Goldbergtunnel
Goldbergtunnel | ||
---|---|---|
![]() Volmetalbahn (TypLINT 41 (DB-Baureihe 648)) verlässt den Goldbergtunnel in RichtungHagen Hbf | ||
Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Volmetalbahn | |
Ort | Hagen | |
Länge | 2200 m | |
Anzahl der Röhren | 1 (2 Gleise) | |
Bau | ||
Baubeginn | 14. November 1906 | |
Fertigstellung | 1. Juli 1910 | |
Betrieb | ||
Betreiber | DB InfraGO | |
Lagekarte | ||
Koordinaten | ||
Ostportal (von Oberhagen) | 51° 21′ 6,1″ N,7° 28′ 38,9″ O51.3516887.477484 | |
Westportal (von Hagen Hbf) | 51° 21′ 0,4″ N,7° 27′ 0,2″ O51.3500987.450064 |
DerGoldbergtunnel inHagen ist der längste klassischeEisenbahntunnel inNordrhein-Westfalen bis zum Beginn desStreckenausbaus in den1970er und1980er Jahren.
Verlauf
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Goldbergtunnel liegt auf dem 1906 und 1910 neu entstandenen Streckenabschnitt der 1874 errichtetenVolmetalbahn zwischenHagen Hbf und demHaltepunkt Hagen-Oberhagen zur Unterquerung des StadtteilsWehringhausen. Die Zufahrt zum Tunnel beginnt von beiden Portalen jeweils mit einer langen Kurve. Das 2200 m lange Bauwerk unterfährt dabei den 266 m hohenGoldberg und somit etwa denBismarckturm und denEugen-Richter-Turm.
Der Goldbergtunnel ist nicht mit modernen Tunnelrettungssystemen wieNotausgängen ausgerüstet. Für dieTechnische Hilfeleistung im Falle eines Unfalls wurde durch dieDB AG einHilfeleistungslöschfahrzeug angeschafft. Dieses wird von derFreiwilligen FeuerwehrHagen-Wehringhausen betrieben.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Tunnel wurde erst zwischen 1906 und 1910 im Zuge des Ausbaus der Volmetalbahn zurHauptbahn errichtet und ersetzt seither eineEisenbahnstrecke mitten durch die Hagener Innenstadt. Die alte Trasse stellte durch häufig geschlosseneSchranken an den Bahnübergängen eine erhebliche Behinderung für den Straßenverkehr dar. Mit der Inbetriebnahme des Tunnels und der neuen Trasse wurde die bisherige Strecke durch die Innenstadt aufgegeben.
Am 6. Mai 2011 ereignete sich in dem Tunnel ein Unglück. Bei dem Unglück verletzte sich derHeizer einerDampflokomotive aus demEisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, als er sich im Tunnel aus dem Fenster lehnte und mit einer ausgeschalteten Leuchte zusammenprallte, die ordnungswidrig insLichtraumprofil ragte. Die Lokomotive war auf dem Weg nachBrügge (Westf), um dort am nächsten Tag Sonderzüge desBFS zu ziehen.[1]
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Willi Raderschatt:Der Goldbergtunnel. Wichtige Verbindung und Bombenschutz. In:089-Magazin Wehringhausen, Heft 3 (Winter 2019), S. 26–29.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf derRoute der Industriekulturhttp://vorlage.rik.test/~9~10934 (archivierte Version)
- Goldbergtunnel. In: Structurae
- Tunnelportal-Bilder des Goldbergtunnels und dessen Geschichte
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Fahrt mit Dampflokomotive: Tunnel-Unfall aufgeklärt. Märkischer Zeitungsverlag, 4. November 2011, abgerufen am 18. November 2011.