Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Heiliger Gral

Verlinkung mit einem vorgelesenen Text des Seiteninhalts als Audio-Datei.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gral ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum Fußballspieler sieheRodrigo Gral.

Die Legende um denHeiligen Gral, kurz auch(der) Gral genannt, erschien im späten12. Jahrhundert in vielgestaltiger Form in der mittelalterlichenArtus-Sage. Verschiedene Versionen der Legende kreisen um den Gral als ein wundertätiges Gefäß, das mit demheiligen Abendmahl in Verbindung steht, sowie um die Ritter, die nach diesem Gral, und damit letztlich nach Erlösung, suchen. Im hochmittelalterlichen Gralsmythos vermischen sich Anliegen des Christentums und des Feudaladels sowie Versatzstücke der christlichenLiturgie (im Motiv desKelchs) und des Reliquienkultes (Heilige Lanze) mit archetypischen Bildern und mündlichen Überlieferungen keltischer und orientalischer Herkunft.

Wortherkunft

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft des WortesGral ist nicht restlos geklärt: Am wahrscheinlichsten ist die Herleitung ausokzitanischgrazal,altfranzösischgraal ‚Gefäß‘, ‚Schüssel‘, das vermutlichetymologisch aufGriechischkrater ‚Mischgefäß‘ überlateinischcratalis/gradalis zurückgeht. ImAltspanischen istgrial ebenso wie imAltportugiesischengral ein gängiger Begriff für einenMörser oder einmörserförmiges Trinkgefäß.

Der Gral in der Mitte von Artus’Tafelrunde, französischeHandschrift des 14. Jahrhunderts.

Frühere Herleitungen etwa vonsang real ‚Blut des Königs‘ oderle Saing-réal ‚das wirkliche Blut‘[1] sind wenig wahrscheinlich.

Die Legende der Gralssuche

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Der Burggraf von Patelamunt reitetGahmuret, den er am Wappen erkannt hat, entgegen (UB Heidelberg,Cod. Pal. germ. 339, Blatt 34r)
Gahmuret verlässt seine Heimat mit einem Begleiter (UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 339, Blatt 5v)

Alle Überlieferungen beschreiben den Gral als ein wundertätiges Gefäß in Form einer Schale, einesKelchs oder eines Steines(lapis). Zusammen mit einer blutendenLanze wird er in einer unzugänglichen Burg von Gralskönig und Gralsrittern bewacht. Er soll Glückseligkeit, ewige Jugend und Speisen in unendlicher Fülle bieten.

Dieses wunderkräftige und heilige Gefäß, das ewige Lebenskraft spendet, ist umgeben von einer Gemeinschaft, die unter einem Mangel leidet. Dieser drückt sich in verschiedenen Bildern aus: dem Siechtum des Königs, der Unfruchtbarkeit des Reiches (Motiv derterre gaste, des ‚Öden Lands‘), der Sterilität der Gralsgemeinschaft. Daher wartet die Gralsgemeinschaft auf einen Helden, der den Gralskönig erlösen und ablösen kann.

Dieser Held,Parzival (auch: Perceval,Peredur, Perlesvaus),Gawain,Galahad oderBors, in dem sich größter Heldenmut und Reinheit vereinen, wächst abseits der Welt auf. Ihm fehlt der Sinn für die Wirklichkeit, weshalb er auch „tumber Tor“ oder „großer Narr“ genannt wird.

Der Held verlässt sein behütetes Zuhause und wünscht sich, der bedeutendsteRitter seiner Zeit zu werden. Am Hof von KönigArtus wird er zum Ritter geschlagen und in die Gemeinschaft derTafelrunde aufgenommen. Der Held erwirbt sich Ansehen durch seinen tollkühnen Umgang mit Waffen und durch seine naive Art, als er sich einfach auf den „Platz der Gefahr“ setzt.

Die Handlungsstränge der einzelnen Gralslegenden gehen nun auseinander: Entweder begibt sich der Held alleine auf die Suche nach dem Gral, oder der Heilige Gral erscheint als strahlende Vision am Tisch der Tafelrunde, so dass alle Ritter gemeinsam die Suche nach dessen Geheimnis beginnen. Im Folgenden werden in diversen Variationen die Abenteuer der Ritter geschildert, die verschiedene Aufgaben lösen müssen. Der Held muss sich immer wieder neuen Rätseln stellen, beispielsweise die richtige Frage stellen, sich selbst treu bleiben, eine Burg erobern oder Unrecht rächen. Da in einigen Gralslegenden der ZaubererMerlin als eigentlicher Initiator der Suche nach dem Gral angesehen wird, greift er jeweils helfend ein.

Ritter, die mit einem Makel behaftet sind, scheitern bei der Gralssuche. Der Held verändert sich während der Gralssuche, er erwirbt sich zu seinem Mut und seiner Unschuld auch Erfahrung. Zuletzt gelingt es den Rittern gemeinsam oder dem Helden allein, das Geheimnis des Heiligen Grals zu enthüllen. Durch die Taten des Helden wird der Gralshüter, der verletzt oder krank ist, geheilt, und das zerstörte Land erblüht wieder. Der Held wird der Nachfolger des Hüters.

