Hassania
Hassania | ||
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Gesprochen in | Algerien![]() Libyen ![]() Mali ![]() Marokko ![]() Mauretanien ![]() Niger ![]() Senegal ![]() | |
Sprecher | 3,2 Millionen (Muttersprachler) 2,5 Millionen (Zweitsprachler) | |
Linguistische Klassifikation | ||
Offizieller Status | ||
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in | Mali![]() Niger ![]() Senegal ![]() | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
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ISO 639-2 |
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ISO 639-3 |
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Hassania (arabisch حسانية,DMGḤassānīya),Hassaniyya, auchklām Ḥassān („Sprache derHassan“) oderklām al-Bīḍān („Sprache der Weißen“) ist einarabischer Dialekt.
Er wird vor allem in der westlichenSahara inArḍ al-Bīḍān gesprochen, dem Gebiet derBidhan (Mauren), das im Zentrum die LänderMauretanien undWestsahara umfasst. Hassania ist ferner in Teilen vonNiger,Mali,Marokko undAlgerien verbreitet. Die Bezeichnungklām Ḥassān leitet sich von den arabischen StämmenBanī Hassān ab, die ab dem 14. Jahrhundert die dort lebendenBerbervölker „arabisierten“.Klām al-Bīḍān bezieht sich entweder auf die sozialen Schichten der weißen Mauren oder auf die Gesamtheit der Arabisch sprechenden Mauren. Der Dialekt enthält neben arabischen auch afrikanische und französische Fremdwörter. Der nomadische beduinische Ursprung des Dialekts wird am großen Wortschatz zum Bereich Viehzucht deutlich.
Die bisher umfangreichste Grammatik stammt von David Cohen, 1963. Das Werk beschreibt die Sprache der KulturregionQibla im Südwesten Mauretaniens, die seit der französischen Kolonialzeit als politisches und kulturelles Zentrum des Landes betrachtet wird.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- David Cohen:Le dialecte arabe ḥassānīya de Mauritanie (parler de la Gəbla). Librairie C. Klincksieck, Paris 1963 (SWB-Online Katalog)
- Catherine Taine-Cheikh:Sprachen und Identität in Mauretanien. In: Ursel Clausen (Hrsg.):Mauretanien – eine Einführung. Deutsches Orient-Institut, Hamburg 1994, S. 131–154,ISBN 3-89173-037-3