Gransdorf

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WappenDeutschlandkarte
Gransdorf
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gransdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:50° 1′ N,6° 42′ O50.0177777777786.6936111111111340Koordinaten:50° 1′ N,6° 42′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Bitburger Land
Höhe:340 m ü. NHN
Fläche:7,08 km2
Einwohner:367 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:52 Einwohner je km2
Postleitzahl:54533
Vorwahl:06567
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 228
Gemeindegliederung:4Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Website:gransdorf.de
Ortsbürgermeister:Timo Willems
Lage der Ortsgemeinde Gransdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte
Karte
DasWahrzeichen Gransdorfs: Die „Alte Kirche St. Apollonia“.

Gransdorf ist eineOrtsgemeinde imEifelkreis Bitburg-Prüm inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Bitburger Land an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Gransdorf liegt in einem Tal durch welches der Spangerbach fließt. Der Ort liegt nahe demamerikanischen Militärstützpunkt Spangdahlem und derBundesautobahn 60.

Zu Gransdorf gehören auch dieWohnplätze Biermühle und Erlenhof sowie dieWeilerEulendorf undGelsdorf.[2]

Rund zwei Kilometer entfernt beginnt derLandkreis Bernkastel-Wittlich (nur ein Wald trennt Hof Hau, gehörend zuLandscheid und Gransdorf).

Geschichte

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Eine frühe Besiedelung des Areals konnte durch den Fund einer Grabhügelnekropole südöstlich des Ortes bestätigt werden.

Hauptartikel:Grabhügelnekropole Gransdorf

Der Ort wurde im Jahre 1098 erstmals unter dem Namen „Grandesdorf“ erwähnt. Gransdorf gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurPropstei Bitburg, die ein Teil desHerzogtums Luxemburgs war.[3]

Nach 1792 hattenfranzösische Revolutionstruppen dieÖsterreichischen Niederlande, zu denen dasHerzogtum Luxemburg und damit auch Gransdorf damals gehörte, besetzt und 1795annektiert. Unter derfranzösischen Verwaltung wurde Gransdorf 1795 demKanton Dudeldorf zugeordnet, der verwaltungsmäßig zumArrondissement Bitburg imDepartement Wälder gehörte. Gransdorf war Sitz einerMairie.[4]

Aufgrund der Beschlüsse auf demWiener Kongress kam die Region 1815 an dasKönigreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Gransdorf zur gleichnamigenBürgermeisterei im 1816 neu errichtetenKreis Wittlich imRegierungsbezirk Trier.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gransdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
1815287
1835335
1871414
1905395
1939372
1950423
1961383
JahrEinwohner
1970354
1987298
1997310
2005314
2011311
2017317

Politik

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Gemeinderat

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DerGemeinderat in Gransdorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei derKommunalwahl am 9. Juni 2024 in einerMehrheitswahl gewählt wurden, und demehrenamtlichenOrtsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister

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Timo Willems wurde am 17. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Gransdorf. Da bei derDirektwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl gemäß rheinland-pfälzischerGemeindeordnung dem Rat, der sich für Willems entschied.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 83,5 % für fünf Jahre wiedergewählt.[8]

Der Vorgänger von Willems, Friedebert Spoden, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[9]

Wappen

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Wappen von Gransdorf
Wappen von Gransdorf
Blasonierung: „In Rot ein silberner Schräglinksbalken, belegt mit zwei ineinander geschlungenen roten Ringen. Oben eine silberne Kirche im Umriss der ehemaligen Pfarrkirche. Unten eine goldene Krone.“[10]
Wappenbegründung: Bis zur Neugliederung der Pfarreien war Gransdorf der Sitz einer Mutterpfarrei mit zahlreichen Filialen. Wahrzeichen von Gransdorf ist auch heute noch die hoch über dem Ort gelegene ehemalige Pfarrkirche St. Apollonia. Schutzpatronin der alten Pfarrkirche war die Himmelskönigin und Gottesmutter Maria, als deren Symbol die Krone im unteren Schildteil gewählt wurde. Obwohl die nahegelegene Zisterzienserabtei Himmerod nur bis zum Jahr 1212 am Kirchenpatronat der Pfarrkirche Teil hatte, war sie als Grundherrin bis zum Ende des Ancien Régime an Gransdorf gebunden. Ihr Symbol, zwei ineinander geschlungene Ringe, befindet sich rot dargestellt im silbernen Schrägbalken.