Ursprünge und Elemente der Legende

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Gralsmythos laufen verschiedene Traditionen zusammen. Es handelt sich um eine Mischung auskeltischen,christlichen undorientalischen Sagen und Mythen.[2]Nordfrankreich war über mehrere Jahrhunderte hin ein Schmelztiegel gallisch-keltischer, romanischer, fränkischer und normannischer Bevölkerungsgruppen und ihrer Traditionen. In diesem Umfeld entstand dieArtus-Sage.

Die Pilger- und Kriegszüge insHeilige Land, die dort gesuchten Reliquien und Orte der Passionsgeschichte, die ständige Gefährdung der christlichen Herrschaft inJerusalem, die Gründung von Ritterorden wie denTemplern zum Schutz dieser Herrschaft trugen Stoff zu der Legende bei.

Christliche Elemente

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Außerhalb der Gralsromane gibt es eine kirchliche Überlieferung, dieJosef von Arimathäa mit dem Kelch in Verbindung bringt. Diese geht auf den BischofAmalarius von Metz zurück († um 850), der begann, dieEucharistiefeierallegorisch zu interpretieren. DerAltar wird hier das Grab Christi, das Altartuch das Leichentuch. Fassbar wird diese Überlieferung bei Theologen des 12. und 13. Jahrhunderts wieRupert von Deutz,Hildebert von Tours undGuillaume Durand. Von diesen wiederum hatRobert de Boron sein Gralsmaterial übernommen[3].

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mitBelegen (beispielsweiseEinzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst undgute Belege einfügst.

In der Figur des Josef von Arimathäa kommt eine christliche Strömung zum Ausdruck, die abseits der Lehre der Kirche steht. Er repräsentiert ein fernes Echo desUrchristentums, das im Bild der Gralsgemeinde und ihrer Kulthandlung um das Gralsgefäß weiterlebt. Um seine Person herum verkörperte sich die neu aufkommende Strömung derMysterienfrömmigkeit (etwa seit dem8. Jahrhundert), die erst zur Zeit ihrer Unterdrückung durch die offizielle Kirche in die literarischen Zeugnisse eingegangen ist.

Sehr früh verband sich der Gral mit der christlichen Tradition derEucharistie: Der Gral wurde als derKelch verstanden, denJesus Christus beimletzten Abendmahl mit seinen Jüngern benutzt und in dem Josef von Arimathäa das Blut Christi unter dessen Kreuz aufgefangen haben soll, wie schon früh inapokryphen Schriften berichtet wurde. Der Gral stellt sich damit als eine der zahlreichen mittelalterlichenReliquien dar (Longinuslanze,Turiner Grabtuch,Schweißtuch der Veronika,Eucharistie-Wunder vonLanciano, Blutwunder desJanuarius inNeapel).

Ähnlich diesen Überlieferungen gehört die Entstehung der Gralslegendementalitätsgeschichtlich in die Entwicklung der zunehmenden Eucharistiefrömmigkeit des 12./13. Jahrhunderts. In dieselbe Zeit fallen auch die Entwicklung derTranssubstantiationslehre (auf demVierten Laterankonzil (1215) wurde das Wort „transsubstantiare“ erstmals in einem offiziellen kirchlichen Dokument verwendet, seine exakte Bedeutung allerdings noch nicht verbindlich festgelegt), die Entstehung desFronleichnamfestes (1264 von PapstUrban IV. zum Fest der Gesamtkirche erhoben).

Die in Gralslegende,Transsubstantiationslehre,Fronleichnam (Fest der leibhaften Gegenwart Christi im Altarssakrament) sich ausdrückende Lehre von der wahrhaftigen Gegenwart des Blutes Christi in der Eucharistie und seiner Heilswirkung ist geistesgeschichtlich von derscholastischen Hauptkontroverse im Streit zwischen „Realismus“ und „Nominalismus“ bestimmt, dem sog. „Universalienstreit“ – der sich übrigens literarisch in dem RomanDer Name der Rose vonUmberto Eco spiegelt.

Keltische Elemente

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Wie in dieArtusromane sind auch in die Gralslegende keltische Motive eingeflossen.

Es existiert eine enge Verbindung zwischen dem Mythos des Heiligen Grals und den Legenden, die sich um KönigArtus und dieRitter derTafelrunde ranken. Die Geschichte um das verloreneParadies und die folgende Gralssuche als der Versuch, das Paradies wieder zu erlangen, stehen häufig im Mittelpunkt der Artuslegenden. Sie bilden oft den Hintergrund für zahlreiche andere Legenden, so z. B. auch für die Geschichte des ZauberersMerlin, die LebensgeschichteLancelots oder die Erzählungen von der InselAvalon. Auch das Speisewunder des Grals wird auf Vorstellungen von einem magischen Trink- oderFüllhorn imMabinogion zurückgeführt.

Der Gral in der mittelalterlichen Dichtung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Das Motiv des Grals taucht in der europäischen Literatur erstmals zu Ende des 12. Jahrhunderts auf.

