Grein

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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadtgemeinde Grein in Oberösterreich. Für weitere Bedeutungen sieheGrein (Begriffsklärung).
Stadtgemeinde
Grein
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Grein
Grein (Österreich)
Grein (Österreich)
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Oberösterreich
Politischer Bezirk:Perg
Kfz-Kennzeichen:PE
Fläche:18,42 km²
Koordinaten:48° 14′ N,14° 51′ O48.22805555555614.850555555556239Koordinaten:48° 13′ 41″ N,14° 51′ 2″ O
Höhe:239 m ü. A.
Einwohner:2.912 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte:158 Einw. pro km²
Postleitzahl:4360
Vorwahl:07268
Gemeindekennziffer:4 11 05
NUTS-RegionAT313
UN/LOCODEAT GRN
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausgasse 1
4360 Grein
Website:www.grein.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister:Rainer Johannes Barth (ÖVP)
Gemeinderat:(Wahljahr:2021)
(25 Mitglieder)
15
7
3
15 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Grein im Bezirk Perg
Lage der Gemeinde Grein im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Grein im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ansicht von Grein mit Schloss Greinburg und Stadtpfarrkirche St. Ägidius
Ansicht von Grein mit Schloss Greinburg und Stadtpfarrkirche St. Ägidius
Quelle:Gemeindedaten beiStatistik Austria

Grein ist eineoberösterreichischeStadtgemeinde imUnteren Mühlviertel imBezirk Perg.

Mit einer Fläche von 18,42 Quadratkilometern und mit 2912 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) ist Grein flächenmäßig die fünfzehntgrößte und bezogen auf die Einwohneranzahl die siebtgrößte Gemeinde des Bezirks. Grein ist seit 1491 die drittälteste Stadt des Mühlviertels und Hauptort desStrudengaus.

Die Stadt war bis Ende 2002 Standort des ehemaligen Bezirksgerichts Grein, das für die zehn Gemeinden desGerichtsbezirks Grein zuständig war. Seit Beginn des Jahres 2003 gehört Grein zumGerichtsbezirk Perg, das zuständigeBezirksgericht befindet sich seither in der BezirkshauptstadtPerg.

Grein und Donau

Inhaltsverzeichnis

Geografie

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Das Ortszentrum von Grein befindet sich 55 Kilometer östlich der LandeshauptstadtLinz in einer kleinen Weitung des in diesem Abschnitt engen Donautals. Die unmittelbar an der Donau gelegene Stadt ist die östlichste Stadt in Oberösterreich.

Das Gemeindegebiet bedeckt eine Fläche von 18,42 Quadratkilometern. Die größte Ausdehnung in Ost-West-Richtung beträgt 5,5 und in Nord-Süd-Richtung 7,2 Kilometer.[1]

Die höchste Erhebung befindet sich nordöstlich des Ortszentrums in der Nähe derGreiner Straße und des Gehöfts Grubsteiner auf rund534 m ü. A. und die tiefste Stelle an der Grenze zur NachbargemeindeSt. Nikola an der Donau auf rund234 m ü. A. Das Zentrum Greins liegt auf239 m ü. A., womit die Stadt die tiefstgelegene Stadt in Oberösterreich ist.[2]

Grein gehört zumGranit- und Gneisplateau, dem österreichischen Anteil derBöhmischen Masse. Aus geologischer und geomorphologischer Sicht sowie unter Aspekten der Raumnutzung liegt der nördliche, größte Teil des Gemeindegebietes in der oberösterreichischen RaumeinheitAist-Naarn-Kuppenland, während der Hauptsiedlungsraum entlang der Donau in die RaumeinheitDonauschlucht und Nebentäler fällt. Im Westen hat die Gemeinde einen kleinen Anteil an der RaumeinheitSüdliche Mühlviertler Randlagen.

Der Untergrund der Gemeinde besteht aus Weinsberger Granit, der in Granitstein- oder Schotterbrüchen abgebaut wird.

