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Harold Dwight Lasswell

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Harold Dwight Lasswell

Harold Dwight Lasswell (*13. Februar1902 inDonnellson,Illinois; †18. Dezember1978 inNew York City) war einUS-amerikanischerPolitikwissenschaftler undKommunikationstheoretiker.

Leben

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Harold Lasswell studierte in den 1920er-Jahren an derUniversität von Chicago und wurde dort vomPragmatismus einesJohn Dewey undGeorge Herbert Mead beeinflusst. Noch mehr spiegelt sich in seinem Werk aber die PhilosophieFreuds wider, die Grundlage seiner Analyse über Propaganda und Kommunikation im Allgemeinen ist. Im Zweiten Weltkrieg war er Leiter der Abteilung für die „Study of War Time Communications“ in der Bibliothek des amerikanischen Kongresses. 1955/56 amtierte er als Präsident derAmerican Political Science Association (APSA).[1] 1957 wurde er in dieAmerican Academy of Arts and Sciences gewählt, 1974 in dieNational Academy of Sciences. Immer nach vorne schauend, beschäftigte er sich in seinen letzten Lebensjahren u. a. mit den politischen Konsequenzen einer möglichen Kolonisation anderer Planeten und einer „machinehood of humanity“.

Demokratietheorie

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Mit anderen Liberalen seiner Zeit, wie beispielsweiseWalter Lippmann, argumentierte er, dass gerade dieDemokratie, als wohl komplizierteste Staatsform, der Propaganda bedürfe, um die zum großen Teil uninformierten Bürger inÜbereinstimmung mit dempolitischen System und den Entscheidungen, die eine spezialisierte politische Klasse für sie trifft, zu halten. Wie er in dem von ihm verfassten Eintrag zuPropaganda in derEncyclopaedia of the Social Sciences schrieb, müssen die demokratischen Dogmen abgelegt werden, dass Menschen am besten über ihre eigenen Interessen urteilen könnten („democratic dogmatisms about men being the best judges of their own interests“), denn Menschen seien in ihrem Urteil über ihre eigenen Interessen oft sehr ungeeignet, sie bewegten sich schnell und ohne gute Begründung von einer Alternative zur anderen („men are often poor judges of their own interests, flitting from one alternative to the next without solid reason“).[2]

Er prägte 1937 den Begriff desGarnisonsstaates, der die Demokratie bedroht.[3]

Wirkung

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Zu seinen akademischen Schülern gehörten u. a.Gabriel Almond,V. O. Key, Jr.,Herbert A. Simon,Bruce Lannes Smith undDavid Truman.[4]

Berühmte Zitate

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Politics is who gets what, when, where, and how.
Who (says) What (to) Whom (in) Which Channel (with) What Effect. (siehe:Lasswell-Formel)
Meinungsmanagement ist kostengünstiger als Gewalt oder Bestechung.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Propaganda Techniques in the World War. (New York 1927 - Reprinted with a new introduction, 1971)
  • World Politics and Personal Insecurity. (1935 - Reprinted with a new introduction - 1965)
  • Politics: Who Gets What, When, How. (1936)
  • The Garrison State. (1941)
  • Power and Personality. (1948)

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. APSA Presidents and Presidential Addresses: 1903 to Present
  2. zitiert nach: Jacquie L'Etang:Public Relations: Critical Debates and Contemporary Practice. Routledge, 2012,ISBN 978-1-136-76475-2 (google.de [abgerufen am 10. Dezember 2016]). 
  3. Benjamin Carter Hett:Eskalationen. Wie Hitler die Welt in den Krieg zwang. Ditzingen 2021, S. 289.
  4. Klaus Merten:Biographie Harold D. Lasswell. In:Christina Holtz-Bacha,Arnulf Kutsch (Hrsg.):Schlüsselwerke für die Kommunikationswissenschaft. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2002,ISBN 3-531-13429-9, S. 253.
Personendaten
NAMELasswell, Harold Dwight
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanischer Politikwissenschaftler und Kommunikationstheoretiker
GEBURTSDATUM13. Februar 1902
GEBURTSORTDonnellson,Illinois
STERBEDATUM18. Dezember 1978
STERBEORTNew York City
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