Chrétien de Troyes

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die älteste bekannte Gralserzählung ist der unvollendete mystisch-religiösePerceval-Versroman(Le Conte du Graal) des französischen DichtersChrétien de Troyes (vor 1150 – um 1190), für den Grafenhof von Flandern zwischen 1179 und 1191 abgefasst. Auf welche Vorformen er sich stützte, ist unbekannt, sicher ist nur, dass sich Chrétien auf einBuch in der Bibliothek des Grafen von Flandern, beruft. So kann man nur mutmaßen, ob schon vor Chrétien der Gral mit der Figur des Perceval und der Artussage verbunden war oder ob Chrétien diese Bausteine selbst zusammenfügte. Chrétien und seine Zeitgenossen kannten dieArtuslegenden, die die so genannte „Matière de Bretagne“, den britannischenSagenkreis, bildeten. Die Legenden dieses Sagenkreises waren durchwoben von Begegnungen mit dem Übernatürlichen und mit magischen und mystischen Mächten. Es wird vermutet, dass Chrétien auch die irischenechtrai oder Aventüren, die ersten von Flüchtlingen auf das europäische Festland mitgebrachten keltischen Legenden, kennenlernte.

Der Gral wird von Repanse de Schoye auf einem Tuch präsentiert, Bildausschnitt aus einerParzival-Handschrift des 13. Jahrhunderts.

Bei Chrétien ist der Gral eine mit kostbaren Edelsteinen verzierte Goldschale, in der dem Vater des leidenden Gralskönigs (er wirdRoi Pêcheur, derFischerkönig, genannt) in einer feierlichen Prozession eine geweihte Hostie zugetragen wird, die seine einzige Nahrung darstellt. Perceval soll seinen Onkel, dengelähmten Gralskönig, durch eine bestimmte Frage erlösen. Aus Unkenntnis unterlässt er es jedoch, die Frage zu stellen, und scheitert; der Roman bricht ab.

Robert de Boron

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft und Bedeutung des Grals, die bei Chrétien in mysteriösem Dunkel verbleiben, hat erstmalsRobert de Boron am Ende des 12. Jahrhunderts mitchristlichen Aspekten ausgestattet: Der Gral sei der Kelch, der beim letztenAbendmahl verwendet wurde und in demJosef von Arimathäa das BlutChristi vom Kreuze aufgefangen habe, wie es imNikodemus-Evangelium berichtet wird. Später sei er dann vor denRömern mit dem Gral nachEngland geflüchtet. Die Lebensdaten von Robert de Boron sowie der Zeitpunkt des von ihm verfasstenRoman de l’estoire dou Graal sind nicht eindeutig bestimmbar. Es wird vermutet, dass er ihn annähernd gleichzeitig mit Chrétien de Troyes schrieb.

Sehr aufschlussreich ist das ebenfalls von Robert de Boron stammende WerkJoseph d’Arimathie, das Textkritiker zeitlich vor demRoman de l’estoire dou Graal setzen und das damit das erste Werk ist, das den Gral als den Abendmahlskelch festlegt. Textkritische Untersuchungen an diesem Werk zeigen, dass es auf denActa Pilati, seit dem Mittelalter oft auch als Nikodemusevangelium bezeichnet, basiert. Wahrscheinlich war der Inhalt der in Byzanz verbreiteten Acta Pilati über zitierende Quellen wieVindicta Salvatoris oderCura sanitatis Tiberii in den Westen gekommen.Ein Textvergleich zeigt, dass Boron ein linnenes Grabtuch in den Acta Pilati durch den Abendmahlskelch ersetzt hat. Insbesondere die Beschreibung, wie ChristusJoseph von Arimathia besucht und ihm einen Gegenstand überreicht, ist in beiden Werken mit ähnlichen Worten wiedergegeben, mit dem Unterschied, dass der Gegenstand in den Acta Pilati dasGrabtuch und imJoseph d’Arimathie der Abendmahlskelch ist. In den Acta Pilati 15:6, wird neben dem Grabtuch auch ein Schweißtuch erwähnt, während de Boron schreibt, Joseph von Arimathia habe durch den Kelch überlebt und sei durchVespasian befreit worden, welchen dasSchweißtuch der Veronika geheilt habe; d. h., das Schweißtuch ist von de Boron unverändert aus den Quellen übernommen, das Grabtuch dagegen in den Abendmahlskelch umgewandelt worden.Die etwa 1225 geschriebeneVulgate Queste, die ihrerseits eine Variante der Werke Robert de Borons ist, lässt aus dem Gral einen unbekleideten Christus erscheinen, was kaum beim Gral als Kelch, sehr wohl aber beim Gral als Grabtuch vorstellbar ist.

Wolfram von Eschenbach

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In die deutschsprachige Literatur kommt das Thema etwa zwischen 1200 und 1210 durchWolfram von Eschenbach und seine Übersetzungsbearbeitung von Chrétiens RomanParzival. Wolfram erweitert die Erzählung durch viele zusätzliche Quellen. Nicht nur knüpft er aus eigener Initiative und mit großem Nachdruck seinen Helden an das anglonormannische HerrscherhausAnjou (Plantagenet) und zieht eine zweite Linie vom Gral zur FürstensippeGottfrieds undBalduins von Bouillon, sondern nennt auch, um Verwirrung zu stiften oder um eines literarischen Spiels willen, einen Dichter namens „Kyot, den Provenzalen“ (wahrscheinlichGuiot de Provins, ca. 1140/50–1210) als seine Hauptquelle. Sein „Ur-Parzival“ sei auch das mysteriöse Buch in der Bibliothek des Grafen von Flandern, auf das sich Chrétien de Troyes berief, der aber vieles missverstanden habe. Kyot wiederum will inToledo ein „heidnisches“ Manuskript entdeckt und übersetzt haben, das von einemjüdischenAstronomen namensFlegetanis[4] verfasst worden sei.