Grein war im 20. und 21. Jahrhundert ebenso wie in den vorangegangenen Jahrhunderten von Hochwasserkatastrophen betroffen. In den letzten Jahrzehnten wurde viel in den Hochwasserschutz investiert. Weitere Schutzmaßnahmen werden im Rahmen desHochwasserschutzprojektes Machland Nord verwirklicht.

Nennenswertes Stillgewässer ist ein mittelgroßer Teich im Lettental, ansonsten gibt es nur Fisch- oder Löschwasserteiche. Die Fließgewässer sind kleinere Bäche, die sich vor der Mündung in die Donau vereinigen. Dazu zählen insbesondere der Kempbach mit derWolfsschlucht der mit dem Schallahofer- und dem Rinnaubach den Kreuznerbach bildet.

Im Osten der Gemeinde befindet sich derGießenbach, der im Unterlauf dieStillensteinklamm bildet, bevor er in die Donau mündet. Die Verteilung der Flächennutzung zeigt, dass die land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen 47 % ausmachen und 37,8 % der Gemeindefläche bewaldet sind.

Gemeindegliederung

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Gliederung
KatastralgemeindenOrtschaften in der Gemeinde

Grein (3,52 km²)
Lettental (6,24 km²)
Panholz (8,65 km²)

Dornach (ZH)
 Grein (Stt)
Greinburg (Stt)
Herdmann (ZH)
Lehen (ZH)
Lettental (ZH)
Oberbergen (ZH)
Panholz (ZH)
Ufer (Stt)
Würzenberg (ZH)

Legende
Legende zur Gliederungstabelle
In der SpalteKatastralgemeinden sind sämtlicheKatastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der SpalteOrtschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigeneOrtschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.

Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:

  • M = Hauptort der Gemeinde
  • Stt = Stadtteil
  • R = Rotte
  • W = Weiler
  • D = Dorf
  • ZH = Zerstreute Häuser
  • Sdlg = Siedlung
  • Hgr = Häusergruppe
  • E = Einzelgehöft(nur wenn sie eine eigeneOrtschaftskennziffer haben)

Die komplette Liste derStatistik Austria ist in:Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT

Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.

Quelle:Statistik Austria

Die Stadt Grein besteht aus den dreiKatastralgemeinden Grein, Lettental und Panholz.

Die Stadtgemeinde gliedert sich in die Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):

  • Dornach (55)
  • Grein (2092)
  • Greinburg (114)
  • Herdmann (69)
  • Lehen (98)
  • Lettental (158)
  • Oberbergen (68)
  • Panholz (100)
  • Ufer (143)
  • Würzenberg (15)

Nachbargemeinden

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Bad Kreuzen
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtSt. Nikola an der Donau
SaxenArdagger (NÖ)Neustadtl (NÖ)

Geschichte

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Unter denBabenbergern blühte Grein dank des regen Schiffsverkehrs auf der Donau auf. Die stromabwärts gelegene Stromenge machte Grein zu einem bedeutenden Donauort. Grein hatte geprüfteNauführer und geschworeneLotsen. Im Jahr 1147 wurde Grein anlässlich der Gründung desKlosters Säbnich (später Stift Waldhausen) erstmals urkundlich erwähnt.[4][5] 1220 bis 1240 war Grein (Grine,Griene) der Sitz des babenbergischenAmtsmanns und somit landesfürstlich, um 1250 ging dieses Amt auf die „Burg Werfenstein im Machlande“ über, und Grein war bis zur Übergabe an diePrueschenken 1489 der nahen BurgherrschaftWerfenstein untertänig.

Im 14. und 15. Jahrhundert bestand an der Donau dieBurg Kosenburg. Erhalten blieb der Burgstall oberhalb eines Steilabfalls in der Ortschaft Dornach.

