HTL Kapfenberg | |
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Schulform | Höhere Technische Lehranstalt |
Schulnummer | 621417[1] |
Gründung | 1963 |
Adresse | Viktor-Kaplan-Straße 1 8605 Kapfenberg |
Ort | Kapfenberg |
Bundesland | Steiermark |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 47° 26′ 32″ N,15° 17′ 55″ O47.4421915.2987Koordinaten:47° 26′ 32″ N,15° 17′ 55″ O |
Träger | Republik Österreich |
Schüler | ca. 1000 |
Lehrkräfte | über 100 |
Leitung | Anke Lammer |
Website | www.htl-kapfenberg.at |
DieHTL Kapfenberg ist alsHöhere Technische Lehranstalt eineBerufsbildende höhere Schule in der StadtKapfenberg in derSteiermark.
Die Geschichte der HTL Kapfenberg reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück, als 1881 in der NachbarstadtBruck an der Mur dieFachschule für Holzindustrie gegründet wurde. Nach der Auflassung der Holzfachschule erfolgte kurze Zeit später die Einrichtung einerk.u.k. Fachschule für Schlosserei im Schuljahr 1909/10. Ihr Schwerpunkt lag aufKunstschmiedearbeiten, woraus sich schließlich dieBundesfachschule für Bau-, Kunst- und Maschinenschlosserei weiter entwickelte.[2]
Die HTL Kapfenberg als technische mittlere Schule besteht seit dem Schuljahr 1963/64 und ging aus derBundesfachschule für Bau-, Kunst- und Maschinenschlosserei inBruck an der Mur hervor.[3] Die Schule in der obersteirischen Industrieregion umfasste zu ihrem Gründungszeitpunkt die Abteilungen für Elektrotechnik und Maschinenbau sowie eine Fachschule. Die Räumlichkeiten befanden sich zunächst in der Volksschule-Stadt und einerExpositur in Redfeld, bis sie an den heutigen Standort übersiedelte.[4] 1992 wurde die HTL Kapfenberg um die Fachrichtung Kunststofftechnik erweitert.[5]
Die Schule wird von ca. 700 Tages- und 300 Abendschülern besucht. Sie beschäftigt ca. 80 Lehrpersonen in der Theorie und 35 in der Werkstätte.
Höhere Abteilung
Fachschule
Abendschule
Die Ausbildung an den Höheren Abteilungen fürElektrotechnik (Spezialausbildungen: Industrielle Elektronik und Energietechnik, IndustrielleInformationstechnik),Mechatronik, Maschineningenieurwesen und Kunststoff- undUmwelttechnik bzw. Aviation Technologie dauert fünf Jahre und schließt mit der Reife- undDiplomprüfung ab. Mit dieser erwirbt derAbsolvent eine Anzahl von Gewerbeberechtigungen und die Möglichkeit zum unmittelbaren Eintritt in das Berufsleben. Das Reife- und Diplomprüfungszeugnis berechtigt aber auch zumStudium anFachhochschulen (unter Anrechnung einschlägiger Vorkenntnisse) undUniversitäten.
Die Absolventen der Höheren Technischen Lehranstalten sind dank ihrer umfangreichen theoretischen und praktischen Ausbildung für den sofortigen Einsatz als mittlere und höhereFührungskraft geeignet.
Nach dreijähriger facheinschlägiger Berufspraxis wird ihnen über Antrag die StandesbezeichnungIngenieur (Ing.) zuerkannt.
Die Ausbildung an den Fachschulen fürElektrotechnik und Maschinenbau-Fertigungstechnik und ab 2019/20 Mechatronik dauert dreieinhalb Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung, die denGesellenbrief ersetzt und eine Vielzahl von gewerblichen Berechtigungen nach sich zieht. Über einen zusätzlichen Aufbaulehrgang ist ebenfalls die Ablegung derMatura an einer Höheren Technischen Lehranstalt bzw. weiterführend der Besuch einerFachhochschule möglich.
Die Ausbildung an derAbendschule fürElektrotechnik,Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen dauert vier Jahre und schließt mit der Reife- und Diplomprüfung ab. Die Absolventen haben die gleichen Berechtigungen wie die Absolventen der Tagesschulen der Höheren Abteilungen. Das Besondere an dieser Ausbildungsform ist der Fernstudienanteil, d. h., es ist eine Anwesenheit von nur vier Abenden in der Woche notwendig.