Ist der Gral bei Chrétien ein Gefäß, so wird er bei Wolfram als Stein oder Steingefäß bezeichnet, das den Namenlapis exillis trägt, den Gralsrittern Speise und Trank spendet, Verbrennen und Wiedergeburt desPhönix[5] bewirkt, allein durch seinen Anblick eine Woche vor Tod und vor Alter schützt und Ungetauften unsichtbar ist. Seine Kräfte verdankt er einer an jedem Karfreitag von einer Taube vom Himmel gebrachten Hostie, eine eindeutig eucharistische Symbolik.[6] Auf dem Stein erscheinen die Namen der zum Gral Berufenen.

Helinandus

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Hélinand von Froidmont (um 1160–um 1230) berichtet in seiner Chronik von vor 1204, dass ein in Britannien lebender Einsiedler eine Vision von dem Hüter eines Kelches,Joseph von Arimathia, hatte. Mit diesem Kelch soll Joseph von Arimathia dasBlut Christi am Kreuz aufgefangen haben.

Moderne Deutungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die mythische Gralsvorstellung des Hochmittelalters setzt sich bis in die Moderne fort. Bis heute werden Versuche unternommen, seine Geschichte aufzudecken. Im 19. Jahrhundert kam es zu einer völkischen Umdeutung und nationalistischer Verengung des in ganz Europa verbreiteten, ursprünglich christlichen Gralsmythos und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Symbole der völkisch-esoterischen, neuheidnisch-spirituellen Ersatzreligion (Traditionalismus) der Nachaufklärungszeit. In identitären Vorstellungen wird davon ausgegangen, dass der heilige Gral irdischen Erlösern, bzw. Führern Kraft bei der Erschaffung einer neuen Weltordnung zu spenden vermag. Die esoterischen Merkmale des Gralsmythos und des Mythos der heiligen ungarischen Krone sind sich so ähnlich, dass von zwei europäischen Parallelmythen gesprochen werden kann.[7]

Der Gral und Maria Magdalena

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die BBC-ReporterHenry Lincoln,Michael Baigent undRichard Leigh interpretieren in ihrem populärwissenschaftlichen Buch von 1982Der Heilige Gral und seine Erben das französischeSan Greal als bewusst verschlüsseltesSang real, also als ‚königliches Blut‘, ein angeblicher Hinweis auf die Verwandtschaft mit Jesus Christus. Demnach wäreMaria Magdalena Gefährtin oder gar Ehefrau Jesu Christi.

Die Autoren beziehen sich dabei unter anderem auf dasapokryphePhilippusevangelium, wo in Spruch 55 steht: „Und die Gefährtin Christi ist Maria Magdalena. Der Herr liebte sie mehr als alle anderen Jünger, und er küsste sie oftmals auf ihren Mund. Die übrigen Jünger […] sagten zu ihm: ‚Weshalb liebst du sie mehr als uns alle?‘“ Historisch betrachtet ist dies Spekulation, da die im Fund vonNag Hammadi (4. Jh.) überlieferte Stelle frühestens etwa 100 Jahre nach dem Leben Jesu von einem unbekannten Autor niedergeschrieben wurde.[8]

Weiter wurde spekuliert, dass Magdalena nach dessen Kreuzestod gemeinsam mit Josef von Arimathäa nach Gallien geflohen und dabei von Jesus schwanger gewesen sei. So soll sie bei ihrer Flucht den Samen Christi nach Europa getragen haben. Das aus dieser Verbindung entstandene Kind sei somit der eigentlicheHeilige Gral und das größte Geheimnis der Christenheit. In diesem Kind und seinen Nachfahren lebe Jesus Christus und sein Blut bis heute fort. Darüber hinaus wird versucht, eine verwandtschaftliche Verbindung desmerowingischen Königshauses mit dem Haus David bzw. Jesus zu belegen.

Ursache dieser Spekulationen waren gefälschte Dokumente des FranzosenPierre Plantard (1920–2000), welche BBC-Reporter für glaubwürdig befunden und aufgegriffen hatten. Plantard begann in den 1960er Jahren systematisch, Dokumente zu fälschen und sie glaubhaften Stellen, wie Museen, unterzuschieben, wobei er in einigen Fällen Echtheitszertifikate fälschte. Diese Dokumente wiesen alle auf eine GeheimgesellschaftPrieuré de Sion hin, die Stammbäume angeblicher Nachkommen von Jesus und Maria Magdalena aufbewahre. Zu diesen Nachkommen sollten die fränkischen Merowinger-Könige gehören und auch Pierre Plantard selbst.