Die Böhmenkriege, die unter anderemWaldhausen im Strudengau undKlam vernichteten, bedrohten auch Grein. 1476 ging Grein bei der siegreichen Schlacht desBernhard von Scherffenberg in Flammen auf. Der Krieg mit KönigMatthias Corvinus schädigte Grein, und da damals die Burg noch nicht stand, wurde die Pfarrkirche wehrhaft gemacht. Noch um 1490 war der Ort nicht völlig wieder aufgebaut, dennoch konnte mit dem Bau derGreinburg begonnen und das kostbareGreiner Marktbuch in Auftrag gegeben werden. 1491 erhob KaiserFriedrich III. den Markt zur Stadt. Dies änderte aber nichts an der tatsächlichen Lage Greins, die den Burgherren untertänig blieb.

Kupferstich vonGeorg Matthäus Vischer (um 1674)

Der spätereLandeshauptmann vonOberösterreich und Burgherr von Grein,Hans Jakob Löbl (1592–1602), führte tatkräftig dieGegenreformation durch, die Bürger waren damals zu einem Großteil lutherisch, und 1599 mussten Bürger die Stadt wegen ihrer Religion verlassen. Um 1563 war das von Kurz und Canaval erbaute Rathaus fertig, der achteckige Steinbrunnen am Rathausplatz wurde um 1600 vollendet (Kaspar Alexandrin aus Trient).

Die Bauernunruhen gingen an Grein glimpflich vorüber. DasFranziskanerkloster wurde 1622 vom Schlossherrn, GrafenLeonhard Helfried von Meggau, begründet. 1642 verheerte ein großer Brand Grein. Als Durchzugsort von Truppen litt Grein wiederholt Schaden, u. a. in der Zeit, als dieYsper Grenze gegen Ungarn war, weiters während derTürken- undFranzosenkriege. Das berühmte Streifkorps des Oberstleutnants Scheibler gegen die Franzosen war vom 4. bis 8. Juni 1809 in Grein stationiert und übte von hier kühne Überfälle aus.[6]

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach demAnschluss Österreichs an dasDeutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zumGau Oberdonau. Im Jahr 1944 und im Februar 1945 befand sich im Lettentalkeller in Grein einAußenlager desKZ Mauthausen, in dem etwa 120KZ-Häftlinge zu diversen Bau- und Fertigungstätigkeiten herangezogen wurden.[7] Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1945 lag Grein kurze Zeit in der amerikanischen und ab 9. Mai 1945 bis 1955 in dersowjetischen Besatzungszone.

Namensherkunft

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Der Name der Stadt wird üblicherweise von „Grin“ – Geschrei – abgeleitet, entweder vom Lärm des Strudels und Wirbels oder von den Hilferufen gefährdeter Schiffsleute. Dabei könnte es sich jedoch um einevolksetymologische Deutung handeln. In Diskussion sind unter anderem die indogermanische Wurzelkrem („schneiden“), die den zahlreichen Krems-Flüssen zugrunde liegt, oder auch eine slawische Quelle.[4]

Bevölkerungsentwicklung

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Im Jahr 1783 zählte Grein 1338 Einwohner in rund 240 Häusern. 1809 wurde die Anzahl der Einwohner mit 1439 angegeben.[8]

Im Jahr 1869 wohnten im Gemeindegebiet 1919 Menschen. Bis 1939 stieg die Einwohnerzahl nur gering auf 2.185. Zwischen 1939 und 1951 stieg die Einwohneranzahl aufgrund von Eingemeindungen sprunghaft auf mehr als 2500 Einwohner. Bis 2008 ist ein stetiges Wachstum zu verzeichnen, seither sinkt die Einwohneranzahl. Bei derVolkszählung 2001 hatte Grein 3109 Einwohner und 2008 wurde mit 3144 der bisher höchste Stand erreicht.[8]

Bei der Volkszählung 2001 betrug der Anteil der Einwohner, die 60 Jahre und älter waren 23,4 %, während 18,3 % unter 15 Jahre alt waren. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung lag bei 51,3 %.[9]

Von den 2541 Bewohnern Greins, die 2001 älter als 15 Jahre waren, hatten 5 % eineUniversität,Fachhochschule oderAkademie abgeschlossen und 9,2 % eineMatura absolviert. 46,7 % verfügten über einenLehrabschluss oder den Abschluss einerberufsbildenden mittleren Schule. 39,1 % der relevanten Bevölkerungsgruppe hatten diePflichtschule als höchsten Abschluss.[9]

Sprache und Staatsbürgerschaft

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Der deutsche Dialekt, der im Raum Grein sowie im größten Teil Oberösterreich allgemein gesprochen wird, ist dasOstmittelbairische. 93,8 % der Greiner gaben 2001Deutsch als Umgangssprache an. 0,9 % sprachenkroatisch und 0,5 %türkisch oderungarisch, der Rest andere Sprachen.

