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Heidelberg

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterHeidelberg (Begriffsklärung) aufgeführt.
WappenDeutschlandkarte
Heidelberg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Heidelberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:49° 25′ N,8° 42′ O49.410328.69707114Koordinaten:49° 25′ N,8° 42′ O
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Karlsruhe
Höhe:114 m ü. NHN
Fläche:108,83 km²
Einwohner:155.756 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:1431 Einwohner je km²
Postleitzahlen:69115–69126
Vorwahlen:06221,06202Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:HD
Gemeindeschlüssel:08 2 21 000
LOCODE:DE HEI
NUTS:DE125
Stadtgliederung:15Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 10
69117 Heidelberg
Website:www.heidelberg.de
Oberbürgermeister:Eckart Würzner (parteilos)
Lage der Stadt Heidelberg in Baden-Württemberg
Karte
Karte
Blick vomPhilosophenweg auf dieAltstadt mitHeiliggeistkirche undAlter Brücke über denNeckar und auf das oberhalb der Altstadt gelegeneHeidelberger Schloss und denKönigstuhl
Gegenblick vom Schlosspark auf dieAltstadt mitHeiliggeistkirche undAlter Brücke über denNeckar zumPhilosophenweg erkennbar an den Leuchtspuren eines Fahrzeuges

Heidelberg[ˈhaɪ̯dl̩bɛɐ̯k ist eineGroßstadt mit 155.756 Einwohnern (31. Dezember 2024) inBaden-Württemberg. Die Stadt liegt amNeckar an der Stelle, wo dieser denOdenwald verlässt und in dieoberrheinische Tiefebene eintritt. Die ehemaligekurpfälzischeResidenzstadt ist bekannt für ihre malerischeAltstadt, ihreSchlossruine und dieRuprecht-Karls-Universität, welche die älteste Hochschule auf dem Gebiet des heutigen Deutschland ist. Die Stadt zieht Besucher und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an.

Hinsichtlich der Einwohnerzahl ist Heidelberg diefünftgrößte Stadt Baden-Württembergs und auf Platz 54 dergrößten Städte Deutschlands. Sie ist einStadtkreis und zugleich Sitz des umliegendenRhein-Neckar-Kreises. Das dicht besiedelte Rhein-Neckar-Gebiet, in dem Heidelberg gemeinsam mit den GroßstädtenMannheim undLudwigshafen am Rhein liegt, wird alsMetropolregion Rhein-Neckar bezeichnet.

Geographie

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Lage

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Die Stadt von Westen aus gesehen, 2011

Heidelberg liegt zum Teil in derOberrheinischen Tiefebene überwiegend am linken Ufer des unteren Neckars vor dessen Ausfluss aus demOdenwald in einer länglich, flussaufwärts sich zuspitzendenTalsohle. DerNeckar fließt hier von Ost nach West, am rechten Neckarufer erhebt sich derHeiligenberg (445 m). Im Süden wird Heidelberg vomKönigstuhl (568 m) und vomGaisberg (375 m) begrenzt. Der Neckar mündet etwa 22 Kilometer nordwestlich, gemessen vom Ende der Talsohle, in Mannheim in den Rhein. Die im 20. Jahrhundert eingemeindeten Orte reichen über das Neckartal in dieBergstraße hinein, die am Rand des Odenwalds entlangführt. Die Stadt liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, einem 2,35 Millionen Einwohner zählenden Verdichtungsraum, der neben Teilen Südhessens und der rheinland-pfälzischenVorderpfalz in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst.

FolgendeStädte undGemeinden grenzen direkt an die Stadt Heidelberg, beginnend im Westen imUhrzeigersinn:Eppelheim,Plankstadt,Mannheim,Edingen-Neckarhausen,Dossenheim,Schriesheim,Wilhelmsfeld,Schönau,Neckargemünd,Bammental,Gaiberg,Leimen,Sandhausen,Oftersheim (bis auf die Stadt Mannheim alle zum Rhein-Neckar-Kreis gehörig).

Flächenaufteilung

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Flächennutzung [ha]
10.863
4424 ha → 40,6 % Waldfläche
2860 ha → 26,3 % Landwirtschaftsfläche
253 ha → 2,3 % Wasserfläche
220 ha → 2,0 % Erholungsfläche
2073 ha → 19,0 % Gebäude- und Freifläche
927 ha → 8,5 % Verkehrsfläche
106 ha → 1,0 % Sonstige Flächen
Quelle: Nach Daten desStatistischen Landesamtes, Stand 2015[2]

Flora und Fauna

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Da Heidelberg in einer der wärmsten Regionen Deutschlands liegt, gedeihen hier für mitteleuropäische Verhältnisse einige Besonderheiten, wie etwa – im Freiland gärtnerisch gepflanzt –Mandel- undFeigenbäume oder auchÖlbäume. Den „Balkon“ der Stadt bildet mit vielen exotischen Gewächsen derPhilosophenweg gegenüber der Altstadt. Dort wurde im Jahr 2000 auch wieder erfolgreich mit demWeinbau begonnen.

Außerdem gibt es in HeidelbergPopulationen frei lebenderHalsbandsittiche,[3][4] derenornithologischer NamePsittacula krameri lautet, sowie eine freilebende Population der sibirischenSchwanengans, die man vor allem auf der Neckarinsel vorBergheim und auf den Neckarwiesen antreffen kann. Naturschutzfachlich wird aber vielfach auch auf die Problematik solcher Einbürgerungen gebietsfremder Arten (Neobiota) verwiesen, die in der Regel aus entflohenen Zoo- oder Haustieren (Gefangenschaftsflüchtlinge) entstanden sind.

Naturschutz

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Hauptartikel:Liste der Naturschutzgebiete in Heidelberg
NSG Russenstein am rechten Neckarufer (Aufn. 2016)

Im Stadtgebiet Heidelberg bestehen folgende fünfNaturschutzgebiete.[5] Damit stehen 85,4 Hektar des Stadtgebiets unter Naturschutz, das sind 0,78 Prozent.

  1. Ehemaliger Buntsandsteinbruch an der Neckarhalde: 13,4 ha; GemarkungZiegelhausen
  2. Felsenmeer, Russenstein, Naturpark Michelsbrunnen: 11,2 ha; Gemarkung Heidelberg
  3. Steinbruch Leimen: 22,0 ha (davon 4,0 ha im Stadtgebiet Heidelberg); Gemarkung Heidelberg
  4. Unterer Neckar: Altneckar Heidelberg-Wieblingen: 45,2 ha; Gemarkung Wieblingen
  5. Unterer Neckar: Altneckar Wörth-Weidenstücker: 16,7 ha (davon 11,6 ha im Stadtgebiet Heidelberg)

Verwaltungsstrukturen, Region

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Lage in derMetropolregion Rhein-Neckar

Heidelberg ist Sitz desLandratsamtes desRhein-Neckar-Kreises. Die Stadt selbst ist ein Stadtkreis innerhalb desRegierungsbezirks Karlsruhe. Heidelberg gehört zumVerdichtungsraum Rhein-Neckar, der neben Teilen von Süd-Hessen und derVorderpfalz inRheinland-Pfalz in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst. Er bildet mit einer großen Anzahl von weiteren Kommunen den alsMetropolregion Rhein-Neckar oder „Rhein-Neckar-Dreieck“ bekannten Wirtschaftsraum. 2005 wurde das Rhein-Neckar-Dreieck europäischeMetropolregion.

Innerhalb der Region Rhein-Neckar bildet Heidelberg neben Mannheim einOberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Heidelberg übernimmt für die umliegenden GemeindenDossenheim,Schriesheim,Wilhelmsfeld,Heddesbach,Heiligkreuzsteinach,Schönau,Neckargemünd,Wiesenbach,Bammental,Gaiberg,Leimen,Nußloch,Sandhausen undEppelheim auch die Funktion eines Mittelbereichs im Rahmen der Verwaltungsstrukturen des Landes.

Stadtgliederung

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Hauptartikel:Liste der Stadtteile Heidelbergs

Die Stadt Heidelberg ist in 15 Stadtteile und 47 Stadtbezirke gegliedert. Dazu gehören sieben ehemalige Nachbardörfer, die bis 1975 eingemeindet wurden. Zu einigen Stadtteilen gehören noch weitere kleine, separat gelegeneWohnplätze und Gehöfte.

Siehe auch:Liste der Orte in Heidelberg
Stadtteile Heidelbergs
Eingemeindungen
JahrOrteZuwachs in ha
1891Neuenheim497
1903Handschuhsheim1546
1920Wieblingen966
1920Kirchheim1375
1927Rohrbach1140
1920/35Grenzhof445
1. Januar 1975Ziegelhausen1475
Blick vom Schloss auf die Altstadt von Heidelberg
  • Innenstadt
Einer der ältesten Stadtteile Heidelbergs ist dieAltstadt, der zwischen Neckar und Königstuhl gelegene historische Kern der Stadt. Dort befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten wie dasHeidelberger Schloss. Wegen ihres reichen kulturellen Erbes bewarb sich Heidelberg 2004 und 2007 um eine Anerkennung der Altstadt alsWeltkulturerbe derUNESCO. Zu diesem Stadtteil gehören auch die weiter außerhalb gelegenen Gebiete wie dieMolkenkur, derKohlhof und derSpeyererhof. Zusammen mit der Altstadt bildet das westlich der Altstadt gelegeneBergheim die Innenstadt. Das ehemalige Dorf ist älter als die Altstadt. Überreste menschlicher Besiedlung lassen sich bis in die früheSteinzeit zurückverfolgen. Bergheim wurde 769 erstmals imLorscher Codex urkundlich erwähnt. 1392 wurde das Dorf Bergheim aufgelöst und die Bewohner in die schnell wachsende Residenzstadt Heidelberg zwangsumgesiedelt. Während derIndustrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts, als sich die Stadt nach Westen ausdehnte, wurde das Gebiet erneut besiedelt.
  • Zentrum
Unmittelbar südwestlich der Heidelberger Innenstadt befindet sich dieWeststadt, die im Süden in dieSüdstadt übergeht. Diese Stadtteile entstanden durch das rasche Bevölkerungswachstum Heidelbergs während der Industrialisierung alsGründerzeitviertel (Weststadt) sowie nach demZweiten Weltkrieg (Südstadt). Zur Südstadt gehören dasMark-Twain-Village und dieCampbell Barracks, wo US-Soldaten mit ihren Angehörigen bis zum offiziellen Abzug der US-Truppen 2014 untergebracht waren. Momentan (Stand 2022) wird im Zuge eines Konversionsprojektes eine neue Verwendung entwickelt.
Im Westen schließt sich ein neuer Stadtteil an Bergheim und die Weststadt an: Die sogenannteBahnstadt befindet sich derzeit noch im Bau, jedoch fehlt nur noch das westliche Drittel zum Masterplan. Im Juli 2014 wurde ein erster Bauabschnitt eingeweiht. Auf dem Gelände des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofs soll eine der größtenPassivhaussiedlungen der Welt entstehen.[6]
  • Süden
Weiter südlich liegt der StadtteilRohrbach mit demHasenleiser und demBierhelderhof. Nach Südosten wird Heidelberg durch die beiden noch jungen StadtteileBoxberg undEmmertsgrund abgeschlossen.
Grenzhöfer Friedhof
  • Westen
Der größte und zugleich älteste Stadtteil Heidelbergs istKirchheim. Bereits zur Bronzezeit gab es auf dem jetzigen Gemeindegebiet Siedlungen. Mehrere Karolingergräber, die in den 1970er Jahren bei Ausgrabungen an der „Spinne“ gefunden wurden, bezeugen die Wichtigkeit Kirchheims als wichtigen Knotenpunkt zwischen den Klöstern Lorsch und Mainz. Kirchheim bildet den südwestlichen Teil Heidelbergs und wurde 1920 eingemeindet. Ebenfalls zu Kirchheim gerechnet werden derKurpfalzhof,Kirchheimer Hof,Patrick-Henry-Village (eine 1947 gegründete Siedlung der US-Army, die nach dem Abzug der Truppen 2014 bis heute (Stand 2021) als Flüchtlingsnotunterkunft genutzt wird. Außerdem ist das Patrick-Henry-Village Erstaufnahmestelle und Koordinations- und Verteilungszentrum für Flüchtlinge.), derPleikartsförster Hof sowieNeurott.
Am Rande der Weststadt in Richtung Kirchheim liegt das NotwohngebietIm Mörgelgewann. Das Quartier liegt sozialräumlich und optisch abseits; es ist nur über eine Stichstraße erreichbar. Ursprünglich wurde es zur Unterbringung der Flüchtlinge nach demZweiten Weltkrieg errichtet. 2008 lebten hier rund 300 Menschen, die alsObdachlose von der Stadt Heidelberg notuntergebracht wurden.[7]
Am westlichen Rand Heidelbergs befindet sich derPfaffengrund. Er lässt sich in ein nördlich gelegenes Industriegebiet und ein Wohngebiet im Süden aufteilen. Der Name Pfaffengrund leitet sich von dem mittelalterlichen Flurnamen ab, die Gegend selbst wurde bis 1920 als Ackerland verwendet.
Weiter nördlich liegtWieblingen mit demGrenzhof und demOchsenkopf. Ebenso wie Kirchheim und der Pfaffengrund wurde Wieblingen 1920 ein Stadtteil Heidelbergs. Urkundlich erwähnt wurde Wieblingen erstmals im Lorscher Codex im Jahr 767.
  • Norden
Gegenüber der Innenstadt, auf dem nördlichen Ufer des Neckars, liegt der StadtteilNeuenheim. Die Entwicklung Neuenheims begann bereits in dervorrömischen Zeit. Es war der erste Stadtteil Heidelbergs, der 1891 durch Eingemeindung Teil des Stadtgebiets wurde. ImNeuenheimer Feld befindet sich der neueCampus derRuprecht-Karls-Universität.
Weiter nördlich liegtHandschuhsheim, das wenige Jahre nach Neuenheim, im Jahre 1903, eingemeindet wurde. Der Name Handschuhsheim geht vermutlich auf den Namen eines Gutsbesitzers imFrühmittelalter zurück.
  • Osten
Im Osten, auf der Südseite des Neckars, liegtSchlierbach. Es wurde 1245 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend zählt zu den gehobenen Wohngegenden Heidelbergs.
Auf der anderen Neckarseite liegtZiegelhausen mit dem OrtsteilPeterstal. Ziegelhausen wurde im Jahre 1220, einige Jahre vor Schlierbach, urkundlich erwähnt. Die Gegend wurde vermutlich bereits in römischer Zeit besiedelt. Ziegelhausen wurde 1975 – gegen den Willen der großen Mehrheit seiner Einwohner – nach Heidelberg eingemeindet.[8]
Der Neckar durchquert Heidelberg. Panorama von der Theodor-Heuss-Brücke. Links Neuenheim mit Neckarwiesen, rechts Altstadt.
Heidelberger Schloss: Panorama mit Blick auf Schlossterrassen und Altstadt.
Panoramablick vom Heidelberger Schloss auf die Altstadt mit Heiliggeistkirche über den Neckar

Klima

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Das Klima in der Region in der geschützten Lage zwischen Pfälzerwald und Odenwald ist ganzjährig mild und wird zu 65 Prozent durch die Zufuhr von maritimen Luftmassen aus westlichen Richtungen bestimmt. Im Vergleich zur nahen Rheinebene bewirkt die Lage Heidelbergs am Ausgang des Neckartals eine überdurchschnittliche Häufigkeit von Ostwinden. Die Hänge des Odenwalds begünstigen Wolkenbildung und Niederschläge. DieDWD-Klimastation in Heidelberg maß zwischen 1971 und 2000 eineDurchschnittstemperatur von 11,1 °C und eine Niederschlagsmenge von 745 mm pro Jahr. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 20,1 °C, der kälteste der Januar mit 2,5 °C. Temperaturen über 30 °C sind im Hochsommer keine Seltenheit. Die meisten Niederschläge fallen im Juli, und der trockenste Monat ist der März.[9][10]

Geschichte

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Hauptartikel:Geschichte Heidelbergs

Die Stadt Heidelberg wurde im 12. Jahrhundert gegründet; ihre Geschichte reicht aber bis in keltische und römische Zeiten zurück. Vom 13. Jahrhundert bis zum Jahr 1720 war Heidelberg Residenz der Pfalzgrafen bei Rhein und Hauptstadt der Kurpfalz.

Vor- und Frühgeschichte

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Rekonstruktion desUnterkiefers von Mauer

Nahe bei Heidelberg, in der GemeindeMauer, kam 1907 in einer Sandgrube der Unterkiefer eines Urmenschen (Unterkiefer von Mauer) zu Tage. Er ist einer der ältesten Belege für dieGattungHomo in Europa. Von dieser ausgestorbenenHominiden-Art,Homo heidelbergensis (Heidelbergmensch), stammt derNeandertaler ab.

Ab etwa 500 v. Chr. gründeten dieKelten auf dem Heiligenberg eine größere befestigte Siedlung. Deren doppelterRingwall, zum Schutz gegen die vordringendenGermanen angelegt, ist noch zu erkennen. 200 Jahre später wurde diese Anlage aus ungeklärten Gründen aufgegeben.