Der Gral als Schale

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Kelch der Doña Urraca, Basilika San Isidoro, León
Der Kelch von Valencia

In einer anderen Interpretation ist der Gral eine Schale, die durch göttliche Fügung in der Ära von KönigDavid in einer Höhle unter dem KreuzigungshügelGolgota versteckt wurde. Sie soll Blutstropfen, die vom Kreuz Jesu hinuntergefallen sind, aufgefangen haben. Eine solche, einst als Gral ausgegebene antikeAchatschale wird in derSchatzkammer derHofburg inWien aufbewahrt.

In anderer Funktion, alsAbendmahlsbecher Jesu, soll der als Gral angeseheneHeilige Kelch (span.Santo Cáliz) gedient haben, der in derKathedrale von Valencia aufbewahrt wird. In ihrer Dissertation behauptet die spanische Kunsthistorikerin Ana Mafé García, dass dieses Gefäß „mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9%“ authentisch sei, da sie nachweisen konnte, dass der Kelch hebräischer Herkunft sei und aus der Epoche desHerodes stamme und eine Inschrift an seinem Fuß auf Jesus hinweise. Ihrer Einschätzung nach sei der Kelch in Valencia das einzige erhaltene hebräische Trinkgefäß aus jener Epoche und in dieser Art weltweit.[9]

Anders argumentieren die HistorikerMargarita Torres undJosé Miguel Ortega del Rio, die den in derBasilika San Isidoro in der nordspanischen StadtLeón ausgestellten Kelch derDoña Urraca, aufgrund ihrer Untersuchungen als den echten Gral einordnen. Dieser soll vor seiner Verbringung nach Spanien über einen Zeitraum von siebenhundert Jahren in derGrabeskirche inJerusalem aufbewahrt worden sein.[10][11] DieAchatschale im oberen Teil des Kelches, welche im Zeitraum zwischen 200 vor und 100nach unserer Zeitrechnung entstanden sei, sei in Jerusalem als Trinkgefäß des Jesus verehrt worden. Dort sei sie gestohlen worden und zunächst nachKairo gekommen. In der Folgezeit sei sie ausgeschmückt und zum heutigen Kelch erweitert worden. EinEmir im seinerzeitislamischen Teil Spaniens habe sie erhalten, weil er Ägypten während einer Hungersnot geholfen habe. Dieser habe sie dannKönig Ferdinand, dem Vater von Doña Urraca, zum Geschenk gemacht. All dies hätten Untersuchungen zweier ägyptischer Pergamente aus dem Mittelalter ergeben, welche 2011 entdeckt worden waren.

Der KirchenhistorikerDiarmaid MacCulloch von derUniversität Oxford hingegen bezeichnete die behauptete Verbindung zwischen dem Kelch in León und dem Gral als „idiotisch“. Es sei erkannt, dass die Schale aus demAltertum stamme, mehr aber auch nicht.[12][13]

Die Templer als Gralshüter

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Wolfram von Eschenbach bezeichnet die Gralsritter in seinemParzival als „Templeisen“, woraus einige Autoren folgerten, dass dieTempler eine Zeit lang im Besitz und Hüter des Heiligen Grals gewesen sein könnten.

Etwa zur gleichen Zeit lässt der anonyme französische ProsaromanPerlesvaus den Gral nach der Zerstörung der Gralsburg verschwinden. Perlesvaus (Perceval) findet den Gral auf einer geheimnisvollen Insel wieder, wo er von Rittern bewacht wird, die ein rotes Kreuz auf weißen Waffenröcken tragen. Der Gral sei1244 bei der Einnahme vonMontségur, der Festung derKatharer, in den Besitz der Templer gelangt; die Erzählung desPerlesvaus wird als Hinweis auf eine Verbringung des Grals nachAmerika verstanden. Für diese Hypothesen gibt es keine belastbaren Quellen.[14]

Die Gralsburg – Identifizierungsversuche

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mitBelegen (beispielsweiseEinzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst undgute Belege einfügst.

Es gibt keinen Hinweis, dass die Gralsburg eine bestimmte Festung bezeichnet. Die Legenden berichten, dass sie versteckt nahe einem Fluss oder See liege. Nach der Verwüstung des Landes kann sie nur von einem Menschen reinen Herzens gesehen werden. Das Innere der Burg ist in einigen späten Versionen reich mit Juwelen und Edelsteinen geschmückt.

Nach der Gralsburg wurde immer wieder gesucht. Vorwiegend werden Kirchen, Türme, Burgen und Festungsruinen inEngland undWales mit der Gralsburg in Verbindung gebracht, aber auch an Orte in den spanischen und französischen Pyrenäen knüpfen sich Gralssagen. Die spätere (vor allem englische) Verschmelzung von Artus- und Gralssage führte dazu, dass der Gral auch an Orten gesucht wird, zu denen Artus eine besondere Beziehung gehabt haben soll (z. B.Glastonbury,Winchester Castle).