Der Anteil der Greiner mit ausländischerStaatsbürgerschaft lag 2001 mit 5 % unter dem Durchschnitt Oberösterreichs. Dabei hatten 0,7 % der Greiner Bevölkerung eine Staatsbürgerschaft ausBosnien und Herzegowina, 0,4 % eine ausDeutschland oderKroatien und 3,5 % aus anderen Ländern der Welt. Insgesamt waren 2001 etwa 6,4 % der Greiner im Ausland geboren.[9]

Religion

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Bei der Volkszählung 2001 haben 2833 Personen (91,1 %)römisch-katholisch als Religionsbekenntnis angegeben, 46 (1,5 %)orthodox, 33 (1,1 %)evangelisch, 30 (1 %)islamisch und 80 andere Glaubensrichtungen. 87 (2,8 %) Greiner haben sich zu keiner Religion bekannt.[9]

Die römisch-katholische Pfarre Grein gehört zum Dekanat Grein, umfasst etwa das Gebiet der politischen Gemeinde und zählt 2939 Gläubige. Die Mitglieder der evangelischen Kirche gehören zur PfarrgemeindeEnns.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grein
  • Schloss Greinburg ist eines der ältesten Wohnschlösser Österreichs aus den Jahren 1491 bis 1495. Unter Graf Leonhard Helfrich von Meggau erhielt es im frühen 17. Jahrhundert seine jetzige geschlossene Form. Sehenswert sind der harmonische dreigeschoßige Renaissance-Arkadenhof, die Prunkräume, die Kapelle mit dem Marmoraltar und das steinerne TheaterSala terrena. Im Schloss befindet sich auch das „Oberösterreichische Schifffahrtsmuseum“. Das Schloss ist seit 1823 im Besitz der Familie vonSachsen-Coburg und Gotha.
  • Pfarrkirche Grein: spätgotische, jedoch stark erneuerte Hallenkirche. Barocker Hochaltar von 1749 mit einem Altarbild vonBartolomeo Altomonte, das den Kirchenpatron, den heiligenÄgidius, mit einer Hirschkuh zeigt.
  • Franziskanerkloster Grein
  • Ortskern: Im historischen Stadtzentrum befinden sich vorwiegend zwei- und dreigeschossige Bürgerhäuser mit überwiegend barocken Fassaden auf lang gestreckten mittelalterlichen Parzellen. In vielen dieser Häuser sind noch spätmittelalterliche Bauteile erhalten. Viele Um- und Neubauten fanden im 16. und 17. Jahrhundert statt, vor allem nach dem Stadtbrand von 1642. Sehenswert sind das Alte Rathaus, das ehemalige Schiffsmeisterhaus mit dem Arkadenhof und der Stadtbrunnen.
  • Altes Rathaus (1563), bis heute in seiner ursprünglichen Form erhalten. Ursprünglich ein Getreidespeicher wurde das Gebäude 1791 in ein Bürgertheater (heute: Stadttheater) umgewandelt. Im Rahmen der Greiner Sommerspiele finden nach wie vor regelmäßig Aufführungen statt.
  • Stadttheater Grein:Rokoko-Bau von 1791, ältestes original erhaltenes bürgerliches Theater Österreichs. Es beherbergt auch eine Theaterausstellung.
  • DieKaffeesiederei Blumensträußl befindet sich in einem der ältesten Häuser, Innen-Einrichtung imBiedermeier-Stil
  • Gobelwarte, Aussichtsplattform
  • Eisenbahn-Viadukt derDonauuferbahn mit sieben Bögen über denGießenbach am Eingang zurStillensteinklamm
  • Museum im Schloss Greinburg: Oberösterreichisches Schifffahrtsmuseum, das Museum gibt einen Überblick über die Entwicklung der Schifffahrt auf der Donau.
  • Schloss Greinburg
  • Stadtpfarrkirche St. Ägidius
    Stadtpfarrkirche St. Ägidius
  • Altes Rathaus und Stadttheater
    Altes Rathaus und Stadttheater
  • Neue Gobelwarte
    Neue Gobelwarte

