Hans Josef Schober (*14. Oktober1944 inHolenbrunn,Oberfranken) ist einösterreichischerAstronom undUniversitätsprofessor.
Hans Josef Schober studierte an der Universität Graz Astronomie undpromovierte 1971 zum Dr. phil. Schon während seiner Studienzeit arbeitete er von 1967 bis 1971 als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Astronomie der Universität Graz, nach seiner Promotion wurde er Universitäts-Assistent bei ProfessorHermann Haupt und widmete sich wie dieser der physikalischen Beobachtung und Erforschung derKleinplaneten. Vom Mai 1974 an war Hans Josef Schober für ein Jahr als wissenschaftlicher Angestellter am Astronomischen Institut derRuhr-Universität Bochum tätig. 1977habilitierte er im Fach Astronomie.[1] Er widmete sich der Erforschung derphotoelektrischenPhotometrie der Kleinplaneten, wo er eine große Anzahl von Beiträgen über deren Lichtkurven und Rotationsdauer liefern konnte. Er entdeckte Kleinplaneten mit sehr langsamer Rotation und studierte komplexe Lichtkurven.[2]
Schober war für die Planung und Baukontrolle desObservatoriums Lustbühel maßgeblich verantwortlich. Damit war er führend an der Konzeption der astronomischen Forschung in Österreich beteiligt.[3] Das Institut für Astronomie an der Grazer Universität ging mit Beschluss vom 3. Dezember 1999 zusammen mit dem Institut für Meteorologie und Geophysik im gemeinsamen Institut für Geophysik, Astrophysik und Meteorologie (IGAM) auf und ist seit April 2004 ein Institutsbereich des Instituts für Physik der Universität Graz.[4]
Nach Hans Josef Schober wurde der Asteroid(2871) Schober benannt.[2]
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schober, Hans Josef |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Astronom und Universitätsprofessor |
| GEBURTSDATUM | 14. Oktober 1944 |
| GEBURTSORT | Holenbrunn,Oberfranken |