Folgende Orte werden oft genannt:

  • Die Umgebung vonGlastonbury im Südwesten Englands, wo in derAbtei noch heute zur Weihnachtszeit ein wundersamer Dornenstrauch blühen soll und wo angeblich1190 die sterblichen Überreste vonArtus undGuinevere entdeckt wurden. An der Stelle der im selben Ort befindlichenSt. Mary’s Chapel soll Joseph von Arimathia die erste Kirche Europas erbaut haben. Am Fuß desGlastonbury Tors befindet sich derChalice Well (Kelchbrunnen). Dass der Brunnen seit Menschengedenken nie versiegt ist, soll damit zusammenhängen, dass einst der Heilige Gral in ihm versteckt wurde.
  • Winchester Castle in Südengland, in dem heute ein runder Tisch aus dem 13. Jahrhundert gezeigt wird, der mindestens seit dem 16. Jahrhundert als derjenige derTafelrunde König Artus’ galt.
  • St. Michael’s Mount inCornwall.
  • Montségur in denfranzösischenPyrenäen, die letzte Festung derKatharer-Ritter, die1244 imAlbigenserkreuzzug eingenommen wurde. NachOtto Rahn haben einige Katharer aus der belagerten Zitadelle entfliehen und dabei „den Schatz der Katharer“ retten können.
  • Wolfram von Eschenbach nennt die GralsburgMunsalvaesche (okzitan.Montsalvasch, ‚Heilsberg‘, oderMontsauvage, ‚Wilder Berg‘). Es ist nicht zu klären, ob dies ein Ort in denspanischen Pyrenäen sein soll.
  • Weitgehend als gesichert gilt, dass Wolfram von Eschenbach seine Grals-ErzählungParzival teilweise auf derBurg Wertheim und derBurg Wildenberg imOdenwald schrieb. Die beiden Orte nennt er in den Kapiteln 4 und 5.
San Juan de la Peña, wo laut Legende der Heilige Gral aufbewahrt wurde
  • Munsalvaesche ist auch mit derBurgruine Montsalvens im schweizerischenGreyerzerland in Verbindung gebracht worden.[15]
  • San Juan de la Peña, ein Kloster in den spanischenPyrenäen, das versteckt unter riesigen überhängenden Felsen am Boden eines tief eingeschnittenen Flusstales liegt. Laut den Klosterurkunden verehrten dort im Mittelalter Pilger die Reliquie desSanto Cáliz (heute inValencia) als den Heiligen Gral; die mögliche Ersterwähnung von 1135 ist allerdings kein schlüssiger Beleg, während das Gefäß erst 1399 zweifelsfrei urkundlich fassbar ist.[16] WieHans-Wilhelm Schäfer inKelch und Stein undMichael Hesemann inDie Entdeckung des Heiligen Grals aufzuzeigen meinen, gibt es Parallelen zwischen den Beschreibungen der Gralsburg und San Juan de la Peña, das zu Füßen desMons Salvatoris liegt, der in der okzitanischen Landessprache Aragons auchMont Salvatge hieß.[14] Auch den GralskönigAmfortas gibt es hier in Gestalt des aragonischen KönigsAlfons I. „el Batallador“, in der LandesspracheAnforts genannt, der 1134 zum Sterben in das Kloster gebracht wurde. Sein treuester Gefährte war der französische RitterRotrou Perche de Val, den Michael Hesemann als den historischenPerceval identifizierte. Widerspruch erntete Schäfer dabei vom ArabistenPaul Kunitzsch, der besonders dessen angebliche Lesart der Inschrift am Fuß des Gefäßes kritisiert.[17]
  • In derKathedrale von Valencia wird in einer Seitenkapelle ein Kelch ausAchat(Santo Cáliz) aufbewahrt, der von den Gläubigen als der Heilige Gral verehrt wird. Er trägt eine arabische Inschrift. Der spanische ArchäologeAntonio Beltrán lasli-z-zāḥira, Schäfer dagegenal-labṣit aṣ-ṣilliṣ, was mit der wolframschen Angabelapsit exillis übereinstimme. Letzteres ist allerdings vom arabischen Vokabular her sinnlos,lapsit exillis ist vermutlich ein von dem des Lateinischen nicht mächtigen Wolfram korrumpierteslapis ex coelis (‚Stein aus dem Himmel‘).
    Experten datieren den mörserförmigen Steinbecher in das 1. Jahrhundert vor Christus. Auch Hesemann trägt die Hypothese vor, der in Valencia aufbewahrte Kelch sei der Abendmahlskelch Jesu, der in frühchristlicher Zeit von den Päpsten in Rom aufbewahrt wurde und von dort nach Spanien gelangte. Bei einem BesuchBenedikts XVI. in Valencia im Juli 2006 wurde der „Santo Cáliz“ dem Papst präsentiert, der am nächsten Tag mit ihm vor einer Million Menschen eine heilige Messe feierte.
  • Die spätantikeAchatschale, eines der beiden „unveräußerlichen Erbstücke des HausesHabsburg“, befindet sich in derSchatzkammer desKunsthistorischen Museums in derWienerHofburg.[18] Die Schale wurde lange Zeit für den Heiligen Gral gehalten, da sie eine feine Äderung besitzt, die als geheimnisvolle Schrift interpretiert wurde.

Der Gral in der Kunst

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Musik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Grals- und Parzivalmotive tauchen seitdem in der europäischen Literatur und Kunst in vielerlei Variationen auf. Eine der bekanntesten künstlerischen Darstellungen ist das 1882 alsBühnenweihfestspiel inBayreuth uraufgeführte WerkParsifal vonRichard Wagner. Auch in Wagners OperLohengrin spielt die Sage vom heiligen Gral eine wichtige Rolle, insbesondere in derGralserzählung zum Ende des dritten Akts („In fernem Land, unnahbar Euren Schritten“).