Naturdenkmäler

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Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Neben den alljährlichen Sommerspielen finden im Stadttheater Grein auch Sprechtheater, Liederabende, Konzerte sowie Dichterlesungen statt.
  • DieGreinburg ist fixer Veranstaltung der seit 1995 stattfindendenDonaufestwochen im Strudengau.
  • Seit 2011 findet im Stadtkino Grein Österreichs einziges VideokunstfestivaldanubeVIDEOARTfestival statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Das mittlereBruttoeinkommen der in Grein arbeitendenErwerbstätigen belief sich im Jahr 2006 auf monatlich 1716 Euro und lag damit leicht unter dem oberösterreichischen Durchschnitt. Im Bezirksvergleich belegte Grein damit den 11. Rang. Während die männlichen Angestellten 2836 Euro verdienten, kamen die Arbeiterinnen auf weniger als 1000 Euro. Einschließlich der Auspendler wird in etwa das oberösterreichische Durchschnittseinkommen von 1761 Euro erreicht. Im Bezirksvergleich befanden sich die Männer dabei auf Platz 5, während die Frauen Platz 13 einnahmen.

Grein ist Standort zahlreicher Fachgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe. Von den rund 1400 Erwerbstätigen, die 2011 in Grein wohnten, arbeiteten 550 in der Stadtgemeinde und 850 pendelten aus. Von den umliegenden Gemeinden pendelten 900 Menschen zur Arbeit nach Grein.[11]

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Verkehr

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Öffentliche Einrichtungen

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Grein ist Sitz einerPolizeiinspektion und war von 1850 bis 2002 auch Sitz einesBezirksgerichts. Mit 1. Jänner 2005 wurde der Gerichtsbezirk Grein mit jenem von Perg zusammengelegt. Die regionaleStraßenmeisterei ist für die ehemaligen Bundesstraßen sowie die Landes- und Bezirksstraßen zuständig.

Im Gemeindegebiet sorgt die 1871 gegründeteFreiwillige Feuerwehr Grein für Brandschutz und allgemeine Hilfe.[12]

Bildung

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Grein verfügt im Pflichtschulbereich über eineVolks- und eineHauptschule sowie einePolytechnische Schule. Die Hauptschule hat den Schwerpunkt Informationstechnologie.[13]

Einrichtungen für Erwachsenenbildung (Volkshochschule, Katholisches Bildungswerk) und eineLandesmusikschule ergänzen das Bildungsangebot. Die öffentliche Bücherei der Pfarre steht für alle Bürger zur Verfügung.

Medien

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Über die lokalen Ereignisse berichten die in Oberösterreich erscheinenden Tageszeitungen, insbesondere dieOberösterreichischen Nachrichten und dieOberösterreich-Ausgabe der Kronenzeitung.

Als regionale Wochenzeitungen erscheinen dieTips Perg und dieBezirksRundSchau Perg.

Das AmtsblattGemeindenachrichten der Stadtgemeinde Grein wird vierteljährlich herausgegeben.

Der regionale Fernsehsender Grein.TV[14] mit Sitz in der Stadt Grein berichtet wöchentlich über aktuelle wirtschaftliche, kulturelle sowie politische Ereignisse aus der Region Strudengau.

