Heindlschlag
Heindlschlag GemeindeJandelsbrunn | ||
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Koordinaten: | 48° 42′ N,13° 40′ O48.70132113.671767722Koordinaten:48° 42′ 5″ N,13° 40′ 18″ O | |
Höhe: | 722 m ü. NHN | |
Einwohner: | 192 (2012)[1] | |
Eingemeindung: | 1. April 1971 | |
Postleitzahl: | 94118 | |
Lage von Heindlschlag in Bayern | ||
Blick vom DorfGrund nach Heindlschlag |
Heindlschlag ist ein Gemeindeteil der GemeindeJandelsbrunn imniederbayerischenLandkreis Freyung-Grafenau.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Dorf gehört zu den sogenanntenSieben Künischen Dörfern, die wegen ihrer 260-jährigen Zugehörigkeit zu Österreich und damit zu denHabsburgern (königlich = künisch) genannt werden. 1765 kaufteFürstbischofLeopold Ernst Graf von Firmian dieses Gebiet um 137.787Gulden zurück, jedoch ohne dieBurg Rannariedl, welche dieGrundherrschaft über diese Ortschaften ausübte.[2]
Als Teil desHochstifts Passau wurde der Ort 1803 mit dem größten Teil des Passauer Gebietes zugunsten desKurfürstentums Salzburg vonFerdinand III. von Toskana säkularisiert und fiel 1805 anBayern. Mit der Bildung der Gemeinden auf Grund des zweiten bayerischenGemeindeedikts vom 17. Mai 1818 wurde die Gemeinde Heindlschlag gebildet.
Im Ort befindet sich die 1908 erbaute katholische KircheMaria Verkündigung. Sie ist eineFilialkirche derPfarreiWollaberg. Ihr Altar stammt aus dem Jahr 1933. DieFreiwillige Feuerwehr Heindlschlag wurde am 6. Juni 1882 gegründet.
Am 1. April 1971 wurde die demLandkreis Wolfstein angehörige Gemeinde Heindlschlag in die Gemeinde Jandelsbrunn eingegliedert.[3] Sie hatte eine Fläche von etwa 1139Hektar und die vierzehnGemeindeteileAnglberg,Bognerwies,Grübwies,Grund,Grundmühle, Heindlschlag,Lenzmühle,Mitterau,Rehleiten,Rohrhof,Rosenberg,Steinerfurth,Vorderau undWolfau.[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Hans Reischl (* 1939 in Heindlschlag; † 2025 in Köln), Wirtschaftsmanager, Vorstandsvorsitzender der Kölner HandelsgruppeRewe
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Chronik der Pfarrei Wollaberg 1893, Pfarrarchiv Wollaberg
- Regestenbuch der Pfarrei Wollaberg 1903, Pfarrarchiv Wollaberg
- Archiv des Bistums Passau, Pfarrarchiv Wollaberg
- Friedl Härtl:Die sieben künischen Dörfer um Wollaberg. 1963.
- Paul Praxl:Der Landkreis Freyung-Grafenau.
- Paul Praxl:St. Ägidius auf dem Wallerberg. 1988.
- Roland Plank:Festschrift zur Fertigstellung der Außen- und Innenrenovierung und 250 Jahr Feier zur Expositur-Erhebung. 2001.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Heindlschlag in der Ortsdatenbank derBayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 560.
- ↑Geschichte der künischen Dörfer auf jandelsbrunn.de, abgerufen am 8. April 2024
- ↑Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983,ISBN 3-406-09669-7,S. 596.
- ↑Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964,DNB 453660959,OCLC230947413, Abschnitt II,Sp. 499 (Digitalisat).