Halbzeug

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GroßformatigeMetall-Halbzeuge werden per Bahn aufFlachwagen transportiert

AlsHalbzeug wird im AllgemeinenVormaterial bezeichnet, alsovorgefertigtesRohmaterial undWerkstücke oderHalbfabrikate der einfachsten Form. Sie bestehen in der Regel aus einem einzelnenMaterial, das lediglich in eine grundlegende geometrische Form gebracht wurde.

Als Halbzeuge werden z. B. bezeichnet:

aus

Werkstücke, die bereits in einem vorbereitenden Fertigungsschritt eine individuelle Form erhalten haben, aber noch für weitere Fertigungsschritte vorgesehen sind, werden auch alsRohling bezeichnet.

In derFertigungstechnik werden Metallwerkstoffe in der Regel als Halbzeuge angeliefert. Über 1000 Halbzeugarten aus Metallen und Kunststoffen sind in Material- undOberflächenqualität, Form undAbmessungen sowieFertigungstoleranzengenormt.[1]

Halbzeuge als Begriff imbuchhalterischen Sinne stehen in derBilanz eines Unternehmens auf derAktiva-Seite und sind Teil desUmlaufvermögens.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften und Abgrenzung

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Metallische Halbzeuge entstehen meist nicht unmittelbar durch dasGießen oder andereUrformverfahren, sondern in einem zweiten Schritt durchUmformung oderTrennverfahren wie diespanende Bearbeitung.

Im nächsten Schritt wird ein Halbzeug entweder zu einemFertigteil oder zunächst zu einem weiteren Halbfabrikatweiterverarbeitet.

Rohmaterialien, wie z. B.Schüttgüter,Granulate, Pulver,Flüssigkeiten oderGase, werdennicht zu den Halbzeugen gerechnet, weil es sich, anders als bei Halbzeugen, nicht um geometrisch bestimmte,feste Körper handelt und damit noch keine „Halb-Fertigstellung“ des Produktes erfolgt ist.

Fertig-Bauteile, Fertig-Bauelemente (z. B. Konstruktionsprofile), Fertig-Bausteine,Baugruppen werden ebenfallsnicht zu den Halbzeugen gezählt, da diese weitgehend in der ursprünglichen Ausführung eingesetzt werden und daher – zumindest in Bezug auf die Materialverarbeitung – als eine Artvorläufige Endprodukte angesehen werden, wenngleich sich für diese noch Montageprozesse und Prozesse des Einpassens anschließen können.

Bedeutung in der Fertigungstechnik

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Halbzeuge stellen als „halbfertiges Material“ ein wichtiges Element einerrationellen und kostengünstigen Fertigung dar. Sie werden in der Regel so ausgelegt, dass sie in Form und Abmessungen dem herzustellenden Produkt möglichst optimal entsprechen. Die Material- und Oberflächenqualitäten sind oft für bestimmte Einsatzzwecke undFertigungsverfahren optimiert. So gibt es etwa Aluminium-Halbzeuge, die sich besonders zumSchweißen eignen, oder Stahlbleche, die für dasTiefziehen ausgelegt sind. Die magnetischen Eigenschaften vonElektroblechen sind speziell für den Einsatz alsEisenkerne inTransformatoren,Motoren undGeneratoren ausgelegt. Da etwa 75 % des produziertenWeißblechs für dieHerstellung vonKonserven- undGetränkedosen verwendet wird, werden dessen Materialeigenschaften in der Regel speziell für diese Verwendung ausgelegt.

Literatur

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  • Martin Creutzig:Neue Großhandelsbetriebslehre. Peter Lang – Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt a. M. 2009,ISBN 978-3-631-59082-9.
  • José Luis Moro:Baukonstruktion – vom Prinzip zum Detail, Band 2Konzeption. Verlag Springer, Berlin 2008,ISBN 978-3-540-27790-3.
  • Emil Larek:Wirtschaftsmathematik. Frank & Timme GmbH – Verlag für wissenschaftliche Literatur, Berlin 2012,ISBN 978-3-86596-480-9.

Weblinks

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Wiktionary: Halbzeug – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Ulrich Kurz, Hans Hintzen, Hans Laufenberg:Konstruieren, Gestalten, Entwerfen. Vieweg & Teubner-GWV Fachverlage, Wiesbaden 2009,ISBN 978-3-8348-0219-4, S. 320.
Normdaten (Sachbegriff):GND:4125390-5(lobid,OGND,AKS)
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