DieGroßpinguine (Aptenodytes) sind eineVogelgattung innerhalb derFamilie der Pinguine (Spheniscidae). Der wissenschaftliche NameAptenodytes leitet sich aus demGriechischen ab und bedeutet in etwa "flügelloser Taucher".
Die Pinguine, die zur Gattung der Großpinguine zusammengefasst werden, sind die der Öffentlichkeit vertrautesten Pinguine. Ihre schwarzweiße Gefiederzeichnung und ihre markanten gelborangenen Halsmarkierungen sind so bekannt, dass sie die Vorstellung vom „typischen“ Pinguinaussehen weltweit prägten. Zu dem Bekanntheitsgrad trugen zahlreiche Dokumentarfilme über die Arten der Großpinguine bei. Der FilmDie Reise der Pinguine, der die Brutpflege desKaiserpinguins thematisiert, wurde im Jahr 2006 mit einemOscar ausgezeichnet, ebenso wie der AnimationsfilmHappy Feet.
In Wirklichkeit sind die Pinguine der Gattung der Großpinguine jedoch weit von dem entfernt, was vielleicht als Grundbauplan eines Pinguins gelten kann. Die beiden zu den Großpinguinen gerechneten Arten sind viel größer und schwerer als die übrigen Pinguinarten. Ein ausgewachsener Königspinguin erreicht eine Körperlänge zwischen 85 und 95 Zentimeter und wiegt zwischen 10 und 16 Kilogramm.[1] Der Kaiserpinguin erreicht eine Körpergröße zwischen 100 und 130 Zentimeter und wiegt zwischen 22 und 37 Kilogramm.[2] Zudem bauen sie alseinzige Pinguine keineNester, sondernbrüten ihreEier in einer speziellen Brutfalte am Bauch aus.
Lediglich zwei der 18 Pinguinarten werden in der GattungAptenodytes zusammengefasst. Dies sind derKaiserpinguin (Aptenodytes forsteri) und der etwas kleinereKönigspinguin (Aptenodytes patagonicus). Der Königspinguin wird von derIUCN derzeit als ungefährdet (least concern) eingestuft[3], wohingegen der Kaiserpinguin inzwischen als leicht gefährdet eingestuft wird.[4]