Politik

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Rathaus

Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister

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Bürgermeister seit 1850 waren:[17]

  • 1850–1859 Jakob Walchshofer
  • 1859–1861 Franz Stark
  • 1861–1864 Matthäus Schartmüller
  • 1864–1867 Jakob Christ
  • 1867–1870 Ferdinand Werthgarner
  • 1970–1872 Franz Wagenthaller
  • 1872–1872 Jakob Christ
  • 1872–1877 Johann Schmid
  • 1877–1882 Johann Poyhsl
  • 1882–1883 Ignaz Schwaiger
  • 1883–1885 Franz Wagner
  • 1885–1894 Franz Schwarz
  • 1894–1897 Ignaz Schwaiger
  • 1897–1934 Johann Gürtler
  • 1934–1935 Johann Saliger
  • 1935–1938 Karl Gschaider
  • 1938–1945 Karl Jent
  • 1945–1946 Konrad Rametsteiner
  • 1946–1949 Karl Gürtler
  • 1949–1957 Georg Altwirth
  • 1957–1973 Josef Grell
  • 1973–1991 Leopold Hainzl
  • 1991–1997 Leopold Nothnagel
  • 1997–2008 Rupert Lehner
  • 2008–2015 Manfred Michlmayr (SPÖ)
  • seit 2015 Rainer Barth (ÖVP)[18]

Gemeindepartnerschaften

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Belege siehe[19]

Wappen

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Blasonierung (offiziell):In Silber zwischen fünf schwarzen Felsen auf blauen Wellen eine naturfarbene (gelbbraune) „Hohenauerin“; zwei an Gransel und Stoier (Bug und Heck) stehende Schiffleute in mittelalterlicher roter und grüner Kleidung rudern die Klobzille nach den Angaben des am Dach des Schiffes stehenden und mit ausgestreckten Armen zeigenden Naufergen durch die Stromhindernisse.

Die Gemeindefarben sind Grün-Rot.[20]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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  • Johannes Tichtel (* um 1445/50; † um 1503/06): österreichischer Arzt und Humanist
  • Hans Jakob Löbl (* um 1555; † 11. Oktober 1602): Truchsess unter den habsburgischen Kaisern Maximilian II. und Rudolf II.; Landeshauptmann von Oberösterreich
  • Franz Xaver Amand Berghofer (* 1745; † 1825): österreichischer Schriftsteller, Pädagoge und Philosoph, wurde zeitweise von einer Freimaurerloge finanziell unterstützt und unter anderem „Philosoph im Helenental“ sowie „österreichischerRousseau“ genannt
  • Johann Gürtler (* 1868; † 1936): Bürgermeister von Grein (1897 bis 1934) und Nationalratsabgeordneter (1919 bis 1934), Ehrenbürger der Stadt Grein und Träger des Goldenen Verdienstkreuzes sowie Träger des silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.
  • Hans Wunder (* 1886; † 1962): Pädagoge, Maler und Grafiker
  • Friedrich Schober (* 1904; † 1971): Historiker
  • Karl Mostböck (* 1921 in Grein; † 2013): lebte in Steyr; technischer Grafiker in den Steyr-Werken und einer der bedeutendsten österreichischen Maler desInformel mit Werken in in- und ausländischen Sammlungen; Ehrenbürger vonSteyr.
  • Josef Waidhofer (* 1923 in Grein; † 1986): österreichischer Beamter und Politiker
  • Karl Hohensinner (* 1967): Germanist und Historiker

Ehrenbürger der Gemeinde

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  • Leopold Höller (Vizebürgermeister a. D., Kulturreferent a. D.)
  • Rupert Lehner (Bürgermeister a. D.)
  • Friedrich Kloibhofer (Vizebürgermeister a. D.)
  • Dechant Berthold Müller (Pfarrer a. D.)

