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Grob G 120A

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Grob G 120A
Grob G 120A
TypTrainingsflugzeug
Entwurfsland

Deutschland Deutschland

HerstellerGrob Aircraft
Produktionszeit

seit 2001

DieGrob G 120A ist ein zweisitziges,kunstflugtaugliches einmotorigesFlugzeug der FirmaGrob Aircraft ausMindelheim.

Geschichte

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Ende der 1980er Jahre beteiligte sich Grob mit derG 115T an einer Ausschreibung für ein leichtes Trainingsflugzeug zur Pilotenauswahl für die US-Luftwaffe. Diese Maschine flog im Juni 1992 zum ersten Mal und war mit einemEinziehfahrwerk und Sechszylinder-Einspritzmotor Lycoming AEIO-540 mit 191 kW und Vierblatt-Verstellpropeller ausgerüstet. Da Grob die Ausschreibung nicht gewann, ruhte das Projekt und wurde erst im Jahr 2000 als G 120A fortgeführt. Die deutsche Zulassung erfolgte im November 2001, Anfang 2002 die amerikanische Zulassung nachFAR 23. Erstkunde warLufthansa Flight Training für dasAirline Training Center Arizona inGoodyear.[1]

Entwickelt wurde die G 120A alsTrainingsflugzeug und wird unter anderem von derdeutschen,israelischen undkanadischen Luftwaffe im Rahmen der Pilotengrundschulung betrieben. Auch diefranzösische Luftwaffe setzt seit April 2007 das Flugzeug vom StützpunktBase Aérienne 709 Cognac-Châteaubernard aus für die Grundschulung ein.[2]

Die deutsche Luftwaffe hat derzeit sechs Flugzeuge in Goodyear von der Lufthansa Flight Training gemietet, die von N861AF bis N867AF nummeriert sind. Das Kennzeichen N866AF trug eine Grob, die am 22. Mai 2002 abgestürzt ist, wobei der Pilot, angestellt beimAirline Training Center Arizona, ums Leben kam.[3] Die beiden ersten Flugzeuge wurden damals auf dem Luftweg in dieUSA überführt, die restlichen Flugzeuge wurden verschifft.

Am 2. März 2020 musste eine der Maschinen, N864AF, auf dem Flugplatz in Goodyear mit eingezogenem Fahrwerk landen. Die beiden Besatzungsmitglieder blieben unverletzt, am Flugzeug entstand Sachschaden.[4]

Konstruktion

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Die G 120A ist ausFaserverbundwerkstoff gefertigt. Rumpf und Tragflächen bestehen auskohlenstofffaserverstärktem Kunststoff („Carbon“). Die Lebensdauer der Zelle wird vom Hersteller mit 15.000 Stunden angegeben. Die Sitze sind nebeneinander angeordnet. Das Flugzeug ist für Kunstflug sowie für Flüge unterVFR Tag/Nacht sowieIFR außerhalb von Vereisungsbedingungen zugelassen. Die aktuell ausgelieferte G 120A hat einen für Kunstflug zugelassenen Sechszylinder-BoxermotorLycoming AEIO-540-D4D5 mit 8.865 cm³. Er leistet 194 kW (260 PS) bei 2700 min−1 auf Meereshöhe und treibt einen Dreiblatt-Constant-Speed-Propeller vonHartzell mit einem Durchmesser von 1,98 m an, der auf Drehzahlen zwischen 1800 und 2700 min−1 eingestellt werden kann.

Grob G 120TP

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Hauptartikel:Grob G 120TP

Auf derILA 2010 in Berlin stellte Grob die neue Version G 120TP vor. Diese ist mit einemRolls-RoyceM250-17BFTurboprop-Triebwerk, einemGlascockpit vonElbit Systems und als Option mit demSchleudersitz Mk. 15B vonMartin-Baker ausgestattet.[5]Die später zugelassene Serienversion der G 120TP wurde jedoch ohne Schleudersitze und mit einem Glascockpit des amerikanischen ZulieferersGenesys Aerosystems ausgestattet und ausgeliefert.

Betreiber

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Zwei Grob G 120A derIAF-Flugakademie überIsrael
Eine von insgesamt 6 G 120A der kenianischen Luftwaffe
Deutschland Deutschland
Luftwaffe:6 Maschinen (Betrieben vonLufthansa ausschließlich für die Luftwaffe)[6] inGoodyear
Frankreich Frankreich
Französische Luftstreitkräfte:23 Exemplare stationiert inCognac[7]
Israel Israel
Israelische Luftstreitkräfte:27 ab 2002 im Dienst derIAF-Flugakademie auf demMilitärflugplatz Chazerim
Kanada Kanada
Royal Canadian Air Force:23 CT-102A "Astra" im Dienst der 3 Canadian Forces Flying Training School (3. CFFTS)
Kenia Kenia
Kenianische Luftstreitkräfte:6 Maschinen wurden im November 2013 geliefert[8]
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
United States Army:6