Römer

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Hauptartikel:Heidelberg in römischer Zeit

Das römerzeitliche Heidelberg bestand vom 1. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. Um 70 n. Chr. gründeten dieRömer ein Lager im heutigen Neuenheim, das um 90 durch zwei steinerneKastelle ersetzt wurde. Über den Neckar führte zunächst eine hölzerne Brücke, ab circa 200 eine Steinpfeilerbrücke. Auf dem Gipfel des Heiligenbergs entstand einMerkurtempel, auch derMithraismus war in Heidelberg verbreitet. Der Hauptort der Region war in römischer Zeit das benachbarteLopodunum (heuteLadenburg), aber auch um das Militärlager in Heidelberg (dessen lateinischer Name unbekannt ist) entwickelte sich ein florierendes Töpfereizentrum.

Nach 260 mussten sich die Römer vor dem Germanenstamm derAlamannen, der denLimes durchbrochen hatte und in römisches Territorium eingefallen war, an den Rhein zurückziehen. Der Sieg desMerowingerkönigsChlodwig I. über die Alamannen im Jahr 506 machte Heidelberg schließlich zu einem Teil desFrankenreichs, zugleich wurde das Gebietchristianisiert.

Mittelalter

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Modell der Altstadt in der Mitte des 13. Jahrhunderts imKurpfälzischen Museum Heidelberg

870 wurde auf dem Gipfel des Heiligenbergs an Stelle des alten Merkurtempels dasMichaelskloster als Filialkloster desKlosters Lorsch, das zu jener Zeit mit demBistum Worms um die Vorherrschaft in der Region rang, gegründet. Später folgten eine weitere Filiale, dasStephanskloster, und dasStift Neuburg.

Die älteste schriftliche Erwähnung Heidelbergs stammt aus dem Jahr 1196. Dieetymologische Bedeutung ist unsicher.[11] Es ist aber davon auszugehen, dass der Ort bereits im Laufe des 12. Jahrhunderts entstanden war. Zu jener Zeit gehörte Heidelberg zum Besitz des Bistums Worms und bestand aus derOberen Burg auf derMolkenkur am Hang des Königsstuhls und einem Burgweiler im Bereich derPeterskirche am Fuße des Berges. Viele der heutigen Stadtteile Heidelbergs gehen auf Dörfer zurück, die schon zur Frankenzeit im 6. Jahrhundert entstanden waren. Einige von ihnen wurden imLorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt, Neuenheim und Handschuhsheim etwa im Jahr 765.

DerHexenturm im Hof derNeuen Universität ist einer der wenigen erhaltenen Teile der mittelalterlichenStadtmauer.

Der Vorgängerbau desHeidelberger Schlosses wurde im 13. Jahrhundert auf demJettenbühl errichtet. Wohl zur gleichen Zeit wurde die Stadt im Bereich zwischen Königstuhl und Neckar planmäßig mit einem rechtwinkligen Grundriss und demMarktplatz im Zentrum angelegt. Diese Stadtanlage nahm den östlichen Teil der heutigenAltstadt bis zur Grabengasse ein. Sie war von einer Stadtmauer umgeben, über den Neckar führte eine Brücke.

KaiserFriedrich I. Barbarossa hatte 1156 seinen HalbbruderKonrad den Staufer zumPfalzgrafen bei Rhein ernannt. Die Pfalzgrafschaft wurde später von der Dynastie derWittelsbacher regiert und entwickelte sich zu einem größeren Territorialgebilde innerhalb desHeiligen Römischen Reichs. Im Jahr 1225 erhielt der Pfalzgraf bei Rhein das vormals Wormser Heidelberg alsLehen. In derGoldenen Bulle wurde 1356 den Pfalzgrafen bei Rhein dieKurwürde verliehen. Von da an waren sie alsKurfürsten von der Pfalz bekannt, ihr Herrschaftsgebiet wurde alsKurpfalz bezeichnet. Anfangs hatten die Pfalzgrafen keine feste Residenz, sondern hielten sich an verschiedenen Orten ihres Herrschaftsbereichs auf. Schon im 13. Jahrhundert hatte Heidelberg den Charakter einer Residenzstadt entwickelt. Als im 14. Jahrhundert die Reiseherrschaft aufgegeben wurde, konnte sich die Stadt gegenNeustadt an der Haardt durchsetzen und wurde zur Hauptstadt der Kurpfalz.

Im Jahr 1386 gründeteRuprecht I. dieUniversität Heidelberg als dritte Hochschule im Heiligen Römischen Reich (nachPrag undWien). Sie ist die älteste Universität in Deutschland. 1392 wurde Heidelberg umfangreich erweitert, das Stadtgebiet nahezu verdoppelt und entsprach der heutigen Altstadt. Von der HerrschaftRuprechts III., der im Jahr 1400 zumrömisch-deutschen König gewählt wurde, profitierte Heidelberg durch den Bau derHeiliggeistkirche. Seine Nachfolger machten die Universität Heidelberg gegen Ende des 15. Jahrhunderts zu einer Hochburg des frühenHumanismus.

Neuzeit

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Kupferstich Heidelbergs von Matthäus Merian aus dem Jahr 1620
Ansicht des Schlosses, 1645

Martin Luthersreformatorische Ideen hatten sich schon in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Südwestdeutschland verbreitet und erreichten früh auch Heidelberger Kleriker. Die Einführung der Reformation in der Stadt erfolgte jedoch erst nach dem RegierungsantrittFriedrichs II. in den Jahren 1545/1546 und musste unter dem Druck des Kaisers auch rasch wieder zurückgenommen werden. Erst unter KurfürstOttheinrich (1556–1559) wurde in der Kurpfalz endgültig die Reformation eingeführt.[12] Nach dem Übergang zumCalvinismus unter dessen NachfolgerFriedrich III. zog Heidelberg Studenten und Wissenschaftler aus ganz Westeuropa an und galt nachLeiden alsdrittes Genf. So erschien 1563 in Heidelberg derHeidelberger Katechismus und 1572 die erste deutsche Gesamtübersetzung derInstitutio Christianae Religionis, des Hauptwerks vonJohannes Calvin. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde in Heidelberg eine Vielzahl prächtigerRenaissancebauten errichtet, die (mit Ausnahme der Fassade desHauses zum Ritter) imPfälzer Erbfolgekrieg allesamt zerstört wurden. Auch das Schloss wurde damals wesentlich erweitert und von der mittelalterlichen Burg zu einer neuzeitlichen Residenz umgestaltet.

Um seiner Gattin, der englischen KönigstochterElisabeth Stuart, ein standesgemäßes Hofleben bieten zu können, ließ KurfürstFriedrich V. (1610–1623) das Heidelberger Schloss durch den Bau desHortus Palatinus umgestalten. Auf politischem Terrain war Friedrich als Führer derProtestantischen Union in die Wirren desDreißigjährigen Kriegs verwickelt, als er sich 1619 zumböhmischen König wählen ließ. Er konnte sich aber nicht gegen den katholischen Kaiser durchsetzen und wurde 1620 in derSchlacht am Weißen Berg geschlagen. Wegen seiner kurzen Herrschaft ging er alsWinterkönig in die Geschichte ein. In den ersten Wochen des Septembers 1622 belagerteJohann T’Serclaes von Tilly als Heerführer derKatholischen Liga Heidelberg erfolgreich. Die Einnahme Heidelbergs erfolgte am 16. September. Die Stadt blieb, abgesehen von einer schwedischen Besatzung zwischen 1633 und 1635, bis zum Kriegsende bayerisch besetzt. Während dieser Zeit schenkte HerzogMaximilian I. von Bayern dieBibliotheca Palatina dem Papst, sodass sich heute große Teile davon in derBibliotheca Vaticana befinden. Heidelberg wurde vom Krieg schwer getroffen, die Bevölkerung litt große Not. ImWestfälischen Frieden, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete, wurde die Kurpfalz wiederhergestellt, sie verlor aber viel von ihrem politischen Gewicht.

Als KurfürstKarl II. 1685 kinderlos verstarb, erlosch die LiniePfalz-Simmern des Hauses Wittelsbach, und die Kurfürstenwürde ging auf die katholische NebenliniePfalz-Neuburg über. Aus den Erbansprüchen, die derfranzösische KönigLudwig XIV. nun mit Verweis auf seine SchwägerinLiselotte von der Pfalz erhob, resultierte derPfälzische Erbfolgekrieg. Im Verlaufe dieses Krieges wurde Heidelberg zweimal, 1688 und 1693, von französischen Truppen eingenommen und komplett verwüstet. Nachdem der Erbfolgekrieg 1697 beendet war, baute man das zerstörte Heidelberg im Stil desBarock auf mittelalterlichem Grundriss wieder auf. Die nunmehr katholischen Kurfürsten siedelten in der StadtJesuiten an.[13]

Das Heidelberger Schloss war nach der Zerstörung durch die Franzosen unbewohnbar, entsprach aber ohnehin nicht mehr dem barocken Zeitgeschmack, der großzügige Schlossanlagen nach dem Vorbild vonVersailles bevorzugte. Pläne, eine solche Residenz in der Ebene im Bereich des heutigen Stadtteils Bergheim zu bauen, scheiterten am Widerstand der Heidelberger Bürgerschaft, und so entschloss sichKarl III. Philipp 1720, seine Residenz nach Mannheim zu verlegen. In derQuadratestadt, die dem Repräsentationsinteresse des Kurfürsten weitaus mehr entsprach als das mittelalterliche Heidelberg, ließ er das prunkvolleSchloss Mannheim errichten. Heidelberg verlor seine Stellung als politisches Machtzentrum und litt auch ökonomisch durch den Weggang des Hofstaats. Von der Herrschaftszeit KurfürstCarl Theodors (1743–1799) profitierte aber auch Heidelberg durch den Bau derAlten Brücke und desKarlstores. Die Instandsetzung des Schlosses wurde 1764 nach einem verheerenden Blitzschlag wieder eingestellt.

Napoleonische Zeit bis Weimarer Republik

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ImReichsdeputationshauptschluss des Jahres 1803 wurde die Kurpfalz aufgelöst, die rechtsrheinischen Gebiete und somit auch Heidelberg wurden dem bald darauf zum Großherzogtum erhobenenBaden zugeschlagen. Der badische GroßherzogKarl Friedrich (1771–1811) machte die Hochschule zu einer staatlich finanzierten Lehranstalt und verhalf ihr zum Wiederaufstieg zu einer renommierten Bildungsstätte. Ihm und dem Universitätsgründer, Kurfürst Ruprecht I., zu Ehren erhielt die Universität Heidelberg den neuen Namen „Ruprecht-Karls-Universität“. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Neckarstadt außerdem zu einem der wichtigsten Orte der deutschenRomantik, begünstigt durch die schöne Landschaft und die pittoreske Schlossruine. Das Wirken von Dichtern wieFriedrich Hölderlin,Achim von Arnim,Clemens Brentano undJoseph von Eichendorff wurde als „Heidelberger Romantik“ bekannt. Arnim und Brentano veröffentlichten zwischen 1806 und 1808 in Heidelberg unter dem TitelDes Knaben Wunderhorn eine Sammlung deutscher Volkslieder. Auch ein Künstlerzirkel um die MalerKarl Philipp Fohr,Carl Rottmann undErnst Fries entstand in Heidelberg.

Während desVormärzes wurden an der Heidelberger Universität nationale, liberale und demokratische Ideen verbreitet. Nach Beginn derMärzrevolution versammelten sich am 5. März 1848 liberale und demokratische Politiker aus Südwestdeutschland zurHeidelberger Versammlung der 51, die maßgebliche Impulse zur Konstituierung derFrankfurter Nationalversammlung setzte. Nach dem Scheitern der Nationalversammlung wurde derMaiaufstand in Baden vonpreußischen Truppen niedergeschlagen. Auch in Heidelberg kam es zu Kämpfen gegen liberaleFreischärler.

DieIndustrialisierung ging an der Neckarstadt zunächst ohne größere Spuren vorbei. Der Tourismus entwickelte sich ab dem frühen 19. Jahrhundert, vor allem ab dem Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz im Jahr 1840, zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in Heidelberg, ebenfalls nahm die Zahl der Studenten zu, von denen viele denStudentenverbindungen angehörten.Joseph Victor von Scheffels GedichtAlt-Heidelberg, du feine (später in der vertonten Version ein populäresStudentenlied) und das 1901 uraufgeführte SchauspielAlt-Heidelberg machten Heidelberg zu einem Sinnbild des Studentenlebens im 19. Jahrhundert. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts erlebte Heidelberg dann eine rasante Expansion, als das Stadtgebiet durch zahlreiche Eingemeindungen vergrößert wurde. Die Einwohnerzahl stieg von 20.000 im Jahr 1871 auf 85.000, also mehr als das Vierfache, im Jahr 1933. Zugleich wurde die Infrastruktur mit der Einführung der Straßenbahn und derBergbahn sowie der Kanalisierung des Neckars (in den 1920er Jahren) ausgebaut. 1930 ermöglichten großzügige Spenden von einflussreichen US-Bürgern den Bau des Hörsaalgebäudes derNeuen Universität am Universitätsplatz.

Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

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DieThingstätte auf demHeiligenberg, 1935 erbaut
Blick von derHauptstraße zum Schloss, 1939

Die Wahlergebnisse derNSDAP lagen in Heidelberg meist über dem Durchschnitt der Ergebnisse im Reich oder in Baden. Nach derMachtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 begann die organisierte Diskriminierung von Juden und anderen „Nichtariern“ auch in Heidelberg. Bis 1939 verlor die Heidelberger Universität so mehr als ein Drittel ihres Lehrkörpers ausrassistischen oder politischen Gründen. Während derNovemberpogrome 1938 brannten Heidelberger Nationalsozialisten die Synagogen in der Altstadt und in Rohrbach nieder, zerstörten den Betsaal in der Plöck 35 und verwüsteten zahlreiche Geschäfte und Wohnungen jüdischer Bürger. Am nächsten Tag wurden 150 Heidelberger Juden in dasKZ Dachau zur vorgeblichenSchutzhaft verschleppt, um sie zur Emigration zu nötigen und ihr Vermögen zuarisieren.[14] Am 22. Oktober 1940 wurden in der „Wagner-Bürckel-Aktion“ über 6000 badische Juden, darunter 280 aus Heidelberg, in das InternierungslagerCamp de Gurs nach Südwestfrankreich deportiert. Nur wenige überlebten.

Als sichtbare bauliche Hinterlassenschaft steht dieThingstätte auf dem Heiligenberg, eine zwischen 1934 und 1935 vomReichsarbeitsdienst und Heidelberger Studenten errichtete Freilichtbühne. Ebenso wurde derEhrenfriedhof Heidelberg auf dem Ameisenbuckel 1934 vom Reichsarbeitsdienst angelegt. 1935 wurde die Reichsautobahn Heidelberg–Mannheim eingeweiht, heute alsBundesautobahn 656 bekannt, und an beiden Endstücken, in Mannheim und Heidelberg, auf Bundesstraßenniveau herabgesetzt, heute die B 37. Bis in die späten 1990er Jahre führte die A 656 direkt nach Mannheim und Heidelberg hinein.

Das mit Lazaretten angefüllte Heidelberg überstand als eine der wenigen deutschen Großstädte den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt. Kleinere Luftangriffe in den Jahren 1944 und 1945 richteten nur geringe Schäden an. Von den 9.129 Wohngebäuden Heidelbergs wurden insgesamt 13 total zerstört (0,14 %), 32 schwer beschädigt (0,35 %), 80 mittelgradig (0,87 %) und 200 leicht beschädigt (2,19 %).[15] Warum Heidelberg fast verschont blieb, ist nicht gänzlich klar. Zum einen besaß die Stadt wegen der fehlenden Schwerindustrie keine größere strategische Bedeutung, zum anderen ist es nicht ausgeschlossen, dass die Amerikaner bereits vor Kriegsende Heidelberg als Standort ihres Hauptquartiers ins Auge gefasst hatten.[16]

Bei ihrem Rückzug am 29. März 1945 sprengte dieWehrmacht unter anderem dieAlte Brücke. Am 30. März marschierten die amerikanischen Truppen der 63rd Infantry Division ein, ohne auf nennenswerten Widerstand zu treffen. Sie konnten viele Gebäude in der Stadt für ihre Zwecke übernehmen, darunter die Großdeutschland-Kaserne, die seitdem den NamenCampbell Barracks trägt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

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Heidelberg in den 1950er Jahren

Das unversehrte Heidelberg zog nach dem Zweiten Weltkrieg viele ausgebombte und vertriebene Menschen an. Heidelberg wurde Teil deramerikanischen Besatzungszone und Standort hoher Kommandostellen derUS-Armee und später auch derNATO. Von 1948 bis 2013 waren die Campbell Barracks in Heidelberg Sitz des Hauptquartiers derUnited States Army Europe and Africa (der früheren 7. US-Armee) sowie des NATO-Landhauptquartiers Mitteleuropa. Nicht zuletzt da mit der veränderten US-amerikanischen Sicherheitspolitik nach denTerroranschlägen vom 11. September 2001 die US-Militärpräsenz in Westeuropa deutlich reduziert wurde, wurden 2011 bis 2015 sämtliche Einheiten aus Heidelberg abgezogen. Im Jahr 2008 hatten die amerikanischen Streitkräfte noch fast 200 Hektar Fläche belegt, unter anderem für zwei Kasernen, zwei Wohnsiedlungen sowie einMilitärkrankenhaus (Nachrichten Kaserne). 2010 lebten rund 16.000 US-Amerikaner in Heidelberg;[17] die Amerikaner hatten damals also einen Anteil an der Heidelberger Bevölkerung von zehn Prozent.

