Hawker Tempest
HawkerTempest | |
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![]() Hawker Tempest Mk V | |
Typ | Jagdflugzeug,Jagdbomber |
Entwurfsland | Vereinigtes Konigreich |
Hersteller | Hawker Siddeley Aircraft Co. |
Erstflug | 2. September 1942 |
Indienststellung | Januar 1944 |
Stückzahl | 1.394 |
DieHawker Tempest war einKampfflugzeug der Zeit desZweiten Weltkrieges ausbritischer Produktion. Hersteller war dieHawker Siddeley Aircraft Co. DerTiefdecker wurde ab 1944 von derRoyal Air Force (RAF) eingesetzt.
Die Weiterentwicklung derHawker Typhoon wurde alsJagdflugzeug undJagdbomber verwendet und war in niedrigen und mittleren Höhen eines der schnellsten propellergetriebenen Jagdflugzeuge des Krieges. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit wurde sie vor allem gegen die strahlgetriebenen deutschenMe 262 und die „Vergeltungswaffe“V1 eingesetzt. Neben fast 700 V1 konnten die RAF-Einheiten mit diesem Modell mindestens 20 Me 262 und mindestens eineHeinkel He 162 abschießen.
Einer der berühmtesten alliierten Jagdflieger, der FranzosePierre Clostermann, erzielte einen Großteil seiner Erfolge mit diesem Muster.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sidney Camm, Chefkonstrukteur vonHawker Aircraft, verwarf bald die Bemühungen zur Verbesserung der Hawker Typhoon und ging an einen neuen Entwurf, der im Oktober 1941 fertig war. Dieser trug zuerst noch den NamenTyphoonMk. II,[1] wurde aber im Januar 1942 umbenannt, da im Zuge der Weiterentwicklung ein stark verändertes Flugzeug entstanden war. Die wichtigsten Neuerungen waren elliptische Tragflächen geringerer Dicke.


DerPrototyp absolvierte am 2. September 1942 seinen Jungfernflug.
Die RAF orderte sogleich 400Tempest Mk. I, die mit demSabre-IV-Triebwerk ausgerüstet werden sollten. Da die Auslieferung sich aber immer wieder verzögerte – das erste Triebwerk wurde am 24. Februar 1943 ausgeliefert, die Serienfertigung hätte erst Mitte 1944 beginnen können – entschloss Camm sich, die Serienfertigung mit demSabre IIb anlaufen zu lassen. Dieser Typ erhielt den NamenTempest Mk. V und wurde ab dem 21. Juni 1943 in Serie gefertigt.Die Serienfertigung derTempest Mk. I wurde nie wieder angegangen. Es blieb bei nur einer gebautenMk. I, die mit 750 km/h deutlich schneller war als dieMk. V.
Parallel dazu sollte dieTempest Mk. II gefertigt werden. Sie besaß einen Sternmotor vom TypBristol Centaurus IV. Dieser hatte zwar mit 2000PS eine geringere Leistung, war aber zuverlässiger und einfacher zu warten.
Ein Auftrag über 500 Stück wurde im September 1942 erteilt. Hawker Aircraft hatte jedoch keine Kapazitäten mehr frei und daher wurde die Bestellung an die zum Hawker-Siddeley-Konzern gehörendeGloster Aircraft Company weitergereicht. Da Gloster mit der Entwicklung derMeteor ausgelastet war, wurde der Auftrag aber bald storniert.
Die Fertigung wurde schließlich von derBristol Aeroplane Company übernommen, die jedoch erst am 4. Oktober 1944 die erste Maschine auslieferte. Daher nahm dieMk. II nicht mehr an Kampfhandlungen teil, die Produktion ging nach dem Kriegsende zurück an Hawker. Die Mk. II wurde unter anderem bei Staffeln derBritish Air Force of Occupation im besetzten Deutschland geflogen.
Die für den Kriegseinsatz weitaus wichtigste Version war die Mk. V. Sie etablierte sich ab Sommer 1944 zum leistungsfähigsten alliierten Jäger und Jagdbomber in mittleren und niedrigen Höhen.
Insgesamt wurden 4 Prototypen und 1394 Tempest gebaut:[1]
- 100Mk. I (Prototyp Sabre IV)
- 452Mk. IIV(136 als Jäger und 316 als Jagdbomber)
- 2Mk. III & VII(2 Prototypen (LA610 and LA614) Antrieb:Rolls-Royce Griffon Motoren) LA614 nie fertig gestellt, LA610 wurde zu einemHawker Fury Prototyp, mit gegenläufigen Propeller ;
- 800Mk. V (und ein Prototyp)
- 142 Mk. VI gebaut bei Hawker, Motor Sabre V, mit 2340 PS etwas schwächer, aber sparsamer und zuverlässiger als Sabre IIb und größerem Kühler
Technische Daten
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Kenngröße | Daten der Hawker Tempest Mk. V |
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Länge: | 10,26 m |
Flügelspannweite: | 12,50 m |
Tragflügelfläche: | 28,06 m² |
Antrieb: | ein 24-Zylinder-H-MotorNapier Sabre IIB mit 2420 PS |
Höchstgeschwindigkeit: |
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Besatzung: | 1 Mann |
Dienstgipfelhöhe: | 11.000 m |
Fluggewicht: | 5.220 kg |
Reichweite: | 2.445 km |
Bewaffnung: | vier 20-mm-MaschinenkanonenHispano-Suiza HS.404 |
Nutzer
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Nutzerstaaten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Indien
Indien
- Kanada 1921
Kanada
- Neuseeland
Neuseeland
- Pakistan
Pakistan
- Vereinigtes Konigreich
Vereinigtes Königreich
Stationierungsorte in Deutschland
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 2. Tactical Air Force (2 TAF)/British Air Force of Occupation (BAFO)
- B.155/Dedelstorf, Juni bis November 1945, Tempest V (33.,174.,222. und274. Squadron)
- B.152/RAF Faßberg, Oktober 1945 bis November 1947, Tempest V/II (16.,26.,33. und174. Squadron)
- Y.99/RAF Gütersloh, November 1947 bis Juli 1949, Tempest II (16.,26. und33. Squadron)
- B.158/RAF Lübeck, Juli 1945 bis September 1945, Tempest V (486. (RNZAF) Squadron)
- B.109/Quakenbrück, April bis August 1945, Tempest V (33.,222. und274. Squadron)
- B.116/RAF Wunstorf, April 1946, Tempest V/II (26. Squadron)
Flugplätze, die durch die neuseeländische 486. Staffel noch während des Krieges belegt waren, sind nicht aufgeführt; genutzt wurden ab Anfang April 1945 jeweils nur für wenige TageB.112/Hopsten,B.150/Hustedt undB.118/Celle.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abHawker Tempest. BAE Systems., abgerufen am 30. Oktober 2022 (englisch).
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