Hans Wellhausen (*19. September1894 inBad Münder am Deister; †3. September1964 inRummelsberg) war ein deutscher Politiker (FDP,CSU).
Wellhausen studierte nach dem AbiturRechtswissenschaften. Nach dem Zweiten Staatsexamen war er in den 1920er JahrenRegierungsrat inBremen. Später wurde er Fabrikdirektor und war seit 1952 Verwaltungsratsvorsitzender derDeutschen Bundesbahn.
Wellhausen trat zum 1. Januar 1940 derNSDAP bei (Mitgliedsnummer 7.393.113).[1][2] Er wurde nach dem Krieg Mitglied derFDP, derenBundesvorstand er zwischen 1951 und 1955 angehörte. Am 23. Februar 1956 verließ er mit dem Ministerflügel (sogenannteEuler-Gruppe) die FDP und gehörte mit diesem der neuen Fraktion „Demokratische Arbeitsgemeinschaft“ an. Im Gegensatz zu deren übrigen Mitgliedern beteiligte er sich jedoch nicht an der Gründung derFVP, sondern trat am 23. Juni 1956 in dieCSU ein.
Wellhausen war 1948/49 Mitglied desWirtschaftsrates der Bizone, wo er ab dem 9. Juli 1948 Vorsitzender desPatentrechtsausschusses war. Er gehörte demDeutschen Bundestag von dessen ersterWahl 1949 bis 1957 an. Von 1949 bis 1953 war er stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion. Vom 19. September 1951 bis 1957 war er Vorsitzender desBundestagsausschusses für Finanz- und Steuerfragen, 1953 auch desSonderausschusses zur Beratung der Gesetze über deutsche Auslandsschulden „Londoner Schuldenabkommen“.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Wellhausen, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (FDP, CSU), MdB |
| GEBURTSDATUM | 19. September 1894 |
| GEBURTSORT | Bad Münder am Deister |
| STERBEDATUM | 3. September 1964 |
| STERBEORT | Rummelsberg |