Technische Daten

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KenngrößeG 120A
Länge8,11 m
Spannweite10,18 m
Höhe2,66 m
Flügelfläche13,3 m²
Flügelstreckung7,8
Nutzlast50 kg + 220 kg Crew + 182 kg Treibstoff
Leermasse (BEW)1080 kg
max. Startmasse1490 kg bei „Utility“-Einsatz, 1450 kg für Kunstflug
Mindestgeschwindigkeit58KIAS (ca. 107 km/h) bei voll ausgefahrenen Klappen
Reisegeschwindigkeit bei 75 % Leistg.166 KTAS (ca. 307 km/h)
Höchstgeschwindigkeit235 KIAS (ca. 435 km/h)
AntriebeinLycoming AEIO-540-D4D5
Leistung194 kW (260 PS)
Verbrauch54–131lbs/h (25–59 kg/h)
Tanks2 × 208 lbs (ges: 416 lbs, 400 ausfliegbar)
Lastvielfache+ 4,4/−1,76 (Utility); +6/−4 (Kunstflug)
Dienstgipfelhöhe18.000 ft (ca. 5.500 m)
Reichweite635 NM (5000 ft, 75 % MCP)

Weblinks

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Commons: Grob G 120 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Grob und Aquila – Neustart in Brandenburg und im Allgäu. In:FliegerRevue.Nr. 10, Oktober 2009,S. 58–61. 
  2. Cognac-Chateaubernard, France 1 June 2007
  3. NTSB Identification: MIA02FA098. National Transportation Safety Board, abgerufen am 1. März 2015 (englisch). 
  4. youtube.com Lufthansa Training GROB-120 makes BELLY LANDING AT PHOENIX | Both Uninjured!
  5. Interview Flugrevue: G 120ATP mit Glas-Cockpit und Schleudersitzen (vom 11. Juni 2010)
  6. Grob G 120A Basic Trainer Aircraft, Germany
  7. Craig Hoyle: France receives first Cirrus trainer under 23-aircraft deal. Flightglobal.com, 23. August 2012, abgerufen am 24. August 2012 (englisch): „CATS already supplies basic training services for the French air force using a company-owned fleet of 18 Grob G 120s based at Cognac […]“ 
  8. Guy Martin: Kenya Air Force acquires Grob G120 trainers. In: DefenceWeb.co.za. 5. Februar 2014, abgerufen am 2. März 2015: „The Kenyan G120s were observed practicing for the Jamhuri Day flypast on December 12, 2013. According to Grob, six aircraft have been delivered. The aircraft were handed over to the Kenyan military in November in Germany and subsequently flown to the African country after four Kenyan pilots were trained in Mattsies, Germany.“ 
Flugzeugtypen des HerstellersH3 Grob Aircraft
Luftfahrzeuge der Bundeswehr
StrahlgetriebeneKampfflugzeuge
Schulflugzeuge

Beechcraft T-6 •Cessna T-37 •Fouga Magister •Grob G 120A •Lockheed T-33A •North American T-6 Texan •Northrop T-38 •Piaggio P.149 •Piper PA-18 •Pützer Elster

Verbindungsflugzeuge

Dornier Do 27 •Dornier Do 28 •Dornier Do 28 D Skyservant

Hubschrauber

Aérospatiale SE.3130 Alouette II •Airbus Helicopters H135 •Airbus Helicopters H145M •Bell 47 •Bell UH-1D •Bölkow BO 105VBH / BO 105P •Bristol 171 Sycamore •Eurocopter AS532U2 "Cougar" •Eurocopter Tiger UHT •NH Industries NH90 •Piasecki H-21C •Saunders-Roe "Skeeter" Mk. 50/51 •Sikorski S-58/H-34G •Sikorsky/Westland S-61 „Sea King“ •Sikorsky CH-54A Skycrane •Sikorsky CH-53G/GS •Sud-Ouest SO 1221 Djinn •Westland „Sea Lynx“ Mk.88

exNVA

Mil Mi-2 •Mil Mi-8 •Mil Mi-24

Transportflugzeuge

Airbus A310 •Airbus A319 •Airbus A321 •Airbus A340 •Airbus A350 •Airbus A400M •Boeing 707-320 •Bombardier Challenger 601 •Bombardier Global 5000 •Bombardier Global 6000 •Convair CV-440 Metropolitan •de Havilland DH.114 Heron •Douglas C-47B/DC-3 •Douglas DC-6B •HFB 320 Hansa Jet •Lockheed JetStar C-140 •Noratlas •Percival C.MK.54 Pembroke •Transall •VFW 614

exNVA

Antonow An-26 •Iljuschin Il-62 •Let L-410 •Tupolew Tu-134 •Tupolew Tu-154M

Marineflugzeuge

Breguet Atlantic (Breguet 1150 M Atlantic) •Bristol 171 Sycamore •Dornier Do 28 D Skyservant •Dornier 228 LM •Fairey Gannet •Grumman HU-16D Albatross •Hawker Sea Hawk •Lockheed F-104G Starfighter •Lockheed P-3 Orion •Tornado

Sonderaufgaben

English Electric Canberra •Tupolew Tu-154M „Open Skies“ •Vermessungsflugzeug HS.748 •Zielschleppflugzeug Rockwell OV-10B Bronco

Unbemannte Flugzeuge

Aladin •CL-289 •EuroHawk •Heron •Heron TP •KZO •Luna •EMT Fancopter

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