Die Ruprecht-Karls-Universität nahm im Januar 1946 als zweite westdeutsche Hochschule nachGöttingen den Lehrbetrieb wieder auf. Schon vor dem Krieg waren vereinzelte Einrichtungen der Universität vom Altstadtcampus nach Neuenheim auf die andere Neckarseite verlegt worden, ab 1951 begann man dann mit dem Aufbau eines komplett neuen Campus, desNeuenheimer Feldes, am westlichen Stadtrand. Mitte der 1970er Jahre war der Ausbau des 120 Hektar großen Geländes im Wesentlichen beendet. 1955 wurde derHauptbahnhof an seine heutige Stelle rund 1,2 Kilometer westlich des alten Standortes verlegt. Um der wachsenden Einwohnerzahl Heidelbergs Rechnung zu tragen, entstanden in den 1960er und 1970er Jahren im Süden der Stadt mitBoxberg undEmmertsgrund zwei gänzlich neue Wohngebiete. Mit der Eingemeindung der im Neckartal gelegenen GemeindeZiegelhausen war die flächenmäßige Expansion Heidelbergs 1975 abgeschlossen.

Während der Amtszeit von OberbürgermeisterReinhold Zundel (1966 bis 1990) wurde die Altstadt saniert, dieHauptstraße mit 1,6 Kilometern Länge in eine der längsten Fußgängerzonen Europas umgewandelt und derBismarckplatz erhielt seine heutige Form. Ein Antrag auf die Aufnahme des Schlosses und der Altstadt in dieUNESCO-Liste desWeltkulturerbes wurde 2005 und 2007 abgelehnt.[18]

Bevölkerung

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Religionen

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Konfessionsstatistik

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2011 waren 31,7 % der Einwohnerevangelisch, 26,9 %römisch-katholisch und 41,4 % warenkonfessionslos, gehörten einer anderenGlaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[19] Ende 2023 waren 23,7 % der Einwohner der Stadt evangelisch, 19,8 % römisch-katholisch und 56,5 % warenkonfessionslos oder gehörten einer sonstigen Glaubensgemeinschaft an.[20][21]

Kornmarktmadonna

Im Jahr 2015 lebten rund 20.000Muslime in Heidelberg, was einem Bevölkerungsanteil von 12,9 % entsprach.[22]

2021 gehörten 375 Einwohner (0,2 % der Stadtbevölkerung) derJüdischen Kultusgemeinde Heidelberg an.[23]

Christentum

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Nach ersten Anfängen unter KurfürstFriedrich II. führte endgültig KurfürstOttheinrich ab 1556 in der Kurpfalz dielutherischeReformation ein. Sein NachfolgerFriedrich III. neigte mehr einercalvinistischen Richtung der Reformation zu. 1563 entstand in Heidelberg der für allereformierten Gläubigen wegweisende „Heidelberger Katechismus“. Nach einem kurzen lutherischen Zwischenspiel unterLudwig VI. blieben Heidelberg und die Kurpfalz für lange Zeit reformiert. Die Rekatholisierungsversuche unter bayerischer und spanischer Besetzung während desDreißigjährigen Krieges waren eine vorübergehende Episode. Erst als im Jahr 1685 mit dem Tod des KurfürstenKarl II. die reformierte Linie Pfalz-Simmern erlosch und die Kurpfalz an die katholische Linie Pfalz-Neuburg überging, begann die Rekatholisierung Heidelbergs, von der bis heute viele Marienstatuen wie dieKornmarkt-Madonna zeugen. Die katholischen Kurfürsten siedelten hierfür, insbesondere aber auch für die Reorganisation der Universität,Jesuiten an. Auch die Unbeschuhten Karmeliten waren lange Zeit in Heidelberg ansässig, bis im Jahr 1803 der Orden im Zuge derSäkularisation sein Kloster – das damals die Fläche des heutigen Karlsplatzes einnahm – verlassen musste. Obwohl trotz dieser Maßnahmen das reformierte Bekenntnis vorherrschend blieb, machte die katholische Bevölkerung allmählich fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus. Insgesamt ist der häufige Konfessionswechsel eine Besonderheit der Kurpfälzer und Heidelberger Religionsgeschichte.

Exemplarisch für die konfessionelle Spaltung Heidelbergs ist das Schicksal derHeiliggeistkirche. Ab 1706 wurde sie im Zuge der so genannten Religionsdeklaration durch eine Mauer geteilt: Der reformierten, später evangelisch-unierten, Gemeinde gehörte das Kirchenschiff, der Chor gehörte der katholischen, ab 1874 der altkatholischen Kirche. Der Versuch des KurfürstenKarl Philipp, die ganze Kirche zur katholischen Hofkirche zu machen, führte zu einer reichsweiten Krise. Erst 1936 ging die gesamte Heiliggeistkirche in das Eigentum der Evangelischen Landeskirche in Baden über, worauf die Scheidemauer niedergerissen werden konnte.

1821 wurde imGroßherzogtum Baden die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt. Heute gehören die protestantischen Gemeinden, sofern sie nicht zu einerFreikirche gehören, zumDekanat Heidelberg innerhalb des Kirchenkreises Nordbaden derEvangelischen Landeskirche in Baden. Die römisch-katholischen Gemeinden gehören zumDekanat Heidelberg-Weinheim derErzdiözese Freiburg.

Neben den großen Kirchen gibt es eine Vielzahl weiterer christlicher Glaubensgemeinschaften, zum Beispiel dieAltkatholische Kirche[24] und dieanglikanische Kirche,[25] dieBrüdergemeinde, dieKirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage[26]undZeugen Jehovas.

Von links: Jesuitenkirche, Providenzkirche und Heiliggeistkirche in der Heidelberger Altstadt

DieNeuapostolische Kirche ist in Heidelberg mit fünf Gemeinden vertreten. DieBaptisten haben 1963 in der Feuerbachstraße eine Kirche erbaut, die seit 1988 den NamenHoffnungskirche trägt.[27] Seit 2009 gibt es in Heidelberg eine koptisch-orthodoxe GemeindeSt. Maria und St. Josef,[28] die seit einiger Zeit in der KircheSt. Albert (Bergheim) an den ersten drei Sonntagen im Monat ihre Gottesdienste feiert. Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde „Hl. Dreifaltigkeit“[29] setzt die im 19. Jahrhundert begonnene Religionsausübung des orthodoxen Glaubens in Heidelberg fort und feiert seit 1997 jeden zweiten Sonntag im Monat dieLiturgie desJohannes Chrysostomos in der KircheSt. Anna in der Altstadt.

Judentum

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Die ersteSynagoge in Heidelberg wird 1390 im Zuge der Vertreibung der Juden aus Heidelberg durch Ruprecht II. erwähnt. Sie stand in der Unteren Straße/Ecke Judengasse (heute Dreikönigstraße) in der Altstadt. Erst nach 1740 konnte diejüdische Gemeinde wieder ein Haus in der Mantelgasse erwerben und als Synagoge nutzen. 1875 wurde diese Synagoge abgerissen und 1878 durch einen Neubau ersetzt.Diese Synagoge wurde jedoch ebenso wie eine orthodoxe Synagoge in der Plöck in der Reichspogromnacht zerstört.[30]

Gegen die jüdischen Bewohner der Stadt kam es schon vor derZeit des Nationalsozialismus gelegentlich, zum Beispiel 1819, zu Ausschreitungen. Mit dem Bergfriedhof wurde auch ein neuerjüdischer Friedhof angelegt, der – anders als die Synagogen und viele Privathäuser, die 1938 zerstört wurden – auch den Nationalsozialismus überstanden hat. Im Jahr 1933 lebten 1102 Bürgerjüdischen Glaubens in Heidelberg. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 waren es nur noch 483 und 1946 gerade mal mehr 196. Im Rahmen derWagner-Bürckel-Aktion, in der über 6000 Juden aus Baden und der Saarpfalz in das InternierungslagerCamp de Gurs in Südwestfrankreich deportiert wurden, wurden am 22. Oktober 1940 auch 282 Heidelberger Juden verschleppt. Die meisten deportierten Heidelberger wurden danach inAuschwitz ermordet.

Seit 1990 gibt es in der Stadt wieder eine Synagoge einerliberalen Reformgemeinde. 1994 wurde in der Weststadt eine neue Synagoge mit Gemeindezentrum auf dem Gelände des älteren Gemeindehauses fertiggestellt. Die ansässige jüdische Gemeinde hat heute 375 Mitglieder (Stand 2019) und ist eineEinheitsgemeinde, die sich amorthodoxen Ritus orientiert, jedoch Juden aller religiösen Richtungen willkommen heißt.[31]

Neben der Universität und mit ihr verbunden gibt es seit 1979 dieHochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Sie bietet mit zehn Lehrstühlen ein breites Fächerspektrum sowohl für jüdische als auch für nichtjüdische Studenten an. Unter anderem ermöglicht sie die Ausbildung zumRabbiner. 2009 wurde ein geräumiger Neubau eingeweiht.

Im Oktober 2010 wurden erstmalsStolpersteine in der Stadt verlegt.[32]

Sonstige

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Weiterhin gibt es in Heidelberg eine größere Zahl anMuslimen, für die zweiMoscheen existieren: eine freie Moschee am Kurpfalzring (Stadtteil Pfaffengrund) und eineDITIB-Moschee im Gewerbegebiet Rohrbach Süd. Außerdem existieren einebuddhistische sowie eineBahai-Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

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Einwohnerentwicklung von Heidelberg. Oben ab 1439 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871
Bevölkerungspyramide für Heidelberg (Datenquelle: Zensus 2011[33])

Die Einwohnerzahl der Stadt Heidelberg überschritt 1946 die Grenze von 100.000, wodurch sie zu einerGroßstadt wurde. Sie ist eine Stadt mit internationaler Bevölkerung, 38,0 % der Bevölkerung der Stadt haben einenMigrationshintergrund (Stand: 2016).[34] Im deutschlandweiten Vergleich stammen überdurchschnittlich viele davon aus denarabischen Ländern, demIran und ausOstasien. Außerdem hatte die Stadt eine der größten US-amerikanischen Gemeinden außerhalb Nordamerikas – bedingt durch die Universität, die schon in der Zwischenkriegszeit mit den USA verbunden war, den romantischen Ruf der Stadt und die hier stationierten US-amerikanischen Soldaten, wobei letztere Gruppe in der Heidelberger Einwohnerstatistik nicht geführt wird. 2013 zählte Heidelberg (ohne die Soldaten und Angestellten der US-Armee und deren Angehörige, insgesamt rund 20.000 Personen) nach amtlicher Fortschreibung 152.113 Einwohner mit Hauptwohnsitz – historischer Höchststand.[35] 2015 wurden 156.267 Einwohner erfasst.[36] 2017 waren es mehr als 160.000.[37]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach demjeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach umVolkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf dieWohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

JahrEinwohner
14395.200
15886.300
17174.800
178410.754
181010.312
18129.826
183013.345
3. Dez. 1852¹14.564
3. Dez. 1858¹15.600
3. Dez. 1861¹16.300
3. Dez. 1864¹17.666
3. Dez. 1867¹18.300
1. Dez. 1871¹19.983
1. Dez. 1875¹22.334
JahrEinwohner
1. Dez. 1880¹24.417
1. Dez. 1885¹26.900
1. Dez. 1890¹31.739
2. Dez. 1895¹35.190
1. Dez. 1900¹40.121
1. Dez. 1905¹49.527
1. Dez. 1910¹56.016
1. Dez. 1916¹47.554
5. Dez. 1917¹47.483
8. Okt. 1919¹60.831
16. Juni 1925¹73.034
16. Juni 1933¹84.641
17. Mai 1939¹86.467
31. Dez. 194595.811
JahrEinwohner
29. Okt. 1946¹111.488
13. Sept. 1950¹116.488
25. Sept. 1956¹121.910
6. Juni 1961¹125.264
31. Dez. 1965125.507
27. Mai 1970¹129.656
31. Dez. 1975129.368
31. Dez. 1980133.227
31. Dez. 1985134.724
25. Mai 1987¹127.768
31. Dez. 1990136.796
31. Dez. 1995138.781
31. Dez. 2000140.259
31. Dez. 2005142.933
JahrEinwohner
31. Dez. 2010147.312
9. Mai 2011¹146.751
31. Dez. 2015156.267
31. Dez. 2020158.741
31. Dez. 2021159.245
31. Dez. 2022162.273
31. Dez. 2023155.175

¹ Volkszählungsergebnis

Mit einerGeburtenrate von 1,1 Kindern je Frau gab es im Stadtkreis Heidelberg 2008 anteilig die wenigsten Geburten in Baden-Württemberg.[38]

Immigration

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Bei derVolkszählung 2011 wurde ermittelt, dass 23.651 Menschen bzw. 16,1 % der Einwohner in Heidelberg keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Von diesen Menschen stammen 15.759 aus dem europäischen Ausland, 4.213 aus Asien, 893 aus Afrika, 2.561 aus Nord- und Südamerika und 312 aus Ozeanien. Die größten Einwanderungsgruppen kommen aus derTürkei (2.821 Menschen), denVereinigten Staaten (1.570),Italien (1.478),Polen (1.124) undFrankreich (985).[39]

Politik

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Gemeinderat

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Sitzverteilung im Heidelberger Gemeinderat 2024
              
Insgesamt 48 Sitze

Der HeidelbergerGemeinderat besteht aus 48 ehrenamtlichen und gewählten Mitgliedern; dazu kommt der Oberbürgermeister als stimmberechtigter Vorsitzender. Der Rat wird jeweils für die Dauer von fünf Jahren direkt gewählt. Aufgabe des Gemeinderates ist, zusammen mit dem Oberbürgermeister über alle Angelegenheiten der Stadt zu entscheiden. Der Rat kontrolliert die Stadtverwaltung und überwacht die Durchsetzung seiner Beschlüsse.

DieKommunalwahl 2024 führte zu folgendem Ergebnis (in Klammern: Unterschied zu 2019):[40]

Rathaus Heidelberg mit Herkulesbrunnen
Gemeinderatswahl in Heidelberg 2024
Partei/WählergruppeStimmenanteilSitze
Grüne26,4 % (−5,5)13 (−3)
CDU14,6 % (−0,4)7 (±0)
SPD12,4 % (−1,5)6 (−1)
Die Heidelberger10,7 % (+3,7)5 (+2)
Volt5,7 % (+5,7)3 (+3)
AfD5,5 % (+0,5)3 (+1)
Die Linke5,1 % (−0,8)2 (−1)
FDP5 % (−0,7)2 (−1)
Heidelberg in Bewegung (HIB)3,1 % (+0,5)2 (+1)
Grün-Alternative Liste (GAL)3,1 % (−1,6)1 (−1)
Die PARTEI2,6 % (−0,1)1 (±0)
Bunte Linke2,1 % (−1,8)1 (−1)
Initiative für Demokratie und Aufklärung (IDA)1,8 % (+1,8)1 (+1)
FWV1,2 % (−0,5)1 (±0)

Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2024 lag bei 66 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme von 1,1 Prozentpunkten.

Siehe auch:Ergebnisse der Kommunalwahlen in Heidelberg

Stadtoberhaupt

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An der Spitze der Stadtverwaltung in Heidelberg stand als herrschaftlicher Beamter über lange Zeit der Stadtschultheiß, der seit 1717 den Titel Stadtdirektor trug. Nach dem Übergang an Baden trug das Stadtoberhaupt zunächst den Titel Oberbürgermeister, ab 1819 Erster Bürgermeister und ab 1875 erneutOberbürgermeister. Seit 2006 ist der parteiloseEckart Würzner Oberbürgermeister von Heidelberg. Eine Liste mit allen Bürgermeistern seit 1701 gibt es in derListe von Persönlichkeiten der Stadt Heidelberg.

Sonstige Gremien

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Bezirksbeiräte

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Die Vertretung der Stadtteile wird seit der Wahl 2014 durch 15 Bezirksbeiräte erweitert.[41] Die Mitglieder werden proportional durch die Fraktionen des Gemeinderats benannt. Sie werden von der Stadtverwaltung bei stadtteilbezogenen Fragen informiert und einbezogen. Die Bezirksbeiräte haben eine beratende Funktion für den Gemeinderat der Stadt und tagen regelmäßig mindestens dreimal im Jahr.

