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Hans Schumann (Rennfahrer)

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Hans Schumann (*14. April1904 inNürnberg; †9. März1968 inStuttgart) war ein deutscherMotorradrennfahrer.

Hans Schumann gewann drei Mal dieDeutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft. 1933, 1934 und 1935 war er mit einem 600-cm³-NSU-Gespann erfolgreich. 1937 wurde er in Bern auf einem DKW-Gespann Europameister.

Leben und Karriere

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Hans Schumann wuchs in der einstigen Motorradhochburg Nürnberg auf.

Mit einem 600-cm³-NSU-Gespann gewann Schumann 1932 dasLückendorfer und auch dasWürgauer Bergrennen. Ein Jahr darauf war er beimKesselbergrennen wie auch beimAVUS-Rennen auf derBerlinerAVUS erfolgreich, wurde zum ersten MalDeutscher Motorradmeister. Nach Siegen beimMarienberger Dreieckrennen und demEifelrennen auf demNürburgring verteidigte er diesen Titel 1934. Seine dritte Deutsche Meisterschaft gelang ihm im Jahr darauf. Hans Schumann gewann wieder das Eifel- wie auch das Kesselbergrennen. Auch auf demSchleizer Dreieck war er gemeinsam mit seinem BeifahrerHermann Böhm erfolgreich. 1936 wiederholte er seinen Vorjahreserfolg inSchleiz und war auch auf derSolitude beiStuttgart siegreich.

Für die Saison 1937 hatte sichDKW mit dem Gespann-Piloten verstärkt. Schumann, der in Stuttgart eine neue Heimat gefunden hatte, konnte sich auf die großeZschopauer Maschine und den neuen Beifahrer –Julius Beer – schnell einstellen. Nach dem Rennen auf der Solitude im Mai stand er das erste Mal mit auf dem Siegerpodest. Anfang Juli fand auf derBremgarten-Rundstrecke inBremgarten bei Bern derGroße Preis der Schweiz statt, bei dem dieMotorrad-Europameisterschaft 1937 ausgefahren wurde. Den Lauf der Seitenwagenklasse bis 1000 cm³ gewannen Schumann/Beer mit einer knappen Minute Vorsprung vorHans Kahrmann / Heinrich Eder (ebenfalls DKW) undPaul Weyres / C. Barths (Harley-Davidson) und waren somit Europameister. BeimRennen auf demHockenheimer Dreieckkurs Anfang September schickte ihn dieAuto Union AG für den tödlich verunglücktenKarl Braun in das 600er-Gespannrennen. Schumann ließ auch mit der kleinen Maschine die gesamte Konkurrenz über drei Minuten hinter sich. Zwei Wochen später wurde er in beiRund um Schotten von seinem einstigen Beifahrer Hermann Böhm auf den zweiten Platz verwiesen. Ab 1938 verbot man innerhalb Deutschlands die Seitenwagenrennen. Das war ein gravierender Einschnitt in die aktive Laufbahn von Schumann und seinem Beifahrer. Ende Juni gelang ihm noch einmal im SchweizerAmriswil ein Sieg.

Auch nach demZweiten Weltkrieg fuhr er wieder auf dem DKW-Gespann. Nach einer Krankheit verstarb Hans Schumann 1968 inStuttgart-Rohr.

Statistik

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Erfolge

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Rennsiege

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(gefärbter Hintergrund =Europameisterschaftslauf)

JahrKlasseMaschineBeifahrerRennenStrecke
1933Gespanne (600 cm³)NSUunbekanntAVUS-RennenAVUS
1934Gespanne (600 cm³)NSUunbekanntMarienberger DreieckrennenMarienberger Dreieck
Gespanne (600 cm³)NortonHermann BöhmEifelrennenNürburgring-Nordschleife
1935Gespanne (1000 cm³)NSUHermann BöhmEifelrennenNürburgring-Nordschleife
Gespanne (600 cm³)NSUHermann BöhmSchleizer DreieckrennenSchleizer Dreieck
1936Gespanne (1200 cm³)NSUFranz HöllerInternationales Solitude-RennenSolitude
Gespanne (1000 cm³)NSUFranz HöllerSchleizer DreieckrennenSchleizer Dreieck
1937Gespanne (1000 cm³)DKWJulius BeerGroßer Preis der SchweizBremgarten
Gespanne (600 cm³)DKWJulius BeerHockenheimer MotorradrennenHockenheimer Dreieck
1949Gespanne (600 cm³)DKWFranz HöllerDieburger DreiecksrennenDieburger Dreieck

Verweise

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Literatur

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  • Steffen Ottinger:DKW Motorradsport 1920–1939. Von den ersten Siegen des Zschopauer Zweitakters bei Bahnrennen bis zu den Europameisterschafts-Erfolgen. 1. Auflage. HB-Werbung und Verlag, Chemnitz 2009,ISBN 978-3-00-028611-7,S. 63–96, 100, 102, 120. 

Weblinks

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Personendaten
NAMESchumann, Hans
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Motorradrennfahrer
GEBURTSDATUM14. April 1904
GEBURTSORTNürnberg
STERBEDATUM9. März 1968
STERBEORTStuttgart
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