstsendung: „Der Komplize“ (14.), „Der zweite Mann“ (21.), „Nazi Nummer eins“ (28. März 2006) imZDF.
Michael Kloft:Görings letzte Schlacht. Das Tribunal von Nürnberg. Zweiteilige TV-Dokumentation, Deutschland, 2006, 2 × 45 Min.
Eszter Cseke, Andras S. Takacs:Kinder des Bösen: Bettina Göring. Dokumentation, Deutschland, Ungarn, 2016, 43 Min., deutsche Erstsendung: 4. Dezember 2017 aufZDFinfo.
Schriften (Auswahl)
Die Taktik der Jagdgeschwader. In: Georg Paul Neumann (Hrsg.):In der Luft unbesiegt. Erlebnisse im Weltkrieg erzählt von Luftkämpfern. Lehmann, München 1923,DNB366320238,S.132–134.
Aus dem Tagebuch eines Jagdfliegers. In: Georg Paul Neumann (Hrsg.):In der Luft unbesiegt. Erlebnisse im Weltkrieg erzählt von Luftkämpfern. Lehmann, München 1923,DNB366320238,S.209–214.
Der Kampf gegen Marxismus und Separatismus. In:Wilhelm Kube (Hrsg.):Almanach der nationalsozialistischen Revolution. Brunnen-Verlag Willi Bischoff, Berlin,DNB571699758,S.155–160 (o. J. [1933]).
Aufbau einer Nation. Mittler, Berlin 1934,DNB573492247.
Wassili Stepanowitsch Christoforow u. a. (Hrsg.):Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952 (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau.Band6). De Gruyter, Berlin/Boston 2015,ISBN 978-3-11-041604-6, Kap. 1.3:Sowjetisches Verhörprotokoll des Reichsmarschall Hermann Göring, Kurort Mondorf, Luxemburg, 17. Juni 1945,S.78–95 (Volltext in der Google-Buchsuche).
Joachim C. Fest:Hermann Göring. Der zweite Mann. In: Derselbe:Das Gesicht des Dritten Reiches. Profile einer totalitären Herrschaft. 11. Auflage. Piper, München/Zürich 1993,ISBN 3-492-11842-9, S. 103–119.
Alfred Kube:Hermann Göring – Zweiter Mann im ‘Dritten Reich’. In:Ronald Smelser,Enrico Syring,Rainer Zitelmann:Die braune Elite. Band 1:22 biographische Skizzen. 4., aktualisierte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999,ISBN 3-534-14460-0, S. 69–83.
Biographien
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Stefan Martens:Hermann Göring. „Erster Paladin des Führers“ und „Zweiter Mann im Reich“. Schöningh, Paderborn 1985,ISBN 3-506-77474-3.
Andreas Molitor:Hermann Göring: Macht und Exzess. Verlag C. H. Beck, München 2025,ISBN 978-3-406-83640-4.
Einzelaspekte
Ilse von zur Mühlen:Die Kunstsammlung Hermann Görings. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München 2004,ISBN 3-8321-7498-2.
Hanns Christian Löhr:Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring. Kunst und Korruption im »Dritten Reich«. Gebrüder Mann, Berlin 2009,ISBN 978-3-7861-2601-0.
Nancy H. Yeide:Beyond the Dreams of Avarice: The Hermann Goering Collection. Laurel Publishing, Dallas 2009,ISBN 0-9774349-1-5.
Andrea Hollmann,Roland März:Hermann Göring und sein Agent Josef Angerer: Annexion und Verkauf „Entarteter Kunst“ aus deutschem Museumsbesitz 1938. Fink, Paderborn 2014,ISBN 978-3-7705-5173-6.
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↑Alfred Kube:Hermann Göring – Zweiter Mann im ‘Dritten Reich’. In: Ronald Smelser, Enrico Syring, Rainer Zitelmann (Hrsg.):Die braune Elite. Band 1:22 biographische Skizzen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989, S. 69–83, hier S. 73.
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↑Alfred Kube:Hermann Göring – Zweiter Mann im ‘Dritten Reich’. In: Ronald Smelser, Enrico Syring, Rainer Zitelmann (Hrsg.):Die braune Elite. Band 1:22 biographische Skizzen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989, S. 69–83, hier S. 73.
↑Rudolf Absolon:Die Wehrmacht im Dritten Reich. Bd. 1:30. Januar 1933 bis 2. August 1934. Boldt, Boppard 1969, S. 64.
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↑abAlfred Kube:Pour le mérite und Hakenkreuz: Hermann Göring im Dritten Reich. München 1987, S. 71 ff. Zitiert nachPeter Koblank (2009).
↑Alfred Kube:Pour le mérite und Hakenkreuz: Hermann Göring im Dritten Reich. München 1987, S. 202, Fußnote 4.
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↑Hanns Christian Löhr:Der eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring. Kunst und Korruption im »Dritten Reich«. Gbr. Mann Verlag, Berlin 2009,ISBN 978-3-7861-2601-0. Das Buch listet im Anhang etwa 150 Bilder, Teppiche und Statuen auf, die seit 1945 als verloren gelten.
↑abGünther Haase:Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Göring. Quintessenz Verlag, Berlin 2000,ISBN 978-3-86124-520-9.
↑Malte König:Kooperation als Machtkampf. Das faschistische Achsenbündnis Berlin-Rom im Krieg 1940/41. Köln 2007, S. 259–266.
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↑Hanns Christian Löhr:Kunst als Waffe. Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg. Berlin 2018,ISBN 978-3-7861-2806-9, S. 47.
↑Der Fälscher hießHan van Meegeren; er war der wohl berühmteste Kunstfälscher der Zeit und gestand 1945 in Haft die Fälschung. Verkäufer des Bildes war der Bankier und KunsthändlerAlois Miedl. Bailey, S. 255.
↑Ilse von zur Mühlen:Die Kunstsammlung Hermann Görings. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München 2004.ISBN 3-8321-7498-2.
↑Hanns Christian Löhr:Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring. Kunst und Korruption im »Dritten Reich«. Gebrüder Mann, Berlin 2009,ISBN 978-3-7861-2601-0.
↑Nancy H. Yeide:Beyond the Dreams of Avarice: The Hermann Goering Collection. Laurel Publishing, Dallas 2009.ISBN 0-9774349-1-5.
↑Ilse von zur Mühlen:Kunstsammlung Hermann Göring – Zwei Publikationen über ihre Herkunft, ihren Umfang und Verbleib.AKMB-news 2010, S. 35–42 (Rezensionen der Monographien von Nancy H. Yeide und Hanns Christian Löhr).
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↑Volker Knopf, Stefan Martens:Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall. 4. Auflage. Links, Berlin 2007; Uwe Neumärker, Volker Knopf:Görings Revier. Jagd und Politik in der Rominter Heide. 2. Auflage. Links, Berlin 2008.
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