Für alle 15 Stadtteile hat die Stadtverwaltung eine Stadtteilrahmenplanung initiiert. Darin stehen ausführlich alle wichtigen bei der Stadt vorhandenen Stadtteilinformationen, ein Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge sowohl der Stadtverwaltung als auch aus der Bürgerbeteiligung. Dadurch stehen für Interessierte und die Gemeinde- und Bezirksbeiräte relativ aktuelle Informationspakete bereit.[42]

Ausländerrat/Migrationsrat

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Seit 1989 tagt der Ausländerrat/Migrationsrat. Der Ausländerrat arbeitet mit allen ausländischen und deutsch-ausländischen Vereinigungen der Stadt Heidelberg zusammen. Seit 2003 ist er auch für Migranten zuständig, was sich in der Namenserweiterung widerspiegelt. Der Ausländerrat/Migrationsrat vertritt die Interessen ausländischer Einwohner gegenüber dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung.

Jugendgemeinderat

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Im November 2005 wurde zum ersten Mal der Heidelberger Jugendgemeinderat gewählt. Er setzt sich aus insgesamt 30 Schülern aus Heidelberger Schulen zusammen und wird für die Dauer von zwei Jahren von allen Heidelberger Schülern gewählt. Mitglieder dürfen zum Wahlzeitpunkt nicht älter als 19 Jahre sein. Die Sitze verteilen sich auf die Schultypen wie folgt: fünf Haupt- oder Förderschüler, fünf Realschüler, zehn Gymnasiasten sowie zehn Berufsschüler. Der JGR hat beratende Mitglieder im Jugendhilfe-, Kultur-, Sport und Stadtentwicklungsausschuss. Der Jugendgemeinderat löste den bisherigen Jugendrat ab, der 1999 gegründet und bislang ausschließlich von den Heidelberger Schülersprechern gewählt wurde. Die Initiative zur Weiterentwicklung des Modellprojekts Heidelberger Jugendrat und der Einrichtung eines Jugendgemeinderates ging von den Mitgliedern des Jugendrates selbst aus. Sie strebten damit eine stärkere Mitarbeit im Gemeinderat und seinen Ausschüssen an.

Ombudsmann

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Heidelberg hat als einzige Stadt Deutschlands einen ehrenamtlichen, von der Verwaltung völlig unabhängigen Bürgerbeauftragten (Ombudsmann). Der Bürgerbeauftragte kann in laufenden Verwaltungsverfahren von der Verwaltung Auskünfte und Einsicht in Akten und Unterlagen verlangen. In Gerichtsverfahren kann der Bürgerbeauftragte nicht eingreifen.

Regionale Gremien

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Die Stadt gehört zumNachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim, der im Auftrag seiner 18 Mitgliedsgemeinden denFlächennutzungsplan erstellt. Er umfasst in Nordbaden circa 488 km² mit etwa 666.000 Einwohnern.

Stiftungen und bürgerschaftliches Engagement

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Die gemeinnützige StiftungStadt-Heidelberg-Stiftung wurde 1986 anlässlich der 600-Jahr-Feier der Universität Heidelberg von der Stadt Heidelberg gegründet und soll die Verbindungen zwischen Universität und der Bürgerschaft Heidelbergs festigen. Sie ist eine kommunale Stiftung des Bürgerlichen Rechts. Stiftungszweck ist die Förderung geistes- und sozialwissenschaftlicher Vorhaben der Universität Heidelberg und ihrer Studierenden, Doktoranden und jungen Wissenschaftler. Die Stiftung fördert bevorzugt Vorhaben, die eine breite Öffentlichkeit über die Aktivitäten der Universität Heidelberg informieren. Gewährt werden zum Beispiel Zuschüsse für öffentliche Vorlesungen, Ausstellungen, Personalmittel für wissenschaftliche Projekte sowie Honorare für öffentliche Veranstaltungen.[43][44]

Eine zweite Heidelberger Stiftung ist die 2009 gegründeteBürgerstiftung Heidelberg.[45] Im Rahmen dieser Stiftung des bürgerlichen Rechts laden Bürger ihre Nachbarn und die Freunde der Stadt ein, durch persönliches Engagement das Ansehen der Stadt zu wahren und zu fördern. So sollen Stifter, Spender und ehrenamtlich Tätige zusammengeführt werden.[46] Ihre Förderung konzentriert sich auf die Bereiche Bildung und Integration.[47] Die Gründung wurde unterstützt vom VereinBürger für Heidelberg, der sich seit 1972 insbesondere im Bereich der Stadtplanung politisch betätigt.[48]

Auf Initiativen von Forschungseinrichtungen oder einzelnen Bewohnern gehen weitere Stiftungen zurück, darunter die Stiftung Universität Heidelberg, die Heidelberger Stiftung Chirurgie und dieSRH (Stiftung Rehabilitation Heidelberg), die unter anderem dieSRH Hochschule Heidelberg betreibt.

DasLokale Bündnis für Familie läuft im Jahr 2008 noch als eines von bundesweit mehreren Modellprojekten. Es dient derFörderung der Familien und desbürgerschaftlichen Engagements in Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung, Bürgern, Bildungseinrichtungen und Vereinen.

Stadtverwaltung

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Die Ämter der Stadtverwaltung sind in fünf Dezernaten zusammengefasst. Jedes Dezernat wird von einem hauptamtlichenBürgermeister geleitet, einer davon ist als Erster Bürgermeister der Stellvertreter des Oberbürgermeisters, der mit Dezernat I unter anderem für Feuerwehr, Öffentlichkeitsarbeit und Personal zuständig ist. Neben dem OberbürgermeisterEckart Würzner gibt es derzeit den Ersten BürgermeisterJürgen Odszuck (Dezernat II, Stadtentwicklung und Bauen), Raoul Schmidt-Lamontain (Dezernat III, Klimaschutz, Umwelt und Mobilität), Stefanie Jansen (Dezernat IV, Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit) und Martina Pfister (Dezernat V, Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft).[49] Als Arbeitgeberin beschäftigt die Stadt rund 2.750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.[50]

Wappen und Flagge

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Schuldverschreibung der Stadtgemeinde Heidelberg vom 2. Juni 1903 mit Pfälzer Löwen in der Vignette
Wappen von Heidelberg
Wappen von Heidelberg
Blasonierung: „In Schwarz auf einem grünenDreiberg nach rechts schreitend den rot bewehrten,rot bezungten und rot gekrönten goldenen kurpfälzischen Löwen.“
Wappenbegründung: DerLöwe ist als das Wappentier derPfalzgrafen übernommen, da Heidelberg lange Residenzstadt derKurfürsten bei Rhein war. Der Dreiberg spielt wohl auf den Namen der Stadt an und ist insofern einredendes Element. Zeitweise war dieser Dreiberg auch nicht im Wappen abgebildet. Der Schweif des Löwen ist hier nicht zweigeteilt.

Das Wappen wurde in seiner heutigen Form 1898 von der Stadt angenommen und wird in der heutigen, von Ludwig Peinecke[51] stark stilisierten Form seit 1969 geführt.[52]

  • Stadtwappen in der Form von 1898[53]
    Stadtwappen in der Form von 1898[53]
  • Stadtflagge von Heidelberg
    Stadtflagge von Heidelberg

Die Farben der Stadtflagge sind schwarz-gelb. Sie sind im 19. Jahrhundert (1830er- bis 1840er-Jahre) in Anlehnung an das damals geführte Wappen aufgekommen. Von diesen Farben wurde im Laufe der Zeit rot als unwesentlich angesehen und aus der Diskussion um die Frage, ob es überhaupt Stadtfahnen mit drei oder vier Farben geben darf, haben sich die Farben Schwarz und Gelb durchgesetzt.[54]

Logo

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Daneben gibt es seit 1994 auch ein modernes Signet für das seit 1995 verwendete städtischeCorporate Design: Auf einem weißen Quadrat (Bildmarke) stehen drei markante Linien für dasHeidelberger Schloss, denNeckar und die „Alte Brücke“ (Karl-Theodor-Brücke), in Schwarz, Blau und Rot (Entwurf vonErwin Poell). Entwickelt wurde das Signet zuerst für das Jubiläum „800 Jahre Heidelberg“. Später wurde es weiterentwickelt und als Stadtlogo eingesetzt.

Seit der Einführung eines neuen einheitlichen Corporate Designs und Überarbeitung des städtischen Internetauftritts im September 2013[55] verwendet die Stadt Heidelberg ein Logo bestehend aus der ursprünglichen Bildmarke Poells sowie der Wortmarke „Heidelberg“. Beides in der Farbe „Heidelbeer“. Das modernisierte Corporate Design transportiert die Positionierung der Stadt Heidelberg als traditionsreiche Stadt des Tourismus, aber auch als wichtigen Wissenschafts-, Wirtschafts- und Konferenzstandort mit hoher Lebensqualität.

  • Logo für Corporate Design (1994)
    Logo für Corporate Design (1994)
  • Logo der Stadt Heidelberg (2016)
    Logo der Stadt Heidelberg (2016)

Städtepartnerschaften

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Begrüßungstafel an der Speyerer Straße mit Auflistung der Partnerstädte

Heidelberg unterhält mit folgenden Städten eineStädtepartnerschaft:[56]

Im Oktober 2006 unterzeichnete OberbürgermeisterinBeate Weber einen Freundschaftsvertrag („Charta der Freundschaft“) mit der StadtHeidelberg (Gauteng),Südafrika.[58]

Freundschaftliche Beziehungen existieren außerdem zu den StädtenJelenia Góra (Polen) undMostar (Bosnien und Herzegowina). Beziehungen zuCalamba City (Philippinen) werden aufgebaut.

Außerdem gibt es in Heidelberg dasAmerika-Haus (Deutsch-Amerikanisches Institut) und dasMontpellier-Haus, das in der Altstadt in der Kettengasse liegt. In Montpellier gibt es entsprechend einMaison de Heidelberg. Die Universität ist Partner einesKonfuzius-Instituts.[59]

Die Stadt als Namenspate

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Wegen ihrer historischen Bedeutung dient die Stadt Heidelberg häufig als Namenspate. So benannte dieLufthansa in ihrer Geschichte vier Flugzeuge nach der Stadt am Neckar, zuletzt 1990 einenAirbus A320-200 für 139 Passagiere. EinICE-Zug derDeutschen Bahn trägt ebenfalls den Namen Heidelberg.

Ein etwa 600.000 Jahre alter Unterkiefer eines bis dahin unbekannten Vorläufers des Menschen wurde 1907 auf dem Land der GemeindeMauer bei Heidelberg gefunden. Die neue Spezies wurdeHomo heidelbergensis benannt, entsprechend der Region und dem Forschungsort (Universität Heidelberg) des namengebenden ForschersOtto Schoetensack.

In mehreren kolonialisierten Ländern wurden Städte nach Heidelberg benannt, beispielsweiseHeidelberg (Victoria) in Australien oderHeidelberg (Texas) in den Vereinigten Staaten, ferner auch in Südafrika. Eine Heidelberger Forschergruppe benannte eine Insel in der Antarktis alsHeidelberginsel.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft

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Jahrhundertelang war Heidelberg eine ‚Residenz des Geistes‘. Auch heute ist dieUniversitätsstadt das Dienstleistungs- und Wissenschaftszentrum der Rhein-Neckar-Region. Dem Trend der meisten deutschen Großstädte folgend, ist dertertiäre Bereich in den vergangenen Jahrzehnten noch gewachsen. Im Jahr 2013 arbeiteten 83,8 % aller Menschen im Dienstleistungssektor, lediglich 16,1 % arbeiteten im produzierenden Gewerbe.[60] ImZukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Heidelberg Platz 14 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftschancen“.[61]

69,4 % der rund 85.600 Arbeitsplätze wurden 2014 vonPendlern eingenommen.[62]

Im Jahre 2016 erbrachte Heidelberg, innerhalb der Stadtgrenzen, einBruttoinlandsprodukt (BIP) von 8,391 Milliarden € und belegte damit Platz 42 in derRangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 53.079 € (Baden-Württemberg: 43.632 €, Deutschland 38.180 €) und damit deutlich über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. 2016 verzeichnete die Wirtschaftsleistung der Stadt ein nominelles Wachstum von 3,1 %.[63] DieArbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 3,6 % und gehörte damit zu den niedrigsten unter den deutschen Großstädten.[64]

Print Media Academy: Ehemaliges Büro- und Schulungsgebäude der Heidelberger Druckmaschinen AG am Hauptsitz in Heidelberg. Im Vordergrund das „S-Printing Horse“.

Der größte Arbeitgeber in Heidelberg ist dieUniversität Heidelberg mit ihremUniversitätsklinikum, die mehr als 15.000 Arbeitsplätze bietet. Internationale Unternehmen wieABB Stotz-Kontakt,cbs Corporate Business Solutions,Heidelberger Druckmaschinen,Heidelberg Materials,Henkel-Teroson,Lamy,Prominent Dosiertechnik,Rockwell Collins,SAP undSAS Institute sind in der Stadt ansässig.[65]

2007 wies Heidelberg nach Angaben des Statistischen Landesamtes unter den Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg die höchste Arztdichte auf. In Heidelberg kam auf 272 Einwohner ein Mediziner, wohingegen der Landesdurchschnitt bei 646 Einwohnern lag.

Im Bereich des Bankensektors haben dieSparkasse Heidelberg, dieVolksbank Heidelberg-Neckartal und dieVolksbank Kurpfalz ihren Hauptsitz in Heidelberg. Daneben existieren Filialen überregionaler Kreditinstitute.

Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus. Im Jahr 2014 erbrachten 11,9 Millionen Touristen und 1,12 Millionen gewerbliche Übernachtungen einen Bruttoumsatz von 535 Millionen Euro.[66] Im Jahr 2017 konnte die Zahl der gewerblichen Übernachtungen auf 1,44 Millionen gesteigert werden.[67]

Heidelberg hat einen hohen Anteil anStart-up-Unternehmen. Im Jahr 2024 hatte die Stadt deutschlandweit die höchste Quote an Start-up-Neugründungen pro Einwohner und wurde daher in den Medien als „Start-up-City“ tituliert.[68]

Verkehr

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Straßenverkehr

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BAB 656 vomAutobahnkreuz Heidelberg nach Mannheim

Heidelberg wird im Westen von derA 5 tangiert, die die Region Richtung Norden mitFrankfurt am Main und Richtung Süden mitKarlsruhe verbindet. Die westlich der Innenstadt beginnendeA 656, die zwischen zwei Teilstücken derB 37 liegt, verbindet Heidelberg mit Mannheim. Beide Autobahnen treffen sich auf Heidelberger Stadtgebiet im Autobahnkreuz Heidelberg. Die A 656 trifft sich am Autobahnkreuz Mannheim mit derA 6, die Heidelberg nach Osten und Westen mit dem Süden Deutschland verbindet. Ferner durchziehen die Stadt in Nord-Süd-Richtung dieB 3 (Frankfurt am Main–Karlsruhe) und in Ost-West-Richtung die B 37 (Mannheim–Eberbach). Beide treffen sich im Stadtzentrum am Bismarckplatz. DieB 535 beginnt im Süden Heidelbergs und führt nachSchwetzingen.

Es gab Planungen, die B 37 im Bereich der Heidelberger Innenstadt am Neckarufer auf einer Länge von 2,2 Kilometern in einen Tunnel zu verlegen. Ziel ist ein verkehrsberuhigtes Flussufer für die Altstadt und die Möglichkeit einer neuen Straßenbahntrasse als „Campuslinie“. Diese Pläne werden zurzeit (2019) jedoch nicht weiterverfolgt.[69][70]

Am 1. Januar 2010 wurde in Heidelberg eineUmweltzone eingeführt.[71] Sie umfasste die Stadtteile Handschuhsheim, Neuenheim, Bergheim, Altstadt, Weststadt, Südstadt und Rohrbach. Seit 2013 durften wegen derFeinstaub-Belastung in Heidelberg nur nochKraftfahrzeuge fahren, die mindestens dieSchadstoffgruppe 4 (grüne Plakette) erfüllen.[72] Aufgrund einer Verbesserung der Luftqualität wurde die Umweltzone am 1. März 2023 wieder aufgehoben.[73]

Für den Tourismus relevant sind die vier Ferienstraßen, an denen Heidelberg liegt: dieBergstraße, dieBertha Benz Memorial Route, dieBurgenstraße und dieStraße der Demokratie.

Brücken

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Geprägt vom Neckartal sind in Heidelberg für den Straßenverkehr die fünf nachfolgenden Neckarbrücken wichtig:

  • Alte Brücke (offiziellKarl-Theodor-Brücke) – verbindet die Altstadt und Neuenheim
  • Theodor-Heuss-Brücke – verbindet den Bismarckplatz im Stadtteil Bergheim mit Neuenheim
  • Ernst-Walz-Brücke – verbindet Bergheim und Neuenheim
  • Neckarbrücke Schlierbach-Ziegelhausen – verbindet die genannten Stadtteile
  • Nördlich von Wieblingen führt die A 5 über den Neckar

Weiter gibt es noch drei über den Neckar führende Fußgängerstege im Zusammenhang mitWehren. Die archäologisch belegteRömerbrücke stand etwa zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Ernst-Walz-Brücke.