Bis zur Neugliederung derPfarreien war Gransdorf der Sitz einer Mutterpfarrei mit zahlreichen Filialen. Wahrzeichen von Gransdorf ist auch heute noch die hoch über dem Ort gelegene ehemalige Pfarrkirche „St. Apollonia“.Schutzpatronin der alten Pfarrkirche war die Himmelskönigin undGottesmutter Maria, als derenSymbol die Krone im unteren Schildteil gewählt wurde.

Obwohl die nahegelegene ZisterzienserabteiHimmerod nur bis zum Jahr 1212 amKirchenpatronat der Pfarrkirche teilhatte, war sie als Grundherrin bis zum Ende desAncien Régime an Gransdorf gebunden. Ihr Symbol, zwei ineinandergeschlungene Ringe, befindet sich rot dargestellt im silbernen Schrägbalken.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Alte Kirche St. Apollonia

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Über dem Ort thront die im 14. Jahrhundert erbaute „Alte Kirche St. Apollonia“. Sie untersteht seit dem 18. Jahrhundert dem Schutz der heiligenSankt Apollonia. Sie war über Jahrhunderte die Hauptkirche einer Pfarrei und wurde erst in den Jahren 1923 bis 1925 durch eine neue Kirche unten im Ort ersetzt.

Die Kirche wurde im Laufe der Jahre, mit Hilfe eines eigens 1996 gegründeten Fördervereins,[11][12] von außen und innen restauriert. Angehörige derFachhochschule Köln (Studiengang:Restaurierung- und Konservierung von Kunst- und Kulturgut) haben in den Jahren von 1998 bis 2001 die Einrichtung aus der Zeit desBarocks undSpätbarocks teilweise wiederhergestellt. Weitere Arbeiten an der Außenhaut und im Inneren der ehemaligen Pfarrkirche folgten, schließlich wurde in der Kirche die ersteHeilige Messe nach langer Zeit am 20. Oktober 2001 gefeiert.

Kalkbrennofen

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Kalkbrennofen
Setzen des Feuerungsgewölbes und Füllen des Ofens
Brennen des Kalks und Austragen des Ofens

Am altenKalkbrennofen, am Ortsausgang in Richtung Gelsdorf, wurde im Jahr 2002 das zweite Kalkbrennfest im Ort gefeiert. Hierzu wurde aus dem benachbarten OrtPickließemKalkstein herbeigebracht. Nach alter Tradition wurde der Kalk über drei Nächte gebrannt. Schon früher war das Kalkbrennen im Ort eine weit verbreitete Methode, um Hilfsmittel zum Hausanstrich oder auch gegen Ungeziefer zu erhalten.

Dorfleben

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In dem kleinen Ort gibt es einige Vereine. Vor allen anderen ist der „Ackerbauverein-Südeifel e. V.“ zu nennen, der sich zum Ziel gesetzt hat, historischeTraktoren und landwirtschaftliche Arbeitsgeräte zu erwerben, diese instand zu setzen und sie somit für die Nachwelt zu erhalten.Des Weiteren gibt es dieFreiwillige Feuerwehr Gransdorf, den Musikverein „Eifelkapelle Gransdorf“, einen Förderverein für die „Alte Kirche St. Apollonia“ und eine Laien-Theatergruppe.

Siehe auch

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Weblinks

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Commons: Gransdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022.S. 104 (PDF; 3,3 MB). 
  3. Clomes:Versuch einer statistisch-geographischen Beschreibung des Großherzogthums Luxemburg. Schmit-Bruck, 1840, S. 4 (Google Books).
  4. abGeorg Bärsch:Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen … Band 2, Lintz, 1846, S. 26 (Google Books).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz:Regionaldaten.
  6. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Gemeinde Gransdorf am 09.06.2024. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 9. Juni 2024, abgerufen am 23. Dezember 2024. 
  7. Aus der Arbeit des Rates Gransdorf. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 27/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 17. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2021. 
  8. Gransdorf, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gransdorf. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 23. Dezember 2024. 
  9. Timo Willems: An alle Gransdorfer. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 18. Juni 2021. 
  10. Wappenerklärung (archive.org)
  11. Verein auf der Seite der Gemeinde
  12. Verein und Kirche auf der Seite www.eifel.de (Memento vom 4. Dezember 2020 imInternet Archive)

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