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Goldener Grund

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Blick über den Goldenen Grund in Richtung des östlichen Hintertaunus und Hochtaunus

DerGoldene Grund ist einNaturraum (Kennziffer 303.0) imTaunus (Haupteinheitengruppe 30) inMittelhessen und der nördliche Teil derIdsteiner Senke (Haupteinheit 303), die dasLimburger Becken (311) mit demHauptkamm desHohen Taunus (301) im Süden verbindet und denHintertaunus in einen Ost- und einen Westteil unterteilt.

Geographie

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Der Goldene Grund breitet sich entlang des nach Norden fließenden FlussesEmsbach auf rund 32 km² vom nördlichen Ende des Idsteiner Waldes (303.3) beiWalsdorf über die StadtBad Camberg bis zu deren StadtteilOberselters aus. Im landläufigen Sinne wird der Goldene Grund noch etwas weiter dem Emsbach folgend und die Orte Niederselters, Oberbrechen, Niederbrechen, Lindenholzhausen, Ennerich und Eschhofen umfassend bis zu seiner Mündung in die Lahn im Limburger Becken gesehen.

Der Goldene Grund ist die naturräumliche Untereinheit mit der Kennziffer 303.0 innerhalb derIdsteiner Senke (Haupteinheit 303).[1] Er öffnet sich nach Norden trichterförmig zumLimburger Becken, das als Tertiärbecken mit der Idsteiner Senke in enger genetischer Beziehung steht.

Durch den Goldenen Grund führen diealte HandelsstraßeFrankfurt am MainKöln (Via Publica), die der heutigenBundesstraße 8 entspricht, dieMain-Lahn-Bahn sowie dieBundesautobahn 3, alle in etwa parallel zueinander und annähernd in Nord-Süd-Richtung.

Namensgebung

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Der Name leitet sich von dem in diesem Gebiet besonders fruchtbarenLössboden ab. Das Sedimentgestein wurde im Eiszeitalter während der Kaltzeiten aus den durch die Armut an Vegetation ungeschützten Böden vom Wind ausgeblasen und an geschützten Stellen wieder abgelagert. Im äußersten Norden zwischen Ober- und Niederselters finden sichMineralquellen.

Geschichte

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Tracht des ausgehenden 19. Jahrhunderts aus dem Goldenen Grund

In der Idsteiner Senke hat aufwendigeLandschaftsarchäologie mindestens 66 sogenanntebandkeramische Häuser nachgewiesen: sie zeigen, wie erste sesshafteAckerbauern in Hessen vor rund 7500 Jahren lebten.

Aufgrund seiner Missionstätigkeit und der Stiftung des Klosters Walsdorf im 12. Jahrhundert wird der PriesterGottfried von Beselich in einer alten Klosterchronik auch als „Apostel des Goldenen Grundes“ bezeichnet.[2]

Städte und Ortschaften im Goldenen Grund

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Blick über den Goldenen Grund von Westen zum östlichen Hintertaunus und Hochtaunus, links, mittlerer Bildrand dieA3, vorneDauborn

Dem Flusslauf des Emsbaches von Süd nach Nord folgend, liegen die folgenden Ortschaften im Goldenen Grund:

Einzelnachweise

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  1. Karte (Taunus & Gießen-Koblenzer Lahntal) undLegende (Taunus)Achtung: Weblinks ohne Rückweg! – Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie:Die Naturräume Hessens und ihre Haupteinheiten.
  2. Christoph W. Martin:Gottfried von Beselich: Leben und Werk. Beselicher Schriften Nr. 11, 1999,ISSN 0934-036X, S. 4.

Quellen

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Literatur

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Weblinks

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