Ebenso ist die über die Bahngleise am Hauptbahnhof führendeCzernybrücke verkehrstechnisch bedeutend. Sie wurde nach dem Chirurgen und KrebsforscherVincenz Czerny benannt und verbindet die Stadtteile Bergheim und Bahnstadt. Die nach der französischen Partnerstadt benannteMontpellierbrücke führt auch über die Eisenbahnschienen und liegt in der Weststadt.

Schiffsverkehr

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Der Neckar wird seit alters her als Transport- und Verkehrsweg genutzt. 1920 beschloss der Reichstag den Bau desNeckarkanals. Am 15. Juni 1925 wurde dieStaustufe Wieblingen-Schwabenheimer Hof in Betrieb genommen. Im Oktober des Jahres 1928 wurde die Schifffahrtsstraße Heidelberg–Neckargemünd fertiggestellt, und am 19. Dezember 1929 wurde der Steg über das Stauwehr Hirschgasse (heuteStaustufe Heidelberg) für den allgemeinen Verkehr freigegeben. 1935 war die Schifffahrtsstrecke Mannheim-Heilbronn mit 113 km Länge befahrbar und am 12. Dezember 1954 wurde die Ziegelhausen-Schlierbach-Brücke eingeweiht.

Es gab zwei Frachthäfen in Heidelberg: Der heutigeBismarkplatz war von 1847 bis ca. 1870 ein Winterhafen, der die Schiffe vor dem Eisgang schützen sollte. Von 1951 an war an der linken Neckarseite vor demStauwehr Wieblingen ein Hafen für Kohle und Steine und Sand in Betrieb. Die Kohle war für die Stadtwerke bestimmt, die Steine und Sand für die Bauindustrie.[74][75]

2007 wurden ca. 7,5 Millionen Tonnen Güter auf dem Neckar bewegt.

Heute sind vor allem in der Sommersaison zahlreiche kleine und mittelgroße Ausflugsboote im touristischen Einsatz, meist wird in kürzeren Fahrten das Stadtpanorama besichtigt. Weitere Fahrten gehen zum Beispiel den Neckar bergauf über die OrteNeckargemünd,Neckarsteinach,Hirschhorn bisEberbach. Auf Sonderfahrten kann man bisHeilbronn oderStuttgart gelangen. Nach Westen gelangt man überLadenburg und Mannheim in denRhein; Sonderfahrten bis zumMittelrhein sind sehr beliebt. Eine Attraktion ist seit Juni 2004 der Katamaran „SolarSchiff“, einSolarboot, das 110 Personen fast lautloses Gleiten bietet, aber nur bei geringer Strömung eingesetzt werden kann.

Bahnanbindung

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Im Fernverkehr der Bahn ist Heidelberg mit ICE-Zügen der LinienBasel-Frankfurt am Main,StuttgartKöln,Zürich–Frankfurt am Main und Stuttgart–Hamburg erreichbar sowie mit EC/IC-Zügen der LinienSalzburg–Frankfurt, Stuttgart–Dortmund undKarlsruheStralsund. Seit 2017 ist Heidelberg auch über dieFlixtrain-Linie Stuttgart–Berlin zu erreichen.

Hauptartikel:Heidelberg Hauptbahnhof

ÖPNV

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Endstation derBergbahn amKönigstuhl
Straßenbahn der Linie 24 in der Südstadt
Hauptartikel:Nahverkehr in Heidelberg
Liniennetz derStraßenbahn Heidelberg

Der wichtigste Nahverkehrsknotenpunkt Heidelbergs ist derBismarckplatz. Mehrere Hauptverkehrsadern der Stadt kreuzen sich hier, und eine der längsten Fußgängerzonen Europas, dieHauptstraße, zieht sich durch die gesamteHeidelberger Altstadt. In unmittelbarer Nähe befand sich lange Zeit derHauptbahnhof, welcher damals noch ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof war. Er wurde 1955 etwa 1,5 km weiter nach Westen hin verschoben, so dass auch die nach Süden verkehrenden Züge keinen Richtungswechsel mehr benötigten. Der neue Hauptbahnhof stieg damit zum zweiten wichtigen Verkehrsknotenpunkt Heidelbergs auf.

Seit 1885 gibt es in Heidelberg den öffentlichenPersonennahverkehr (ÖPNV), zu dieser Zeit noch in der Form einerPferdebahn, die in jenem Jahr in Betrieb genommen wurde.[76] Aufgrund des rasant ansteigenden Transportaufkommens wurde am 20. Dezember 1901 in einer außerordentlichen Generalversammlung die Umwandlung der Pferdebahn auf elektrischen Betrieb beschlossen.

Am 16. März 1902 lief die erste elektrischeStraßenbahn auf der Rohrbacher Straße unter Mitbenutzung der Bahnanlagen der 1901 von der Deutschen Eisenbahngesellschaft erbauten elektrischen Vorortbahn Heidelberg –Wiesloch. Bis in die 1950er Jahre wurde das Straßenbahnnetz Stück für Stück erweitert. Als das schnell beliebter werdende Automobil die Betreiber des Personennahverkehrs vor immer größere Probleme stellte, wurde das Straßenbahnnetz schrittweise zu einem auf die Grundversorgung ausgerichteten Netzwerk zurückgebaut. Erst am 10. Dezember 2006 wurde mit der Anbindung Kirchheims wieder eine neue Straßenbahnlinie eröffnet. Heute ist dieRNV für das Betreiben der Straßenbahn- und Buslinien zuständig. Seit 1989 können sie alle mit einem einheitlichen Tarif innerhalb desVerkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) benutzt werden.

Seit 14. Dezember 2003 ist Heidelberg an das Netz derS-Bahn Rhein-Neckar angeschlossen, die die gesamteMetropolregion Rhein-Neckar erschließt und Linien bis in die Pfalz, das Saarland und nach Südhessen führt. Eine Anknüpfung an das S-Bahn-Netz nachKarlsruhe erfolgte. Damit war der Rhein-Neckar-Raum eines der letzten Ballungsgebiete, das eine eigene S-Bahn erhielt. Mit der Planung wurde schon vor Jahrzehnten begonnen; weil sich jedoch vier Bundesländer untereinander koordinieren mussten (Baden-Württemberg,Saarland,Hessen undRheinland-Pfalz) verzögerte sich die Durchführung so lange.

DieHeidelberger Bergbahn fährt seit 2005 mit neuen Triebwagen im unteren Teil vomKornmarkt zur Molkenkur-Aussicht und den historischen Wagen von 1907 im oberen Streckenabschnitt von der Molkenkur-Aussicht auf denKönigstuhl. Sie ist eines der beliebtesten Mittel, um dasHeidelberger Schloss zu erreichen. Die ersten Planungen für die Bergbahn begannen schon 1873. Wegen fehlender Geldmittel konnte der erste Streckenabschnitt jedoch erst 1890 eröffnet werden. 2004 wurde die obere Bergbahn in das Denkmalbuch des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.

Radverkehr

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Durch Alltagsrouten aus demRadnetz Baden-Württemberg[77] ist Heidelberg

Durch Heidelberg verlaufen als Landes-Radfernwege:

In Heidelberg beginnt derRadweg Bergstraße, der bis nach Darmstadt führt.

Innerstädtisch möchte die Stadt Heidelberg den Radverkehr im Rahmen der Radstrategie 2030 als zentrales Element der Mobilität weiter stärken und ein hierarchisches Radsystem nach dem Vorbild desRadverkehrs in Kopenhagen einführen.[80] Heidelberg ist Mitglied der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen) in Baden-Württemberg und hat die „Qualitätsstufe“ für einefahrradfreundliche Kommune erreicht.[81]

Wanderwege

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Heidelberg liegt amEuropäischen Fernwanderweg E1, der vomNordkap in Norwegen bisSalerno aufSizilien führt. Auch derNeckarweg und derNeckarsteig (alsPrädikatswanderweg) führen als Fernwanderwege durch die Stadt.

Energie

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Aufgrund der Förderung der Solarenergie, einem innovativen Mieterstrommodell und dem Ziel einer klimaneutralen Stadt wurde Heidelberg im Februar 2015 als „Energie-Kommune“ ausgezeichnet.[82] Heidelberg ist Mitglied im NetzwerkEnergy Cities und alsMasterplan-Kommune hat Heidelberg sich verpflichtet, seine Treibhausgas-Emissionen bis 2050 auf nahezu null und den Endenergie-Verbrauch auf 50 Prozent zu reduzieren. Im Juni 2022 wurde dieses Ziel auf 2040 vorgezogen.[83] DieHeidelberger Energiegenossenschaft eG (HEG) setzt seit 2010 die Energiewende in Heidelberg und Umgebung mit um. Sie betreibt mehr als 30 Bürgersolaranlagen und ist an mehreren Windrädern beteiligt.

Die Stadtwerke Heidelberg beziehen 75 Prozent der Fernwärme und damit etwa 34 Prozent des Gesamtwärmeverbrauchs der Heidelberger aus demGrosskraftwerk Mannheim, einem der größten Steinkohlekraftwerke Europas.[84]

Medien

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In Heidelberg erscheint alseinzige lokaleTageszeitung dieRhein-Neckar-Zeitung. Sie hat mehrere Lokalausgaben. Die Stadt gibt ein wöchentliches Amtsblatt, das Stadtblatt, heraus. Es erscheint außerdem das Stadtmagazin mit VeranstaltungskalenderHeidelberg aktuell. Das Rhein-Neckar-Journal – eine Hörzeitung für Blinde und Sehbehinderte – bringt jede Woche Informationen aus dem Raum Heidelberg für Blinde und Sehbehinderte zu Gehör. Seit August 2009 veröffentlicht auch ein Online-Portal lokale Nachrichten unter dem Titel „Die Stadtredaktion“.[85]

Der Süddeutsche Rundfunk (heuteSüdwestrundfunk) unterhielt lange Jahre ein Regionalstudio, das inzwischen seinen Sitz in Mannheim hat. Ferner gibt es dasRhein-Neckar Fernsehen als lokalen Fernsehsender. Seit Beginn der 1990er Jahre entwickelte sich auch seitens der Studentenschaft reges Interesse, mit eigenen Medien vertreten zu sein. Neben den StudierendenzeitungenRuprecht und unimut sendet auf UKW 105,4 MHz das Campusradio Rhein-Neckar,RadioAktiv. Heidelberger Studenten engagieren sich gemeinsam mit Kommilitonen aus der Nachbaruniversität Mannheim, um den Radiobetrieb aufrechtzuerhalten und die Studentenschaft mit Musik und Neuigkeiten vom Campus zu versorgen.

Heidelberg ist Standort einiger Rundfunk-Sendeanlagen. Neben demFernsehturm desSWR auf demKönigstuhl gibt es auch die direkt benachbarte Sendeanlage der Deutschen Telekom.

Vom Fernsehturm Heidelberg-Königstuhl wird DVB-T ausgestrahlt. Es sind 13 Programme auf drei Transpondern, Kanal 21, 474 MHz (ZDF), Kanal 49, 698 MHz und 60, 786 MHz (SWR bzw. ARD) zu empfangen. Aus dem Rhein-Main-Raum und vom Fernmeldeturm Stuttgart können mit Dachantenne auch im Rhein-Neckar-Gebiet private Sender empfangen werden. Das DVB-T-Signal vom Königstuhl hat eine Reichweite von 80 bis 100 Kilometern.

Gerichte, Behörden und Einrichtungen

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Behördenzentrum Heidelberg, in dem Amtsgericht, Landgericht und Staatsanwaltschaft untergebracht sind

In Heidelberg gibt es einAmtsgericht und einLandgericht, die beide zumOLG-Bezirk Karlsruhe gehören, sowie eineStaatsanwaltschaft. Außerdem befinden sich in Heidelberg auswärtige Kammern desArbeitsgerichts Mannheim.

Darüber hinaus ist in der Stadt der Sitz derBerufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, des Kirchenbezirks Heidelberg derEvangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Heidelberg desErzbistums Freiburg.

Heidelberg war Sitz desNATO-Landhauptquartiers Mitteleuropa (Land Headquarters; früher LANDCENT) unter dem Kommando derSupreme Headquarters Allied Powers Europe. DasHauptquartier der7. US-Armee war in denCampbell Barracks (V. US-Corps Headquarters) ansässig. Auch in der näheren Umgebung befanden sich viele amerikanische Militäreinrichtungen. 2008 waren etwa 1000 zivile Arbeitnehmer bei denUS-Streitkräften angestellt. Geschätzte zehn Millionen Euro gaben Mitglieder des US-Militärs sowie deren Angehörige im Heidelberger Einzelhandel aus, weitere fünf Millionen Euro in der Gastronomie. Etwa 30 Millionen Euro[86] betrug die jährliche Investitionssumme des US-Militärs für eigene Bauten und Anlagen.[87] Bis Ende 2012 zog allerdings ein großer Teil der US-Streitkräfte nach Wiesbaden um, wo ein neues Hauptquartier errichtet wurde. Bis 2015 wurde das US-Militär aus Heidelberg komplett abgezogen.[88]

Bildung und Forschung

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Hauptartikel:Liste der Bildungseinrichtungen in Heidelberg

Universität, Hochschulen, Seminare

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Siegel der Universität Heidelberg
„Dem lebendigen Geist“ über dem Portal der Neuen Universität

DieRuprecht-Karls-Universität Heidelberg wurde 1386 gegründet und ist die älteste Universität auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Ihr Campus ist aufgeteilt auf zwei Stadtgebiete sowie mehrere Einzelgebäude: In zahlreichen historischen Gebäuden in derAltstadt befinden sich die Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften. Die Naturwissenschaften und Medizin sind zum überwiegenden Teil auf dem neuen Campus im Neuenheimer Feld angesiedelt.

Es gibt dieHochschule für Kirchenmusik Heidelberg. Sie wurde 1931 als Einrichtung derEvangelischen Landeskirche in Baden gegründet.

1904 wurde diePädagogische Hochschule Heidelberg gegründet. Nach mehreren Erweiterungen und Umbenennungen wurde sie 1971 schließlich eine wissenschaftliche Hochschule mit dem heutigen Namen.

DieSRH Hochschule Heidelberg ist eine private Hochschule derSRH Holding (Stiftung Rehabilitation Heidelberg). Sie wurde 1969 gegründet und 2004 als erste private Fachhochschule durch den deutschenWissenschaftsrat akkreditiert. Sie befindet sich imScience Tower im StadtteilWieblingen.

DieHochschule Fresenius Heidelberg (bis 2017 Hochschule für Internationales Management Heidelberg) ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule. Ihre Bachelor- und Master-Studiengänge sind nach den Vorgaben des deutschen und des britischen Hochschulsystems akkreditiert. Die Studierenden erwerben so gleichzeitig einen deutschen und einen britischen Hochschulabschluss.

DieHochschule für Jüdische Studien Heidelberg wurde 1979 gegründet. Sie verfügt über neun Teilbereiche der Religion und Kultur desJudentums.

DieSchiller International University ist mit einem Campus in Heidelberg vertreten. Die private amerikanische Universität bietetBachelor- undMaster-Studiengänge im Bereich International Business und International Relations & Diplomacy an.

Zudem gibt es in Heidelberg das Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien und Sonderschulen) sowie einInstitut für Übersetzen und Dolmetschen (IÜD), das Teil der Ruprecht-Karls-Universität ist.

Forschung

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In Heidelberg gibt es eine Vielzahl vonForschungseinrichtungen, insbesondere fürBiowissenschaften.

Die wichtigste Trägerin in der Heidelberger Forschungslandschaft ist dieUniversität Heidelberg. Unter ihrem Dach befinden sich zahlreiche Institute wie das Biochemie-Zentrum Heidelberg (BZH), das Interdisziplinäre Zentrum für Neurowissenschaften (IZN), das Interdisziplinäre Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR), das Südasien-Institut (SAI), das Heidelberg Center for American Studies (HCA), das Heidelberg Center Lateinamerika sowie dasZentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH). Anfang 2007 kam dazu das im Neuenheimer Feld neugebaute Zentrum für quantitative Analyse molekularer und zellulärer Biosysteme (BIOQUANT).

Bekannte Institute sind das 1964 gegründeteDeutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dasZentrum für Molekulare Biologie Heidelberg (ZMBH), das 1983 gegründet wurde. Beide Institute haben sich der Grundlagenforschung verschrieben.

Ebenfalls in Heidelberg ansässig ist die Zentraleinrichtung desEuropäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL), gegründet 1974. Außenstellen befinden sich unter anderem in Monterotondo (Italien), Hinxton (England), Grenoble (Frankreich) und Hamburg. Es wird von 18 europäischen Staaten betrieben.

Mit vier Instituten bildet Heidelberg einen regionalen Schwerpunkt derMax-Planck-Gesellschaft. DasMax-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, dasMax-Planck-Institut für Kernphysik, dasMax-Planck-Institut für Astronomie sowie dasMax-Planck-Institut für medizinische Forschung sind hier angesiedelt. Die Stadt Heidelberg ist außerdem „Korporativ Förderndes Mitglied“ der Max-Planck-Gesellschaft.[89]

Weitere Forschungsanstalten sind die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau, dieLandessternwarte Heidelberg-Königstuhl, dieHeidelberger Akademie der Wissenschaften, dasEuropean Media Laboratory (EML), ein privates Forschungsinstitut für angewandte Informatik sowie dieForschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, die von der evangelischen Kirche getragen wird.