Die Legende vom Gral inspirierte die französische Sängerin und SongwriterinNolwenn Leroy zu ihrem LiedMystère, das 2005 auf ihrem AlbumHistoires Naturelles veröffentlicht wurde ("Mais comment ai-je pu trouver normal / Que le Graal ne soit que de métal ?").

Bildende Kunst

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Gralsucher (2002) von Anne-Katrin Altwein[19] als Bronzeplastik vor der Polizei-Inspektion im thüringischenApolda

Film

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In zahlreichen Filmen begeben sich die Helden auf die Suche nach dem Gral oder dessen Entsprechung. Eine Auswahl:

Spiele

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Computerspiele, die den heiligen Gral thematisieren:

Belletristik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In seinemRoman-BestsellerSakrileg greiftDan Brown die Ideen von Henry Lincoln et al. auf und deutet ferner den zart dargestellten Apostel Johannes auf dem GemäldeDas letzte Abendmahl vonLeonardo da Vinci als Maria Magdalena. Browns Geschichte verwendet als Elemente die in einigen gnostischenApokryphen angesprochene Sonderstellung von Maria Magdalena im Kreise Jesu und die Legende, Maria Magdalena habe ihren Lebensabend im heutigen Südfrankreich verbracht. Dieser Roman ist 2006 als KinofilmThe Da Vinci Code – Sakrileg erschienen.

Ebenso hatPeter Berling in seinem „Gralszyklus“ (5 Bücher, mit Vorgeschichte 8 Bücher) diese Geschichte aufgenommen, in der er dieserPrieuré de Sion den Schutz zweier Kinder überträgt, deren Abstammung einmal auf denStauferkaiser und zum anderen auf das HausTrencavel (Carcassonne) und damit auf das Sang Real, Sangral, das Heilige Blut zurückgeht und die ein Friedenskönigtum begründen sollen. Die „Kinder des Gral“ wurden kurz vor dem Fall vonMontségur gerettet. Eine Gruppe von Rittern (Tempelrittern undDeutschrittern), Muslimen,Katharern,Assassinen unterstützt diese Geheimgesellschaft bei der Umsetzung des „Großen Planes“.

Bibliographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Quellentexte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Philippe Walter,Daniel Poirion (Hrsg.):Le Livre du Graal. tome I, Joseph d’Arimathie – Merlin – Les Premiers Faits du roi Arthur.Bibliothèque de la Pléiade, 2001,ISBN 2-07-011342-6.
    (Erster von voraussichtlich drei Bänden. Außergewöhnlich gut ausgestattete Neuausgabe; ausführlich kommentiert, zweisprachig Original und Neufranzösisch)
  • Chrétien de Troyes:Le Roman de Perceval ou Le Conte du Graal. Der Percevalroman oder Die Erzählung vom Gral. übersetzt und herausgegeben von Felicitas Olef-Krafft. Reclam, Stuttgart 1991,ISBN 3-15-008649-3.
  • Konrad Sandkühler (Übers.):Chrestien de Troyes „Perceval“ oder die Geschichte vom Graal. Stuttgart 1963. (4. Auflage ebenda 1973)
  • Thomas Malory:Die Geschichte von König Artus und den Rittern seiner Tafelrunde. Übersetzung von H. Findeisen nach K. Lachmann. Frankfurt am Main 1977.
  • Wolfram von Eschenbach:Parzival. Reclam,ISBN 3-15-007451-7.

Fachwissenschaftliche Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Richard Barber:Der heilige Gral. Geschichte und Mythos. Düsseldorf/Zürich 2004,ISBN 3-538-07203-5.
  • Hans Bayer:Gralsburg und Minnegrotte. Die religiös-ethische Heilslehre Wolframs von Eschenbach und Gottfrieds von Strassburg (=Philologische Studien und Quellen. Band 93). Berlin 1978,ISBN 3-503-01268-0.
  • Hans Bayer:Gral. Die hochmittelalterliche Glaubenskrise im Spiegel der Literatur. 1. Halbband (=Monographien zur Geschichte des Mittelalters. Band 28, 1.) Stuttgart 1983,ISBN 3-7772-8317-7.
  • Adolf Birch-Hirschfeld:Die Sage vom Gral – Ihre Entwicklung und dichterische Ausbildung in Frankreich und Deutschland im 12. und 13. Jahrhundert, eine literarhistorische Untersuchung. Wiesbaden 1969.
  • Helmut Brall:Gralsuche und Adelsheil. Heidelberg 1983.
  • Konrad Burdach:Der Gral. Forschungen über seinen Ursprung und seinen Zusammenhang mit der Longinuslegende. Darmstadt 1974,ISBN 3-534-06808-4 (zuerst Stuttgart 1938).
  • Matthias Egeler:Der Heilige Gral. Geschichte und Legende. C. H. Beck, München 2019,ISBN 978-3-406-73972-9.
  • Annie Faugère:Les Origines orientales du graal chez Wolfram von Eschenbach. Etat des Recherches (=Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 264). Göppingen 1979.
  • Wolfgang Golther:Parzival und der Gral in der Dichtung des Mittelalters und der Neuzeit. Stuttgart 1925.
  • Roger S. Loomis:The Grail. From Celtic Myth to Christian Symbol. 1963.
  • Volker Mertens:Der Gral. Mythos und Legende. Reclam, Stuttgart 2003,ISBN 3-15-018261-1.
  • Hans-Wilhelm Schäfer:Kelch und Stein. Untersuchungen zum Werk Wolframs von Eschenbach. Frankfurt am Main 1983.
  • Ingeborg Dillenburger:Die Gralsagen – ihre Wurzeln und ihre Wandlungen. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2010,ISBN 978-3-8300-5046-9.
  • Ingvild Richardsen:Europa – Land des Heiligen Gral? In:Europäisches Erbe des Mittelalters: Kulturelle Integration und Sinnvermittlung einst und jetzt. Ausgewählte Beiträge der Sektion II »Europäisches Erbe« des Deutschen Germanistentages 2010 in Freiburg/Breisgau. Hrsg. v. v Ina Karg. Göttingen 2011,ISBN 978-3-89971-828-7, S. 147–166.

