Goldwespen

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Goldwespen

Sand-Goldwespe (Hedychrum nobile)

Systematik
Klasse:Insekten (Insecta)
Ordnung:Hautflügler (Hymenoptera)
Unterordnung:Taillenwespen (Apocrita)
Teilordnung:Stechimmen (Aculeata)
Überfamilie:Chrysidoidea
Familie:Goldwespen
Wissenschaftlicher Name
Chrysididae
Latreille, 1802
Unterfamilien
Der Hinterleib vonHedychrum parvum besteht aus drei sichtbaren Segmenten. (Auf dieserMakroaufnahme sind nur die beiden letzten Glieder gut sichtbar).
Bunte Goldwespe (Chrysis viridula)
Chrysura refulgens

DieGoldwespen (Chrysididae) bilden zusammen mit denPlattwespen (Bethylidae),Zikadenwespen (Dryinidae) und denFamilien Sclerogibbidae, Embolemidae, Plumariidae und Scolebythidae die ÜberfamilieChrysidoidea innerhalb derStechimmen (Aculeata). Weltweit kennt man über 4000Arten, inMitteleuropa sind die Goldwespen mit etwa 120 Arten vertreten.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

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Mit ihrer auffallenden, lebhaft metallisch-glänzenden (irisierenden) Färbung gehören die Goldwespen zu den auffälligeren Vertretern der Hautflügler, auch wenn die europäischen Arten kaum zehn Millimeter an Körpergröße erreichen. Viele Arten sind sogar kleiner als fünf Millimeter.

Die Goldwespen unterscheiden sich von anderen Wespen durch die Reduktion der Anzahl der sichtbarenGlieder desHinterleibs auf 5 oder weniger. Die restlichen Segmente sindteleskopartig ineinander geschoben und bilden bei den Weibchen eineLegeröhre, bei den Männchen eine Genitalröhre, die meist in den Hinterleib eingezogen werden und nicht sichtbar sind. DerGiftstachel ist verkümmert.[1]

DieFühlergeißel ist elfgliedrig, sie sitzt auf einemPedicellus, der mit dem Basalglied (Scapus) verbunden ist. DieLabialpalpen sind dreigliedrig, dieMaxillarpalpen bestehen aus 5 Gliedern.[2]

Auf den Hinterflügeln befinden sich keine geschlossenenZellen.

Goldwespe anInsektenhotel

Lebensweise

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Alle Goldwespen haben eineparasitische Lebensweise, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung: Es gibtBrutschmarotzer, ähnlich wie dieKuckucksbienen, bei denen die Larve dieWirtslarve tötet und sich dann vom Futtervorrat ernährt, undParasitoide, die die Altlarven oderPuppen der Wirtsarten befallen. Als Wirtsarten kommen zahlreicheStechimmen aus den Gruppen der solitärenFaltenwespen,Grabwespen oderBienen in Frage.

Systematik

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Die Familie der Goldwespen umfasst insgesamt 83 Gattungen. Diese werden in 5 Unterfamilien zusammengefasst, wenn man die UnterfamilieParnopinae, die früher auch als Tribus Parnopini innerhalb der UnterfamilieChrysidinae geführt wurde, hinzu rechnet.[2] Bei denAmiseginae,Cleptinae undLoboscelidiinae haben die Männchen 5 sichtbare Abdominalsegmente, die Weibchen 4. Die Männchen der Parnopinae haben 4, die Weibchen 3. Bei der Tribus Allocoeliini der Unterfamilie Chrysidinae sind bei beiden Geschlechtern nur 2Tergite und 3Sternite sichtbar. Die anderen Triben dieser Unterfamilie haben je 3 Abdominalsegmente bei beiden Geschlechtern.

Stand: 22. September 2014

Arten (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Chrysidid Morphology bei Chrysis.net, interim version vom 28. August 2013, abgerufen am 22. September 2014
  2. abG. L. Agnoli & P. RosaChrysidid Systematics bei Chrysis.net, interim version vom 10. Januar 2010, abgerufen am 22. September 2014

Literatur

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  • Rolf Witt:Wespen. Vademecum Verlag, Oldenburg 2009,ISBN 978-3-9813284-0-0.
  • Heinz Wiesbauer, Paolo Rosa, Herbert Zettel:Die Goldwespen Mitteleuropas – Biologie, Lebensräume, Artenporträts. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2020,ISBN 978-3-8186-1149-1.

Weblinks

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Commons: Goldwespen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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