Schulen

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Es gibt Grund-, Gemeinschafts-, Real- und Berufsschulen (staatlich und privat), Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren und Gymnasien.

Schulen besonderer Prägung sind die FreieWaldorfschule Heidelberg (privat) und dieInternationale Gesamtschule Heidelberg (IGH) (staatlich). Die IGH ist eine additive Gesamtschule, die mit zwei weiteren Gesamtschulen imbaden-württembergischen Schulgesetz als Schule außerordentlicher Prägung namentliche Erwähnung findet. An beiden Schulen besteht die Möglichkeit, dasAbitur abzulegen. Ebenfalls eine besondere Prägung hat die private, staatlich anerkannte Ergänzungsschule Heidelberg International School (HIS) in Wieblingen. Die Unterrichtssprache ist Englisch und es wird Schulgeld erhoben.

An der Johannes-Gutenberg-Schule Heidelberg gibt es, neben Stuttgart und Karlsruhe, eines der drei staatlichenBerufskollegs für Grafik und Design in Baden-Württemberg.

Neben derVolkshochschule existiert auch dieMusik- und Singschule der Stadt Heidelberg mit dem Johannes-Brahms-Saal. Außerdem gibt es eineHotelfachschule und zahlreiche private berufsbildende Schulen wie dasbfw und dieF&U-Schulen. Neben diesen Schulen finden sich auch außerschulische Bildungseinrichtungen, etwa dasHeidelberger Life-Science Lab, ein Schülerlabor amDeutschen Krebsforschungszentrum.

DieAkademie für Ältere, 1984 als Verein gegründet, bietet älteren Menschen (60 Jahre und älter) ein breites Spektrum an Bildungsangebote in Form von Vortragsveranstaltungen und Seminaren an. Sie fördert Integration, Schaffung neuer Netzwerke, ehrenamtliches Engagement und Politikteilhabe Älterer.

1914 wurde im Stadtteil Neuenheim die großherzoglich-badische Taubstummenanstalt gegründet. Die Schüler lernten neben dem Stoff der 8-jährigen Volksschule die Gebärdensprache und Lippenlesen. Zur Schule gehörte ein Internat für Kinder, die weiter entfernt lebten. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist das Internat nach Neckargemünd in einen Neubau umgezogen. Die Schule in Heidelberg, heute Gehörlosenschule, existiert noch am selben Platz.[90][91]

Hauptartikel:Liste der Bildungseinrichtungen in Heidelberg

Stadtbücherei

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Die 1904 gegründeteStadtbücherei Heidelberg (Gesamtbestand: über 200.000 Medien) belegte bei der Leistungsmessung durch denBibliotheksindex mehrfach Spitzenplätze in der Kategorie „Großstadt-Bibliothek“.[92] Diese Spitzenplatzierung[93] konnte die Stadtbücherei nach mehreren Jahren kommunaler Sparvorgaben durch eine umfassende Sanierung 2009 wieder einnehmen.[94]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke und Anlagen

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Heidelberg ist eine der wenigen deutschen Großstädte, die imZweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden. Eine Besonderheit ist diebarockeAltstadt, die – nach den Zerstörungen in den Jahren 1689 und 1693 – auf mittelalterlichem Grundriss neu errichtet wurde. In der Altstadt, die mit 1,6 km Länge eine der längstenFußgängerzonen Europas hat, befinden sich auch die meisten der bedeutenden Bauwerke. Im gesamten Stadtgebiet stehen etwa 2830 Gebäude unterDenkmalschutz (Stand: April 2017).[95]

Schloss

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Heidelberger Schloss
Hauptartikel:Heidelberger Schloss

Das Heidelberger Schloss ist eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt. Das Bauwerk entstand ursprünglich als wehrhafte Burg an strategisch günstiger Lage oberhalb einer Verengung des Neckartals und wurde später zur prachtvollen Residenz der Kurfürsten von der Pfalz ausgebaut. Seit den Zerstörungen 1689 und 1693 imPfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Schloss nur teilweise restauriert. 1764 besiegelte ein weiterer Brand nach Blitzschlag das Los des damals gerade renovierten Schlosses. Es wurde aufgegeben und die Ruine als Steinbruch (Baumaterial) für das neueSchwetzinger Sommerschloss und später für die Heidelberger Bürger verwendet, bevor es Ende des 18. Jahrhunderts von Literaten entdeckt und als Sinnbild für die Vergänglichkeit, in der Epoche dernapoleonischen Kriege aber auch als patriotisches Monument begriffen wurde. Die Schlossruine erhebt sich 80 Meter über dem Talgrund am Nordhang desKönigstuhls und dominiert von dort das Bild der Altstadt. DerOttheinrichsbau, einer der Palastbauten des Schlosses, gehört zu den bedeutendsten Bauwerken derRenaissance nördlich der Alpen.

Alte Brücke

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Hauptartikel:Alte Brücke

Der offizielle Name der Alten Brücke ist Karl-Theodor-Brücke. Sie gehört zu Deutschlands ältesten Brückenbauten und wurde 1284[96] erstmals urkundlich erwähnt. Es gab viele Vorgängerbauten aus Holz, die jedoch wiederholt durch Eisgang zerstört wurden. In ihrer heutigen Form wurde sie 1788 erbaut, jedoch wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zwei Pfeiler von der Wehrmacht gesprengt, um die vorrückenden alliierten Truppen aufzuhalten. Im Jahr 1947 war die Brücke vollständig rekonstruiert.

  • Alte Brücke
    Alte Brücke
  • Heidelberger Schloss, die Alte Brücke und der Neckar
    Heidelberger Schloss, die Alte Brücke und der Neckar
  • Die Alte Brücke bei Nacht, Juli 2016
    Die Alte Brücke bei Nacht, Juli 2016
  • Das Tor der Alten Brücke von Süden
    DasTor der Alten Brücke von Süden
Heidelberg nördlich des Neckars

Bedeutende Kirchen

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DieHeiliggeistkirche ist die bekannteste Kirche Heidelbergs. Sie steht im Zentrum der Stadt, nur unweit desHeidelberger Schlosses. Ihre Fassade prägt zusammen mit dem Schloss die Silhouette der Neckarstadt. Sie diente einst als Aufbewahrungsort der berühmtenBibliotheca Palatina, doch während desDreißigjährigen Krieges wurde die Sammlung von Handschriften und frühen Drucken von KurfürstMaximilian I. geraubt und dem Papst als Geschenk überreicht.

Die älteste Kirche der Heidelberger Altstadt ist diePeterskirche. Es wird vermutet, dass die Peterskirche schon vor der Gründung Heidelbergs errichtet wurde. Ihr Alter wird auf etwa 900 Jahre geschätzt. Im Spätmittelalter wurde sie zur Universitätskapelle. Sie dient als letzte Ruhestätte für etwa 150 Professoren und kurfürstliche Hofleute. Unter anderem ist hier auchMarsilius von Inghen begraben, der Gründungsrektor derUniversität Heidelberg. Zum 400. GeburtstagMartin Luthers wurde an der Ostseite 1883 dieLuthereiche gepflanzt.

Unweit befindet sich die im Jahr 1749 fertiggestellteJesuitenkirche. Sie ist das Wahrzeichen derGegenreformation in Heidelberg und bildete einst den Mittelpunkt des ehemaligen Jesuitenviertels.

Repräsentative Kirchbauten desHistorismus entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts in der planmäßig angelegtenWeststadt: die evangelischeChristuskirche (1904) und die katholischeBonifatiuskirche (1903).

Siehe auch:Liste von Sakralbauten in Heidelberg

Historische Bauwerke

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Eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude in der Heidelberger Altstadt ist dasHotel „Zum Ritter“. Es wurde 1592 von einer Tuchhändlerfamilie erbaut. Mit seinem Standort in derAltstadt gegenüber derHeiliggeistkirche ist es eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Heidelbergs.

Am östlichen Rand der Altstadt steht dasKarlstor, ein freistehender Torbogen, welcher ein Geschenk der Bürger Heidelbergs an denKurfürstenKarl Theodor war. Die Bauarbeiten dauerten sechs Jahre und wurden 1781 abgeschlossen. Das Karlstor ist dekoriert, unter anderem befinden sich das Wappen des Kurfürsten sowie Porträts von ihm und seiner Ehefrau auf dem Torbogen.

In der Altstadt befinden sich weitere historische Gebäude derUniversität Heidelberg. Eines der bedeutendsten ist dieUniversitätsbibliothek, in der die zentrale Bibliothek der Universität und ein Museum mit alten Handschriften und Drucken, ebenfalls Teil des Buchbestandes der Universität, untergebracht sind. Eine davon ist derCodex Manesse, die umfangreichste und berühmteste deutsche Liederhandschrift des Mittelalters. Die gesamte Bibliothek befindet sich in einem Gebäude aus rotem Sandstein, das Einflüsse derArchitektur der Renaissance mit Elementen desJugendstils verbindet.[97]

Siehe auch

Neuzeitliche Bauwerke

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Feuerwache Heidelberg

Aus der Zeit desNationalsozialismus stammt dieThingstätte auf demHeiligenberg. Bei der Thingstätte handelt es sich um eine Freilichtbühne im Stil eines griechischen Theaters. Sie wurde vom nationalsozialistischenReichsarbeitsdienst erbaut und 1935 vonJoseph Goebbels eingeweiht. Die Thingstätte war vor allem als Propagandaplattform gedacht. Heute dient sie als Freilichtbühne für kulturelle Aufführungen aller Art.

Erwähnenswert ist auch die neue Synagoge in derWeststadt. Nachdem die jüdischen Gotteshäuser in Heidelberg in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 niedergebrannt worden waren, gab es bis zur Neugründung der jüdischen Gemeinde mit Ende des Krieges 1945 keine festen Gebetsräume mehr für jüdische Bürger. Nach einer Reihe von Umzügen fand die Gemeinde in der 1994 eingeweihten neuen Synagoge ihr heutiges Zuhause.

Schon seit 1981 nicht mehr als Bad genutzt wird dasStädtische Reinigungs- und Schwimmbad in Bergheim, das zu den letzten erhaltenenJugendstil-Hallenschwimmbädern zählt (Altes Hallenbad). Seit 2013 wird es als Markthalle mit Geschäften, Gastronomie und kulturellen Angeboten genutzt.[98]

DerFernsehturm Heidelberg, derFernmeldeturm Heidelberg sowie derFernmeldeturm der US-Streitkräfte Heidelberg verdeutlichen, dass Heidelberg auch in der Telekommunikation für die gesamte Region eine wichtige Rolle spielt. Alle drei Sendetürme befinden sich auf demKönigstuhl.

DieStadthalle ist das 1901–1903 erbaute Kongress- und Kulturzentrum am Neckarufer der Altstadt mit einer reichen roten Sandsteinfassade (Gründerzeit-, Neorenaissance- und Jugendstilarchitektur).

Die alsPassivhaus erbauteFeuerwache derFeuerwehr Heidelberg wurde vonPeter Kulka geplant und wird seit 2007 genutzt. Sie gilt als eine der modernsten und innovativsten Feuerwachen Deutschlands und ist dadurch auch Ziel von Architekturtourismus.

Siehe auch:Liste von Bauwerken der Moderne in Heidelberg

Historische Orte

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Einen berühmten und oft dargestellten Ausblick auf dieHeidelberger Altstadt hat man vomPhilosophenweg. Der Weg beginnt im StadtteilNeuenheim, führt halb auf denHeiligenberg, welcher sich auf dem demHeidelberger Schloss gegenüberliegenden Neckarufer befindet, und zieht sich dann oberhalb vom Neckar durch das Tal bis nachZiegelhausen.

Friedrich Ebert, 1925

DerBergfriedhof ist eine der bekanntesten letzten Ruhestätten Deutschlands. Viele bedeutende Persönlichkeiten wie der erste ReichspräsidentFriedrich Ebert oder die WissenschaftlerCarl Bosch undRobert Bunsen liegen hier begraben. Zahlreiche Denkmäler erinnern an die Opfer vergangener Kriege und desHolocaust.

Unweit des WaldparkplatzesDrei-Eichen, nördlich vom Gaiberger Weg (K 7908), am Oberen St.-Nikolaus-Weg, findet sich ein historischerBildstock aus Jahr 1747 zu Ehren des heiligenNikolaus von Myra. Das Denkmal weist mit einer Inschrift auf seinen Erbauer, den damaligen Stadtforstmeister Leonardo Schreiber, hin. Die auf einem Buntsandsteinsockel ruhende Skulptur wird jeweils am 6. Dezember (Nikolaustag) von andächtigen Menschen aufgesucht und mit Kerzen und Blumen geschmückt.

Siehe auch

Museen

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Der Kupferstecher und LandschaftsmalerCharles de Graimberg
Siehe auch:Liste der Museen in Heidelberg

Der Geschichte der Stadt Heidelberg und derKurpfalz widmet sich dasKurpfälzische Museum. Die Entstehung verdankt das Museum dem Engagement des französischen EmigrantenCharles de Graimberg, der ab 1810 begann, sich für die Annalen des pfälzischen Fürstenhauses zu interessieren. Seine Sammlung an Münzen, Waffen, Gemälden und anderen historischen Stücken bildeten den Grundstein für den Bestand des Museums. Auch der bekannteZwölfbotenaltar vonTilman Riemenschneider wurde schon von Graimberg erworben. 1879 kaufte die Stadt die Privatsammlung auf, und 1908 eröffnete das Museum seine Pforten imPalais Morass. Der Museumsbestand wurde seit seinen Anfängen stark erweitert, so dass man sich dort heute über die Geschichte der Kurpfalz bis in die frühgeschichtliche Zeit informieren kann.

DasDeutsche Apotheken-Museum befindet sich im Heidelberger Schloss und zeigt eine der umfangreichsten pharmaziehistorischen Sammlungen weltweit. Zu sehen sind mehrere kostbare Apothekeneinrichtungen aus Barock und Biedermeier, eine umfangreiche historische Rohdrogensammlung, Arbeitsgeräte rund um die Apothekerkunst sowie eine einzigartige Sammlung von Apothekenstandgefäßen. Anhand von Objekten, Texten und Führungen erleben Gäste 2000 Jahre Kultur- und Pharmaziegeschichte.[99]

Eine bundesweit wirkendeGedenkstätte und Museum ist dasDokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma.

DasVölkerkundemuseum Heidelberg beherbergt eine Sammlung von Kunstwerken und ethnografischen Objekten ausAsien,Afrika undOzeanien. Es bietet einen Einblick in Kunst, Weltsicht und Rituale der Völker jener Gebiete. Das Völkerkundemuseum geht auf das Jahr 1921 zurück und ist heute imPalais Weimar untergebracht. Seit seiner Gründung befindet es sich in der alleinigen Trägerschaft derJ. & E. von Portheim-Stiftung, die 1919 vonVictor Mordechai Goldschmidt gegründet wurde. Die umfangreiche Sammlung des jüdischen Gelehrten bildete den Grundbestand des Museums.

DerHeidelberger Kunstverein, mit über 1000 Mitgliedern einer der größten Deutschlands, ist laut Satzung der Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst verpflichtet, dasMuseum Haus Cajeth hingegen widmet sich der „primitiven Kunst“.

Fünf der vierzehn Stadtteile unterhalten Heimatmuseen; sie bewahren die Geschichte des jeweiligen Stadtteils und machen sie dem interessierten Publikum zugänglich.

Unweit der Alten Brücke befindet sich das Geburtshaus vonFriedrich Ebert (1871–1925), dem ersten demokratisch gewählten Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte. Dort, im Haus Pfaffengasse 18, im Herzen der Altstadt, vermittelt die 46 m² kleine Wohnung, in der Friedrich Ebert am 4. Februar 1871 als siebentes von neun Kindern geboren wurde, einen Eindruck der beengten Lebensverhältnisse einer Kleinhandwerkerfamilie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Darüber hinaus informiert die DauerausstellungVom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten: Friedrich Ebert (1871–1925) über das Leben und politische Wirken Friedrich Eberts vor dem Hintergrund des deutschen Kaiserreichs, des Ersten Weltkriegs, der Novemberrevolution und der Weimarer Republik. Träger des Friedrich-Ebert-Hauses ist die durch Bundesgesetz 1986 gegründete Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte.