Ehrenringträger der Gemeinde

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  • Anton Pfeiffer (Stadtamtsleiter a. D., Feuerwehrkommandant a.D)
  • Michael Gert (Leiter der Sommerspiele)
  • Karl Diwold (Obmann GV Liederkranz Grein)
  • Christine Geirhofer (Prinzipalin der Greiner Dilettanten)
  • Walter Edtbauer (Obmann Kulturverein Grein / Präsident Kulturforum Donauland Strudengau)

Personen mit Bezug zur Gemeinde

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Literatur

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  • Martin Zeiller:Greyn. In:Matthäus Merian (Hrsg.):Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae.Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679,S. 9–10 (Volltext [Wikisource]). 
  • Ludwig Commenda:Neuer illustrierter Führer durch von Grein und Umgebung sowie durch das Machland, Bahnstrecke Mauthausen–Grein. Hiebl, Grein 1910, S. 39–47 (Kapitel „Grein“;zobodat.at [PDF]).
  • Bundesdenkmalamt Österreich (Hrsg.):Dehio – Oberösterreich Mühlviertel. Verlag Berger, Horn/Wien 2003,ISBN 978-3-85028-362-5.
  • Leopold Riegler, Herbert Frank (mit Bildern von Karl Kaser):Grein an der Donau im Strudengau. Eigenverlag der Stadtgemeinde Grein, 2005.
  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Grein. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2004, S. 1–64 (zobodat.at [PDF]).

Weblinks

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Commons: Grein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Grein – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. DORIS:Grein, (Abgerufen am 2. Juli 2009)
  2. Österreichische Karte 1:50.000. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich, abgerufen am 29. Dezember 2024. 
  3. Statistik Austria:Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. abKarl Hohensinner,Peter Wiesinger, unter Mitarbeit vonHermann Scheuringer, Michael Schefbäck:Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (=Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003,ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 82–84, Nr. 11.3.2.4.
  5. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns.Band 2. Wien 1856, CLVII,S. 237 (archive.org – „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“ 
  6. Hertha Awecker:Grein während der Franzosenkriege. In:Oberösterreichische Heimatblätter. Band 9, 1955, Heft 2–3, S. 147–158 („Baron von Scheiben“ auf S. 152; Digitalisat (ooegeschichte.at [PDF; 698 KB])).
  7. Josef B.:KZ Mauthausen-Außenlager Grein. aufGeheimprojekte.at | Zeitgeschichte Österreich 1938–1945
  8. abKurt Klein (Bearb.):Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.:Vienna Institute of Demography [VID] d.Österreichische Akademie der Wissenschaften.Oberösterreich Teil 2,Grein (Onlinedokument,Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]). 
  9. abcdVolkszählung 2001:Demografische Daten (Download als pdf; 10 kB)
  10. Naturdenkmäler in Grein
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Grein, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Dezember 2020. 
  12. Feuerwehr Stadt Grein:Startseite, (Abgerufen am 25. Juni 2009)
  13. HIT GREIN. Abgerufen am 16. Dezember 2020. 
  14. Grein.TV (Memento vom 30. Dezember 2013 imInternet Archive)
  15. Gemeinderatswahl 2015 Oberösterreich. (PDF) Amt der Oö. Landesregierung, S. 23, abgerufen am 16. Dezember 2020. 
  16. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 5. Dezember 2021. 
  17. Gemeinden | Grein. Land Oberösterreich, abgerufen am 5. Dezember 2021. 
  18. Grein, Bürgermeister. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch). 
  19. Kultur&Vereine, Partnerstadt/Freundschaftsstadt. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch). 
  20. Land Oberösterreich - Gemeinden. Abgerufen am 16. Dezember 2020. 

Katastralgemeinden:Grein |Lettental |Panholz

Ortschaften:Dornach |Grein |Greinburg |Herdmann |Lehen |Lettental |Oberbergen |Panholz |Ufer |Würzenberg

Stadt:GreinStadtteile:Grein •Greinburg •UferZerstreute Häuser:Dornach •Herdmann •Lehen •Lettental •Oberbergen •Panholz •WürzenbergSonstige Ortslagen:Schloss Greinburg

Zählsprengel:Grein-Stadtzentrum |Grein-Stadtrand |Grein-Land

Normdaten (Geografikum):GND:4205827-2(lobid,OGND,AKS) |LCCN:n94027553 |VIAF:130338631
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Grein&oldid=251709286
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