Heinrich Fulda

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Heinrich Hugo Fulda (geboren22. November1860 inWorms; gestorben1943 imKZ Auschwitz) war einsozialdemokratischer Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Heinrich Fulda war ein Sohn des jüdischen Kaufmanns Simon Fulda und seiner Frau Charlotte Lea, geb. Stern. Er studierte Jura inHeidelberg,Würzburg,Leipzig undGießen und wurde Rechtsanwalt inDarmstadt. Dort gehörte er ab 1909 der Stadtverordnetenversammlung und später auch dem Kreistag an.

Von 1905 bis 1918 war er für dieSozialdemokratische Partei imWahlbezirk Starkenburg 15 bzw. 16/Langen Mitglied der II. Kammer derLandstände des Großherzogtums Hessen und von 1919 bis 1921 desLandtags des Volksstaates Hessen. Nach der Absetzung des GroßherzogsErnst Ludwig durch den Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat wurde der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion,Carl Ulrich mit der Regierungsbildung beauftragt. Die am 14. November 1918 berufene Regierung bestand aus Angehörigen der SPD, der Fortschrittspartei (DDP) und dem Zentrum. Fulda wurde in diesem ersten Kabinett Ulrich zum Innenminister ernannt,Konrad Henrich (Fortschrittspartei) zum Finanzminister undOtto Rudolf von Brentano di Tremezzo (Zentrum) zum Justizminister. Nach heftiger Kritik an Fuldas Amtsführung schied er 1921 aus dem Amt aus; das Innenressort übernahm zusätzlich Justizminister Brentano.

Weil Fulda Jude war, wurde er 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Gedenken

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InDarmstadt-Kranichstein wurde eine Straße nach Heinrich Fulda benannt.

Literatur

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Weblinks

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Personendaten
NAMEFulda, Heinrich
ALTERNATIVNAMENFulda, Heinrich Hugo (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGdeutscher sozialdemokratischer Politiker
GEBURTSDATUM22. November 1860
GEBURTSORTWorms
STERBEDATUM1943
STERBEORTKZ Auschwitz
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