Der Karzer, unfreiwilliges Heim für eine Vielzahl von Studenten

Mit ihren zahlreichen Sammlungen und Ausstellungen ist dieUniversität Heidelberg ein Gigant in der Museumslandschaft der Stadt. Viele der universitären Institute und Fakultäten sind im Besitz umfangreicher Bestände, die öffentlich zugänglich sind. Völlig unterschiedliche Fachbereiche wieÄgyptologie,Botanik,Paläontologie oderZoologie sind auf diese Weise auch dem Laien zugänglich. Die Universität leistet sich sogar ein eigenes Universitätsmuseum. Unter all diesen Einrichtungen ragen zwei besonders hervor: derStudentenkarzer sowie dieUniversitätsbibliothek Heidelberg. Der Karzer ist Teil des Studentenmuseums in derAlten Universität. Als die Universität noch eine eigene Rechtsprechung über Studenten hatte, diente einKarzer als Gefängnis für allzu aufsässige Kommilitonen. Generationen von Studenten haben hier eingesessen und mit Schreibutensilien aller Art an den Wänden der akademischen Haftanstalt den Frust über ihreAlma Mater für die Nachwelt konserviert. Neben einer Vielzahl neuerer Bücher beherbergt die Universitätsbibliothek eine der bekanntesten Sammlungen alter Bücher und Schriften. Prunkstück des Bestandes ist die mittelhochdeutscheLiederhandschriftCodex Manesse. Bei der „Manessischen Liederhandschrift“ handelt es sich um die umfangreichste und berühmteste deutsche Sammlung dichterischer Werke desMittelalters. EinFaksimile ist ständig in der Universitätsbibliothek zu sehen.

In der Thoraxklinik Heidelberg-Rohrbach gibt es seit 2011 das Deutsche Tuberkulose-Archiv, zu dem ein Museum gehört.[100] DerHeidelberger Zoo wurde 1933 gegründet und zieht jedes Jahr rund eine halbe Million Besucher an. Der Tierbestand umfasst etwa 1726 Tiere in 159 Arten (Stand: 2019).[101] Zoodirektor ist seit 1998Klaus Wünnemann.

Gedenkstätten

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  • Eine Gedenkstätte auf dem Bergfriedhof nahe dem Eingang Görresstraße erinnert an 27Opfer des Nationalsozialismus, die dort begraben sind, darunter 19 Widerstandskämpfer der „Lechleiter-Gruppe“, benannt nach dem KPD-LandtagsabgeordnetenGeorg Lechleiter, der mit den anderen Mitgliedern 1943 ermordet wurde. Eine weitere Gedenkplatte informiert über französische Widerstandskämpfer der „Wodli-Gruppe“, die Sabotageakte an rüstungswichtigen Anlagen verübten. An der Familiengrabstätte Goerdeler verweist eine Tafel aufCarl Goerdeler, einen der führenden Köpfe desAttentats vom 20. Juli 1944. Er wurde zusammen mit seinem Bruder Fritz 1944 inBerlin-Plötzensee ermordet.
  • Der Ehrenfriedhof von 1934 oberhalb des Bergfriedhofs wurde 1953 erweitert zur Gedenkstätte für 177 Häftlinge vonKZ-Außenlagern, die aus Polen, der Sowjetunion und Jugoslawien zurZwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurden.
  • An der Trauerhalle desJüdischen Friedhofs wird mit einer Gedenktafel der verfolgten und ermordetenjüdischen Einwohner gedacht. Unterhalb der Tafel erinnert ein Stein an die beimNovemberpogrom 1938 zerstörteSynagoge. An ihrem früheren Standort Große Mantelgasse/Lauerstraße wird ebenfalls an dieses Gotteshaus erinnert.
  • Am Mombertplatz im Stadtteil Emmertsgrund gibt es eine Gedenktafel für den jüdischen Rechtsanwalt und DichterAlfred Mombert, der nach seiner Deportation 1940 in das LagerGurs an den Haftfolgen verstorben ist.
  • An der Altstadtkirche Heiliggeist informiert eine Gedenktafel über das Wirken des protestantischen PfarrersHermann Maas, der zurBekennenden Kirche gehörte und bedrohten Juden zur Flucht verhalf. Das Prälat-Hermann-Maas-Archiv bewahrt das Andenken an diesen Ehrenbürger Heidelbergs.
  • Auf dem Rathausplatz des Stadtteils Rohrbach erinnert ein alsDavidstern gebildeter Gedenkstein an die zerstörte Synagoge.
  • Ein Gedenkstein auf dem Friedhof des Stadtteils Kirchheim hält das Andenken an mindestens 100 Gefangene der NS-Diktatur aufrecht, die derZwangsarbeit zum Opfer fielen.
  • Im Stadtteil Wieblingen gedenken die Einwohner mit derElisabeth-von-Thadden-Schule und weiteren Gedenkzeichen der Widerstandskämpferin, die 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet wurde.
  • Die Fehrentzstraße im Stadtteil Bergheim ist der Erinnerung an den Arbeitersportler und RingerHeinrich Fehrentz gewidmet, der 1943 ermordet wurde und nach 1945 auf dem Städtischen Friedhof in einem Ehrengrab bestattet wurde.[102]

Theater

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DasTheater und Orchester Heidelberg ist der größte Theaterbetrieb der Stadt, ein kommunales Vier-Sparten-Theater mit Musik-, Sprech- und Tanztheater sowie einem eigenen Ensemble für Kinder- und Jugendtheater, das 2009 sein 25-jähriges Jubiläum feierte.[103]

Der größte Spielort Städtische Bühne wurde von 2009 bis 2012 erweitert und umgebaut und mit einem Fest am 24. November 2012 wieder eröffnet. Das Projekt war mit 52,9 Millionen Euro veranschlagt. Möglich wurde diese Entscheidung durch das bundesweit einzigartige bürgerschaftliche Engagement im Umfang von 16,5 Millionen Euro.[104] Hauptspielstätten waren während des Umbaus das Opernzelt und das im ehemaligen Schlosskino untergebrachte Theaterkino sowie das Kinder- und Jugendtheater Zwinger 3 und die Studiobühne Zwinger 1. Das 1853 mit einer Aufführung vonFriedrich SchillersDie Braut von Messina eröffnete Stadttheater organisiert auch dieSchlossfestspiele imHeidelberger Schloss.

Auch dieUniversität Heidelberg unterhält mit dem Theater im Romanischen Keller eine eigene Bühne. Es ist das größte Forum für studentisches und freies Theater in der Neckarstadt. Die Reputation des Theaters im Romanischen Keller reicht weit über Heidelberg hinaus.

Ein Theater mit einem ganz anderen Stil ist dasZimmertheater. Es wurde 1950 von den jungen Schauspielern Jochen Ballin, Claire Hahn, Helga Schmidle,Karl-Heinz Walther und Brigitte Zepf gegründet und hat bis heute seinen Kleintheater-Charme erhalten. Durch seine Erst- und Uraufführungen ist das Zimmertheater auch über die Grenzen Heidelbergs hinaus bekannt geworden. Es ist das älteste Privattheater Deutschlands. Das Zimmertheater wird vom Förderverein der Freunde des Zimmertheaters finanziell unterstützt.

Das Taeter Theater ist eines der jüngeren Theater Heidelbergs. Es wurde 1984 gegründet und fand 1987 in der alten Tabakfabrik Landfried sein Zuhause. Der Name des Theaters ist ein Wortspiel mit den BegriffenTheater undTäter, das auf das Prinzip der Gruppe hinweist:Am Anfang steht die Tat – alles andere wird sich ergeben.

Das Puppentheater Plappermaul ist ein Theater, das ein Programm vor allem für jüngere Zuschauer anbietet. Erwähnenswert ist weiterhin das Roadside Theater, das englischsprachige Theater der US-Streitkräfte in Heidelberg. Es bietet ein angelsächsisch geprägtes Theaterprogramm an, das sich an den Stil amerikanischer „community theaters“ anlehnt. Weitere Theater in Heidelberg, die über eine eigene Spielstätte verfügen, sind die Bühne 14, das Cabaret Kleinkunst im Anna-Blum-Haus, das Stephge, die Theatergruppe Vogelfrei im Garten des Germanistischen Seminars, dieTheaterwerkstatt Heidelberg, das TiKK sowie das UnterwegsTheater und dasImprovisationstheater DRAMA light. Der Theatersaal imAugustinum Heidelberg wurde bis Ende der 90er Jahre regelmäßig als Spielstätte für Tourneetheater genutzt. Aufgrund mangelhafter Besucherzahlen und der vielen anderen Spielstätten in Heidelberg wurde der Theaterbetrieb im Augustinum so gut wie eingestellt, dafür wird häufiger Kabarett und Kleinkunst angeboten, unter anderem in Kooperation mit dem Kulturfenster Heidelberg.[105]

Kino

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Kino Harmonie Lux imWormser Hof (1979)

Heidelberg gehörte lange zu den Städten mit der höchsten Kinodichte Deutschlands. Diese Einrichtungen fielen jedoch überwiegend dem Kinosterben zum Opfer.[106] Im Dezember 2017 wurde mit dem Luxor Filmpalast Heidelberg das weltweit erste Passivhauskino eröffnet.[107]

Cinema Augustinum Heidelberg

Die anderen Kinos in Heidelberg sind eine Mischung aus kommerziellen und Programmkinos mit gehobenen Programm: Gloria & Gloriette, Kamera, CinemaAugustinum[108] und das kommunale Karlstorkino.

DasInternationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg findet jährlich im November in Mannheim und Heidelberg statt. Auf dem Festival werden hauptsächlich Werke junger Nachwuchsregisseure gezeigt. Weiterhin finden die Filmtage des Mittelmeeres und das Kurzfilmfestival Zum Goldenen Hirsch, bei dem ausschließlich Filmproduktionen aus der Metropolregion Rhein-Neckar zu sehen sind, statt.

Seniorenzentren

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Die Stadt unterhält elf Seniorenzentren in den Stadtteilen. Sie dienen älteren Menschen als eine zentrale Anlaufstelle in der eigenen Wohngegend.[109]

Sport

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2006 gab es in Heidelberg 120 Sportvereine, 22 städtische Sportanlagen und 40 Sport- und Gymnastikhallen. Heidelberg gilt außerdem als eine deutscheRugby-Hochburg, da es fünf Rugbyvereine im Stadtgebiet gibt, von denen derzeit (Saison 2022/23) vier (Heidelberger Ruderklub,Rudergesellschaft Heidelberg,TSV Handschuhsheim Rugby,SC Neuenheim) zu den 16 Mannschaften derRugby-Bundesliga gehören, derHeidelberger TV in der 2. Bundesliga antritt. In Heidelberg hat derDeutsche Rugby-Verband (DRV) seinen Sitz und imFritz-Grunebaum-Sportpark finden regelmäßigTest Matches derdeutschen Rugby-Union-Nationalmannschaft statt.

Der mitgliederstärksteSportverein Heidelbergs ist die 1869 gegründeteSektion Heidelberg des Deutschen Alpenvereins mit über 9300 Mitgliedern,[110] vor der 1889 als Turnverein gegründetenTSG Rohrbach. Aktuell hat der Verein über 3000 Mitglieder. Die TSG Rohrbach zählt damit zu den zehn größten Vereinen in Nordbaden.

Mehrere Heidelberger Vereine haben wiederholt Meisterschaften gewonnen. Ein prominentes Beispiel ist der BasketballvereinUSC Heidelberg, der mit neun Titeln die zweitmeistendeutschen Basketball-Meisterschaften gewonnen hat, davon zwei seit Gründung derBasketball-Bundesliga 1967. Heute (Saison 2021/22) spielt der Verein nach vielen Jahren in der 2. LigaProA erstmals wieder in der 1. Liga und ist besonders für seine Jugendabteilung bekannt, die mehrfach Nationalspieler hervorgebracht hat. Ein weiteres Beispiel ist der SchwimmvereinSV Nikar Heidelberg. Die Damen-Mannschaft desHeidelberger TC wurde zwischen 1982 und 1998 insgesamt zehnmal Deutscher Mannschaftsmeister. DerSGK Heidelberg führt die derzeit erfolgreichste Fußballabteilung Heidelbergs.

Im Jahr 2003 wurde ein Verbund von drei Heidelberger Schulen – das Helmholtz-Gymnasium, die Johannes-Kepler-Realschule sowie die Willy-Hellpach-Schule – vomDeutschen Sportbund das Prädikat „Eliteschule des Sports“ verliehen. Die Auszeichnung wurde vergeben für die besonderen Sport-Förderprogramme, die diese Schulen in Kooperation mit demHeidelberger Olympiastützpunkt imNeuenheimer Feld anbieten. Junge Sportler, die an diesem Förderprogramm teilnehmen, erhalten besonderes Entgegenkommen, um Schule und Training in Einklang zu bringen. Aus dem Programm sind mehrere deutsche Meister und internationale Erfolge hervorgegangen.

Die Stadt Heidelberg unterhält zwei öffentliche Freibäder: das Thermalbad und das Tiergartenbad. Das Thermalbad im Stadtteil Bergheim wurde 1937–1939 erbaut und anfangs mit Wasser aus der Radium-Sole-Thermalquelle versorgt.[111] Es hat ein 50-Meter-Becken. Bis zum Bau der Iqbal-Uferstraße hatte es direkten Zugang zum Neckar, wegen der Verschmutzung konnte man aber seit den 1950er Jahren nicht mehr im Fluss baden. Das Tiergartenbad liegt im Norden in der Nähe des Tiergartens. Es wurde 1952–1953 erbaut und bietet zwei 50-Meter-Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer.[112]

Regelmäßige Veranstaltungen

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Folgende überregional bekannte Veranstaltungen finden in Heidelberg regelmäßig statt:

Heidelberg in der Dichtung

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Joseph Victor von Scheffel verfasste das bekannte GedichtAlt-Heidelberg, du feine.
Hauptartikel:Heidelberg in der Dichtung

Heidelberg ist Gegenstand zahlreicher Gedichte. Zu den bekanntesten zählenOswald von WolkensteinsIch rühm dich Heidelberg, mehrere Gedichte vonMartin Opitz, die OdeLange lieb ich dich schon vonFriedrich Hölderlin, dasLied von eines Studenten Ankunft in Heidelberg vonClemens Brentano,Gottfried Kellers Gedicht auf dieAlte Brücke sowieAlt-Heidelberg, du feine vonJoseph Victor von Scheffel.

Literarische Bedeutung erlangte Heidelberg zudem dadurch, dass hier im September 1815Johann Wolfgang von Goethe undMarianne von Willemer einander zum letzten Mal begegneten. Bei dieser Begegnung oder unmittelbar danach entstanden etwa 15 der Gedichte desWest-östlichen Divans. Auch Aufenthalte weiterer Dichter in Heidelberg wieJoseph von Eichendorff,Jean Paul undNikolaus Lenau sind dokumentiert. In Heidelberg lebten und arbeitetenAlfred Mombert undHilde Domin.

Eine wichtige Rolle bei der Erschließung dieses literarischen Erbes spielen die geistesgeschichtlich-literarischen Führungen durch Heidelberg, die ab 1988 vonMichael Buselmeier und ab 1999 gemeinsam mit dem früheren KulturamtsleiterHans-Martin Mumm geleitet wurden.[117] Im Dezember 2014 wurde Heidelberg als erste deutsche StadtUNESCO-Literaturstadt.[118] Seit 2015 engagiert sich derFreundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V. für die Gründung eines noch immer fehlenden Literaturhauses in Heidelberg.[119]

Heidelberg als Drehort und Filmkulisse

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In Heidelberg wurden zahlreiche Spielfilme und Fernsehserien gedreht, darunter:

Dialekt

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Der lokaleDialekt des Heidelberger Raumes ist „Kurpellsisch“ oder aufHochdeutsch: derPfälzer Dialekt in Kurpfälzer Ausprägung. Vieles in Heidelberg hat einen kurpfälzischen Namen, wie beispielsweiseHendesse für den Stadtteil Handschuhsheim.

Es wird einrheinfränkischer Dialekt in unzähligen kleinräumigen Varianten „gebabbelt“, das Hochdeutsche und der hohe Anteil Zugezogener hat den Dialekt etwas zurückgedrängt. Unvergessen sindElsbeth Jandas Vorträge, beispielsweise in der Rolle derLiselotte von der Pfalz.

Persönlichkeiten

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Hauptartikel:Liste von Persönlichkeiten der Stadt Heidelberg

In der Stadt Heidelberg lebten und wirkten viele bekannte Persönlichkeiten. An unscheinbaren Häusern derAltstadt sind oftGedenktafeln zu finden, die daran erinnern, dass hier einst eine berühmte Persönlichkeit lebte oder arbeitete.DerHumanistJohannes Reuchlin schrieb hier in den Jahren 1496–1497 das lateinische SchuldramaHenno.

Die tragende Rolle derRuprecht-Karls-Universität Heidelberg in der Forschung ist einer der Gründe für die Vielzahl bekannter Persönlichkeiten der Stadt. VieleNobelpreisträger haben hier gelebt, studiert oder gelehrt:

Bahnbrechende Erfindungen, wie 1859 dieSpektroskopie von Robert Wilhelm Bunsen, sind in Heidelberg von dort lebenden Gelehrten entwickelt worden.