Populär- und pseudowissenschaftliche Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Siehe auch

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Heiliger Gral – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Anton Hungari (Hrsg.):Osterglöcklein. Erbauliche Unterhaltungen für den Osterfestkreis im katholischen Kirchenjahre. J. D. Sauerländer, Frankfurt am Main 1862, S. 238–250(Der heilige Graal); hier: S. 238 f.
  2. Vgl. die altiranische Sage vomKelch des Dschamschid, der ebenfalls die Welt widerspiegelt und dem Besitzer besondere Kräfte verleiht.
  3. Allen Cabaniss inStudies in English 1963
  4. Vgl. etwa Alice E. Lämmert:Wolfram’s „Flegetanis“. In:The Southern Quarterly. Band 11, 1973, S. 157–166.
  5. Werner Wolf:Der Vogel Phoenix und der Gral. In:Richard Kienast (Hrsg.):Studien zur deutschen Philologie des Mittelalters. Festschrift für Friedrich Panzer zum 80. Geburtstag. Heidelberg 1950, S. 72–95.
  6. Friedrich Ranke:Zur Symbolik des Grals bei Wolfram von Eschenbach. In:Heinz Rupp (Hrsg.):Wolfram von Eschenbach (=Wege der Forschung. Band 57). Darmstadt 1966, S. 38–48.
  7. Magdalena Marsovszky:Erfindung und Okkultisierung des Magyarentums, der heilige Gral und die heilige ungarische Krone. Völkische Esoterik in Ungarn als Gegenkultur und Modernisierungsabwehr. Springer VS, Wiesbaden 2025,ISBN 978-3-658-48671-6. 
  8. Siegfried G. Richter:Das koptische Ägypten. Schätze im Schatten der Pharaonen Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2019,ISBN 978-3-8053-5211-6, S. 110–111.
  9. Kunsthistorikerin: Heiliger Gral in Valencia ist echt In:Katholisch.de. 1. März 2019, abgerufen am 8. März 2019.
  10. Ist das der Heilige Gral? In:Merkur-online.de. 31. März 2014, abgerufen am 1. April 2014.
  11. Touristenansturm: Neuer Platz für angeblichen Kelch Jesu gesucht. In:Spiegel online. 1. April 2014, abgerufen am gleichen Tage.
  12. Tom Whipple:No rabbits guarding this ‘Holy Grail’. In:The Australian. 2. April 2014, abgerufen am gleichen Tage. Ursprünglich erschienen unter dem TitelIs this garish goblet the true Holy Grail? erschienen in derTimes vom 1. April 2014 (englisch).
  13. Holy Grail quest ended? (Memento vom 2. April 2014 imInternet Archive)Tenplay, ohne Datum, abgerufen am 2. April 2014 (englisch).
  14. abDr Meinolf Rode:Die Templer - Ein Einblick und Überblick. Lulu.com,ISBN 978-1-4709-6920-2,S. 269. 
  15. Eduard Studer:Von mancherlei Schwierigkeiten, den Gral zu finden. Abschiedsvorlesung, gehalten an der Universität Freiburg Schweiz am 22. Juni 1988. Universitätsverlag, Freiburg imÜechtland 1989,ISBN 3-7278-0639-7, S. 34.
  16. Richard Barber:The Holy Grail: Imagination and Belief, Cambridge 2004, S. 169.
  17. Paul Kunitzsch:Erneut: Der Orient in Wolframs 'Parzival', in:Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 113. Bd., H. 2 (1984/2), S. 98–104.
  18. Wiener Schatzkammer: der Heilige Gral, die Achatschale in der Hofburg Wien. Abgerufen am 15. November 2025. 
  19. Anne-Katrin Altwein. Abgerufen am 19. Dezember 2020. 

Dieser Artikel ist als Audiodatei verfügbar:


Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia

Normdaten (Sachbegriff):GND:4021799-1 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) | | Anmerkung:Begriff: „Gral“.
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heiliger_Gral&oldid=261572914
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp