Siedlungsgeographisch umfasst die Gemeinde eine Vielzahl von Siedlungspunkten. Neben dem für die Gemeinde namenstiftendenKirchdorf sind die weiterenDörferMaasbüll (Masbøl),Rüllschau (Rylskov),Tastrup (Tostrup) undWeseby (Veseby), dieHäusergruppenHerregaardlei (dänischHerregaardled[4]),Hürupfeld,Hürupmühle,Kleintastrup (Lille Tostrup),Kielsgaard (Kilsgårde),Maasbüllfeld,Maasbüllhof,Maasbüllmoor,Neukrug (Nykro),Ruhnmark,Tastrupfeld (Tostrupmark) undWattschaukrug, dieHaussiedlungWesebykjer, außerdem dieStreusiedlungHürupholz (Hyrup Skov) weitere Ortsteile.[5]
Archäologische Funde belegen, dass das Gemeindegebiet in derJungsteinzeit und derBronzezeit besiedelt war.
Hürup wurde 1352 erstmals alsHudderup erwähnt. Der aus der dänischen Sprache stammende Ortsname bedeutete vermutlichhochliegendes Dorf oderDorf bei den Grabhügeln.Hy istAngeldänisch (bzw. Synnejysk) für Reichsdänischhøj.
Hürup gehörte über Jahrhunderte zurHusbyharde und zum Amt Flensburg, dem 1867 derKreis Flensburg nachfolgte.
Der Gebietszuschnitt aus dem Jahr 1970 bestand bis ins Jahr 2023 hinein. Zum 1. März 2023 erfolgte die Eingemeindung vonTastrup undMaasbüll (inklusiveRüllschau) nach Hürup.[6]
Bei derKommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 14 Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Kommunale Wählergemeinschaft Maasbüll, Tastrup und Hürup sechs Sitze, die Grüne Liste Hürup und die CDU je drei Sitze und der SSW zwei Sitze.
Blasonierung: „In Grün ein wachsendes goldenes Kirchturmdach mit Laterne und Wetterhahn, rechts davon ein goldenes sechsspeichiges Wagenrad, links davon ein goldenes Buchenblatt.“[8]
Die bis zum 28. Februar 2023 bestehende Gemeinde Hürup führte seit 2003 ein Wappen mit folgender Blasonierung: „In Grün ein wachsendes mit einer grünen Lilie belegtes goldenes Kirchturmdach mit Laterne und Wetterhahn, rechts und links begleitet von je einem goldenen dreiblättrigen Kleeblatt.“[9]
Im Gemeindegebiet überwiegt die Wohnnutzung, die Ortsränder sind nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Dennoch existieren vielfältige Einkaufsmöglichkeiten im Ort, unter anderem: ein Supermarkt, ein Bäcker, ein Baustoffhandel, ein Teppichgeschäft und ein Friseur.
Wichtigste Fernstraße ist die Landesstraße, dieFlensburg mitSörup undSterup verbindet und unmittelbar nördlich in West-Ost-Richtung an Hürup vorbeiführt. Die alte Dorfstraße ist Teil der Nord-Süd-Verbindung vonGlücksburg nachGroßsolt.
Von 1901 bis 1938 hatte Hürup einen Eisenbahnanschluss derFlensburger Kreisbahn. Die Schmalspurstrecke vonFlensburg nachSatrup war jedoch sehr kurvenreich ausgebaut (nicht zuletzt, um Hürup anzuschließen). Der Bahnhof ist noch als Gaststätte erhalten. Heute liegen die nächsten Bahnstationen in Flensburg undHusby.
DieMarienkirche im Ortsteil Hürup, einespätromanische Backsteinkirche, wurde Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Der Westturm entstand im 16. Jahrhundert. Obwohl relativ klein, ist die Kirche reich ausgestattet. Wertvollster Kunstschatz ist die Passionsfolge aus dem 12. Jahrhundert.
In Rüllschau befindet sich mit derMichaeliskirche eine zweite romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
In Dänemark gibt es weitere Orte namens Hyrup bzw. Hürup. Zwei davon liegen im Kirchspiel Øsby (dt.:Oesby) östlich und im KirchspielBevtoft westlich vonHaderslev (dt.Hadersleben).
↑Johannes Kok:Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 174
↑Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.):Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992,S.97 (statistischebibliothek.de [PDF;10,5MB; abgerufen am 17. Februar 2023]).