Grindwale
Grindwale | ||||||||||||
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Gewöhnliche Grindwale (Globicephala melas) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Globicephala | ||||||||||||
Lesson, 1828 |
DieGrindwale oderPilotwale (Globicephala) im engeren Sinn sind eineWalgattung aus der Familie derDelfine (Delphinidae) mit zwei Arten, dem
- Gewöhnlichen oder Langflossen-Grindwal (Globicephala melas) und dem
- Kurzflossen-Grindwal (Globicephala macrorhynchus).
Im weiteren Sinn werden mehrere kurzschnäuzige Delfinarten (wie derZwerggrindwal, derRundkopfdelfin und derBreitschnabeldelfin) unter dieser Bezeichnung zusammengefasst. Die Bezeichnunggrind stammt aus demFäröischen.
Merkmale
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Grindwale erreichen eine Länge von 3,6 bis 8,5 Metern und ein Gewicht von durchschnittlich 800 Kilogramm (in Ausnahmefällen bis zu knapp 3000 Kilogramm). Der Körper ist zylindrisch, der wie eine Kugel geformte Kopf kaum vom Rumpf abgesetzt, dieMelone überragt die sehr kurze Schnauze der Tiere. Mit Ausnahme eines weißen Flecks unterhalb des Kinns sind sie schwarz gefärbt. Die beiden Arten unterscheiden sich in der namensgebenden Länge derFlipper sowie in der Anzahl der Zähne – Kurzflossen-Grindwale haben sieben bis neun Zähne pro Kieferhälfte und damit weniger als der Gewöhnliche Grindwal (8 bis 13 pro Kieferhälfte).
Lebensweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Grindwale bevorzugen das offene Meer und sind nur selten in Küstennähe zu finden. Während der Kurzflossen-Grindwal tropische und subtropische Meere bevorzugt, ist der Gewöhnliche Grindwal häufiger in gemäßigten und kühlen Regionen anzutreffen, so auch in europäischen Gewässern.
Grindwale schlafen am Tag und gehen in der Nacht auf Nahrungssuche. Ihre Tauchgänge sind 5 bis 10 Minuten lang, dabei erreichen sie Tiefen von bis zu 600 Metern. Ihre Nahrung setzt sich vorwiegend ausKopffüßern zusammen, in geringem Ausmaß erbeuten sie auchFische. Diese Tiere leben in Gruppen (Schulen) von durchschnittlich 20 Tieren. Eine Schule folgt einem Leittier, daher der Name Pilotwale. Das Sozialverhalten dieser Tiere ist hoch entwickelt.
Systematik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Phylogenetische Systematik der Delphinidae nach Horreo 2018[1]
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Genetische Untersuchungen zeigen die Grindwale alsSchwestergruppe zu einem Taxon aus Zwerggrindwal (Feresa attenuata) undBreitschnabeldelfin (Peponocephala electra).[1] Gemeinsam bilden diese Arten mit demKleinen Schwertwal (Pseudorca crassidens) und demRundkopfdelfin (Grampus griseus) die UnterfamilieGlobicephalinae innerhalb der Delfine und werden den beiden Arten der GattungOrcaella gegenübergestellt.[1]
Belege
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abcJosé L. Horreo:New insights into the phylogenetic relationships among the oceanic dolphins (Cetacea: Delphinidae). Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 57 (2), Mai 2019; S. 476–480.doi:10.1111/jzs.12255
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Ronald M. Nowak:Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press 1999,ISBN 0-8018-5789-9