Robert Wilhelm Bunsen, Erfinder und Namensgeber desBunsen-Gymnasiums in Neuenheim

Zu den bekannten Heidelberger Persönlichkeiten gehören:

Liselotte von der Pfalz
KönigAnanda Mahidol auf einer zeitgenössischen Briefmarke

Literatur

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  • Richard Benz:Heidelberg. Schicksal und Geist. 2. Auflage. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1975,ISBN 3-7995-4008-3.
  • Michael Buselmeier:Literarische Führungen durch Heidelberg. Eine Stadtgeschichte im Gehen. Das Wunderhorn, Heidelberg 1996 (erweiterte Auflage 2007,ISBN 978-3-88423-257-6).
  • Andreas Cser:Kleine Geschichte der Stadt Heidelberg und ihrer Universität. Verlag G. Braun, Karlsruhe 2007,ISBN 978-3-7650-8337-2.
  • David Depenau, Ernot Drücke, Peter Blum:Heidelberg einst und heute: vergleichende Stadtansichten (= Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg. Band 17). Verlag Regionalkultur, Heidelberg 2008,ISBN 978-3-89735-544-6.
  • Melanie Mertens u. a.:Stadtkreis Heidelberg (=Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band II.5). 2 Bände. Jan Thorbecke, Ostfildern 2013,ISBN 978-3-7995-0426-3.
  • Elmar Mittler (Hrsg.):Heidelberg. Geschichte und Gestalt. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 1996,ISBN 3-921524-46-6.
  • Bernd Müller:Architekturführer Heidelberg. Bauten um 1000–2000. Hrsg. im Auftrag der Stadt Heidelberg von Peter Blum. Mannheim 1998.
  • Adolf von Oechelhäuser:Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Kreis Heidelberg) (=Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden. 8,2). Mohr, Tübingen 1913 (Digitalisat).

Filme

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  • Heidelberg – Der Film. Die Geschichte. Dokumentarfilm, Deutschland 2016, 44:37 Min., Buch und Regie: Anita Bindner, Produktion:Haus des Dokumentarfilms Stuttgart,SWR, Reihe:Geschichte im Südwesten, Erstsendung: 14. April 2017 beiSWR Fernsehen,Inhaltsangabe vonHDF mitVorschau-Video, 3:12 Min. Diese Dokumentation enthält viele historische Privataufnahmen von Heidelberger Einwohnern.
  • Goodbye G.I. Dokumentarfilm, Deutschland 2014, 81:20 Min., Buch und Regie:Uli Gaulke undAgnes Lisa Wegner, Kamera: Sebastian Bäumler, Produktion: kurhaus production, SWR, Erstsendung: 12. August 2014 inDas Erste,Filmseite,Inhaltsangabe derMFG Filmförderung,online-Video.[120]
  • Heidelberg – eine Zeitreise durch die 50er und 60er Jahre. Film-Collage, Deutschland, 2013, 44 Min., Buch und Regie: Eberhard Reuß, Produktion: SWR, Erstsendung: 1. November 2013 bei SWR,Inhaltsangabe mit Filmfotos von SWR (Memento vom 4. August 2014 im Webarchivarchive.today) undInhaltsangabe vonARD.
  • Ballermann am Neckar – Streit um die Heidelberger Partymeile. Fernseh-Reportage, Deutschland 2010, 28:10 Min., Buch und Regie: Ulrike Baur, Produktion: SWR, Reihe:Schlaglicht, Erstsendung: 21. September 2010 bei SWR,Inhaltsangabe von ARD.
  • Bilderbuch:Heidelberg. Dokumentarfilm, Deutschland, 2007, 45 Min., Buch und Regie: Christina Brecht-Benze, Produktion:SWR, Erstausstrahlung: 9. September 2007,Inhaltsangabe (Memento vom 31. Oktober 2007 imInternet Archive) vom SWR.
  • Mythos Heidelberg. Romantik, Romanzen und der lebendige Geist. Dokumentarfilm, Deutschland, 1996, 52 Min., Buch und Regie:Mario Damolin und Bernhard Kilian, Produktion: Damolin & Kilian Filmproduktion,arte, Erstsendung: 10. Dezember 1996 bei arte im Themenabend:Heidelberg: Der Schatten eines Traumes,Inhaltsangabe von M. Damolin.
  • Produkt Heidelberg. Tourismus zwischen Romantik und Rezession. Dokumentarfilm, Deutschland 1994, 43:30 Min., Buch und Regie: Mario Damolin und Bernhard Kilian, Produktion: Damolin & Kilian Filmproduktion, SDR, Erstsendung: 20. Mai 1994 beim SDR,Film-Daten in derDeutschen Digitalen Bibliothek.

Weblinks

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Literatur

Geschichte

Verschiedenes

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Tabellengruppe 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2015. In:destatis.de (PDF).
  3. Stefanie Wegener:Verbreitung und Arealnutzung der Halsbandsittiche (Psittacula krameri) in Heidelberg. Ornithologisches Jahresheft Baden-Württemberg, 23, 2007, S. 39–55, hrsg. von der Ornithologischen Gesellschaft Baden-Württemberg (zobodat.at [PDF; 579 kB])
  4. Michael Peter Braun:Neue Halsbandsittich-Schlafplätze in der Rhein-Neckar-Region entdeckt. In:Gefiederte Welt, Januar 2015. (aktualisiert)
  5. Siehe:Schutzgebietsverzeichnis. In:Räumliches Informations- und Planungssystem derLandesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen), aufgerufen am 26. August 2020.
  6. Stadt Heidelberg. (Memento vom 6. März 2019 imInternet Archive) In:Deutscher Nachhaltigkeitspreis [2018], aufgerufen am 26. August 2020.
  7. Heidrun Graupner:„… und raus bist du!“ – Armut raubt die Zukunft einer Gesellschaft. In:NDR Kultur, 30. März 2008.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 483 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]). 
  9. Kreisbeschreibung Band 1, S. 54 ff.
  10. www.klimadiagramme.de
  11. Zur Etymologie des Begriffs Heidelberg. In:Heidelberger Forschungsstelle Namenkunde, aufgerufen am 26. August 2020.
  12. Heinz Scheible:Vom Stieropfer zur Ökumene. Religion und Kirche in Heidelberg. In:Elmar Mittler (Hrsg.):Heidelberg. Geschichte und Gestalt. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 1996,ISBN 3-8253-7083-6, S. 172–201, hier S. 175–180.
  13. Heike Hawicks:Die pfalzgräfliche Residenz in Heidelberg im 17. und 18. Jahrhundert bis zu ihrer Verlegung nach Mannheim im Lichte der Fata Collegii Heidelbergensis Societatis Jesu. In: Wolfgang Dobras, Matthias Müller (Hrsg.):Residenzstädte in der Transformation. Konkurrenzen, Residenzverlust und kulturelles Erbe als Herausforderung. Tagungsband der 60. Jahrestagung des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung (Stadt in der Geschichte 48). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2024,ISBN 978-3-525-30250-7,S. 133–162. 
  14. Die Nacht als die Synagogen brannten. In:Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, abgerufen am 28. Dezember 2014.
  15. Heinz Bardua:Kriegsschäden in Baden-Württemberg 1939–1945. In:Historischer Atlas von Baden-Württemberg. Erläuterungen. /leo-bw.de, Leonberg 1975, S. 1–24, (PDF; 2,3 MB), S. 15.
  16. Oliver Fink:Kleine Heidelberger Stadtgeschichte. Pustet, Regensburg 2005,ISBN 3-7917-1971-8, S. 122.
  17. Deutsche Presse-Agentur:Abzug aus Heidelberg. Alte Liebe vor dem Aus. In:Frankfurter Rundschau, 29. Dezember 2010: „In der Universitätsstadt mit rund 140.000 Einwohnern lebten zuletzt etwa 16.000 Amerikaner.“
  18. Antrag auf Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste ruht vorläufig. In:Stadt Heidelberg, 2007, aufgerufen am 26. August 2020;Unesco. Heidelberg wird kein Welterbe. In:FAZ.net /AFP, 29. Juni 2007.
  19. Religion • Heidelberg, Stadt. (Memento vom 21. Juni 2013 imInternet Archive) In:Zensus 2011.
  20. Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID, abgerufen am 30. Juli 2024.
  21. Bahnstadt auf einen Blick 2023. #Religionszugehörigkeit, Spalte Heidelberg. In: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg, 2023, (PDF; 106 kB)., abgerufen am 31. Januar 2025
  22. Sebastian Riemer:Wie Muslime in Heidelberg mit Terror und Pegida umgehen. In:Rhein-Neckar-Zeitung, 9. Januar 2015.
  23. Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg: Auf einen Blick. In:Jüdische Allgemeine, aufgerufen am 10. August 2022.
  24. Gemeinde Heidelberg – Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland. Abgerufen am 30. Juli 2024. 
  25. The English Church Heidelberg | Part of the Anglican Diocese in Europe. Abgerufen am 30. Juli 2024. 
  26. Zentren für Junge Erwachsene in Deutschland. (Memento vom 5. Februar 2010 imInternet Archive)
  27. 50 Jahre Hoffnungskirche – ein Grund zum Feiern! (Memento vom 14. März 2016 imInternet Archive)
  28. Heidelberg – St. Maria und St. Josef der Zimmermann koptisch-orthodoxe Kirche. In: Koptisch-orthodoxe Gemeinden in Deutschland. Abgerufen am 30. Juli 2024. 
  29. Deutschland. In: Mitropolia Ortodoxă Română a Germaniei, Europei Centrale și de Nord. 26. November 2013, abgerufen am 30. Juli 2024. 
  30. Jüdische Gemeinden in Heidelberg. In:Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg, aufgerufen am 18. Juni 2018.
  31. Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg.
  32. Rolf Schmitt:Heidelberg: Erste Stolpersteine verlegt. (Memento vom 8. August 2014 imInternet Archive) In:bruchsal.org, 13. Oktober 2010.
  33. Datenbank Zensus 2011, Heidelberg, Alter + Geschlecht.
  34. Bevölkerung 2017 – Entwicklung und räumliche Verteilung der Einwohner im StadtgebietHeidelberger Bevölkerung 2017 Seite 26.
  35. Heidelberg. Strukturdaten. (Memento vom 18. Juni 2018 imInternet Archive) In:Immobilien Zeitung, aufgerufen am 18. Juni 2018.
  36. Tabelle:Eckdaten zur Bevölkerung. Stadt Heidelberg. In:Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, aufgerufen am 18. Juni 2018.
  37. Amtliche Einwohnerzahl Heidelbergs erstmals über 160.000 Personen (Memento vom 6. März 2019 imInternet Archive), Stadt Heidelberg, 6. September 2018.
  38. Pressemitteilung Nr. 277/2009:Landkreis Tuttlingen mit höchster Geburtenrate in Baden-Württemberg. (Memento vom 27. September 2009 imInternet Archive). In:Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2. September 2009.
  39. ZENSUS2011 – Bevölkerungs- und Wohnungszählung 2011 – Ergebnisse des Zensus 2011 zum Download – erweitert. Abgerufen am 13. Juni 2022. 
  40. Ergebnis. Abgerufen am 26. Juli 2024. 
  41. Bezirksbeirat. Experten vor Ort. In:Stadt Heidelberg, aufgerufen am 8. Oktober 2015.
  42. Was sind Stadtteilrahmenpläne? In:Stadt Heidelberg, abgerufen am 8. Oktober 2015. Vgl.:Stadtteilrahmenplanung in allen 14 Stadtteilen Heidelbergs. (Memento vom 16. September 2011 imInternet Archive). In:Stadt Heidelberg, 2. August 2011.
  43. Stadt Heidelberg,Stadt-Heidelberg-Stiftung
  44. Satzung der Stadt-Heidelberg-Stiftung, 10. Juli 1986.
  45. Bürgerstiftung Heidelberg
  46. Satzung der Bürgerstiftung Heidelberg
  47. Projekte der Bürgerstiftung Heidelberg
  48. Bürger für Heidelberg
  49. Fünf Dezernate, Stadt Heidelberg, abgerufen am 20. November 2023.
  50. Arbeiten bei der Stadt, Stadt Heidelberg, abgerufen am 14. März 2022.
  51. Zeittafel zur Heidelberger Geschichte ab 1965. In:Heidelberger Geschichtsverein.
  52. Heidelberg. In: Landeskundliches Informationssystem Baden-Württemberg (LEO-BW)
  53. Herwig John (unter Mitwirkung von Hiltburg Köckert und Gabriele Wüst) (Bearb.):Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 2:Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Karlsruhe. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990,ISBN 3-8062-0802-6, S. 21.
  54. Stadt Heidelberg. Abgerufen am 23. Oktober 2021. 
  55. Stadt Heidelberg: heidelberg.de – 25.09.2013 Neue Homepage der Stadt Heidelberg ist online. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juni 2018; abgerufen am 18. Juni 2018. 
  56. Partnerstädte. In: Stadt Heidelberg. Abgerufen am 21. Mai 2025. 
  57. Der Heidelberger protestantische PfarrerHermann Maas wurde mit der Benennung einer Straße im östlichen Stadtteil HaYovel geehrt – wegen seines Einsatzes für verfolgte Juden und den Staat Israel. (Vgl. hier dasKapitel „Gedenkstätten“.)
  58. (neu):Freundschaft besiegelt. Heidelberg/Neckar und Heidelberg/Südafrika unterzeichneten Freundschaftscharta. In:Stadtblatt Online – Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg, Nummer 41, 11. Oktober 2006.
  59. Vorstellung des Vereins auf der Website des Konfuzius-Instituts Heidelberg, abgerufen am 30. Juli 2024.
  60. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen. Heidelberg, Stadt. (Memento vom 8. Oktober 2015 im Webarchivarchive.today). In:Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2014. Aktuelle Daten ohne %:Wirtschaftsdaten zum Standort Heidelberg. Erwerbstätige. In:Stadt Heidelberg, aufgerufen am 18. Juni 2018.
  61. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original am 4. Dezember 2018; abgerufen am 23. März 2018. 
  62. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Berufspendler über die Gemeindegrenzen seit 2011. Heidelberg, Stadt. (Memento vom 8. Oktober 2015 im Webarchivarchive.today). In:Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2014.
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  102. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band I, Bonn 1995,ISBN 3-89331-208-0, S. 43 ff.
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  119. https://www.heidelberg-literatur.de
  120. Harald Keller:TV-Kritik: „Goodbye G.I.“ (Das Erste). Leis’ erklingt der Abschieds-Blues. In:Frankfurter Rundschau, 12. August 2014 undPressemappe zuGoodbye G.I. (Memento vom 9. Mai 2016 imInternet Archive), in:SWR (PDF; 157 kB).
Landkreise:

Aalen |Backnang |Balingen |Biberach |Böblingen |Bruchsal |Buchen |Bühl |Calw |Crailsheim |Donaueschingen |Ehingen |Emmendingen |Esslingen |Freiburg |Freudenstadt |Friedrichshafen |Göppingen |Hechingen |Heidelberg |Heidenheim |Heilbronn |Hochschwarzwald |Horb |Karlsruhe |Kehl |Konstanz |Künzelsau |Lahr |Leonberg |Lörrach |Ludwigsburg |Mannheim |Mergentheim |Mosbach |Müllheim |Münsingen |Neustadt |Nürtingen |Offenburg |Öhringen |Pforzheim |Rastatt |Ravensburg |Reutlingen |Rottweil |Säckingen |Saulgau |Schwäbisch Gmünd |Schwäbisch Hall |Sigmaringen |Sinsheim |Stockach |Tauberbischofsheim |Tettnang |Tübingen |Tuttlingen |Überlingen |Ulm |Vaihingen |Villingen |Villingen-Schwenningen |Waiblingen |Waldshut |Wangen |Wolfach

Stadtkreise:

Baden-Baden |Freiburg im Breisgau |Heidelberg |Heilbronn |Karlsruhe |Konstanz |Mannheim |Pforzheim |Stuttgart |Ulm

ab 1.000.000 Einwohner:

Berlin |Hamburg |Köln |München

ab 500.000 Einwohner:

Bremen |Dortmund |Dresden |Duisburg |Düsseldorf |Essen |Frankfurt am Main |Hannover |Leipzig |Nürnberg |Stuttgart

ab 250.000 Einwohner:

Aachen |Augsburg |Bielefeld |Bochum |Bonn |Braunschweig |Gelsenkirchen |Karlsruhe |Kiel |Mannheim |Mönchengladbach |Münster |Wiesbaden |Wuppertal

ab 100.000 Einwohner:

Bergisch Gladbach |Bottrop |Bremerhaven |Chemnitz |Darmstadt |Erfurt |Erlangen |Freiburg im Breisgau |Fürth |Göttingen |Gütersloh |Hagen |Halle (Saale) |Hamm |Heidelberg |Heilbronn |Herne |Ingolstadt |Jena |Kaiserslautern |Kassel |Koblenz |Krefeld |Leverkusen |Lübeck |Ludwigshafen am Rhein |Magdeburg |Mainz |Moers |Mülheim an der Ruhr |Neuss |Oberhausen |Offenbach am Main |Oldenburg (Oldb) |Osnabrück |Paderborn |Pforzheim |Potsdam |Recklinghausen |Regensburg |Remscheid |Reutlingen |Rostock |Saarbrücken |Salzgitter |Siegen |Solingen |Trier |Ulm |Wolfsburg |Würzburg

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