Heinrich Sthamer

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Heinrich Sthamer (*11. Januar1885 inHamburg; †24. Oktober1955 inHamburg-Eppendorf) war eindeutscherKomponist undMusiktheoretiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Seinen ersten Musikunterricht erhielt Heinrich Sthamer beiEmil Krause (1840–1916), der amHamburger Konservatorium Professor für Klavierspiel war. Anschließend studierte er am Konservatorium inSondershausen beiCarl Schroeder und danach in Leipzig, woArthur Nikisch,Stephan Krehl,Robert Teichmüller undHans Sitt zu seinen Lehrern zählten. 1907 ließ er sich inBerlin als Lehrer für Theorie und Komposition nieder, später wurde er als Theorie- und Kompositionslehrer ans Hamburger Krüß-Färber-Konservatorium berufen. Kurz vor Ausbruch desErsten Weltkriegs siedelte er nachFrankfurt am Main über, kämpfte dann als Soldat drei Jahre an der Westfront (u. a. amHartmannswillerkopf) und kehrte im Dezember 1919 nach Hamburg zurück.

Werk

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Sthamers kompositorisches Schaffen umfasst u. a. 13 Symphonien, einViolinkonzert,Klavierkonzerte, eineOrchestersuite, dieOdeDer Zug des Todes für großes Orchester und eine Tenorstimme, dassinfonische GemäldeMorgen, Mittag, Abend und Nacht (Die Tageszeiten) sowie mehrere Musikdramen und Oratorien, darunter dieOpernSigurd,Das Gastmahl zu Pavia,Gautama,Bürger in Not und dieOratorienDas hohe Lied des Buddha (Text vonHans Much) undEine Lebensmesse (Text vonRichard Dehmel).

Auch fürKammermusik komponierte Sthamer zahlreiche Werke, so u. a. mehrere Streichquartette, ein Sextett für zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Celli, eine Cellosonate, eine Violinsonate, ein Quintett für Blasinstrumente sowie eine Flötensonate. Groß ist auch die Anzahl seiner Lieder nach Texten vonGoethe,Ludwig Uhland,Friedrich Nietzsche,Friedrich Hebbel,Theodor Storm,Emanuel Geibel,Richard Dehmel,Christian Morgenstern undRainer Maria Rilke.

Sthamer blieb als post-expressionistischer Symphoniker weitgehend unbekannt. „VonKrug-Waldsee erhielt ich meinDer Zug des Todes wieder mit dem Vermerk, das Publikum in Magdeburg sei noch nicht reif dafür. […] Ich bin der Überzeugung, daß das hiesige Publikum niemals reif dafür werden wird, vielleicht in 50 Jahren!“[1]

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Briefe an Julia Windmüller, Sign: NJW.S 57, Brief vom 8. Oktober 1913, Staats- und Universitätsbibliothek Carl-von-Ossietzky, Hamburg.
Personendaten
NAMESthamer, Heinrich
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Komponist und Musiktheoretiker
GEBURTSDATUM11. Januar 1885
GEBURTSORTHamburg
STERBEDATUM24. Oktober 1955
STERBEORTHamburg
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