Gitarama
Gitarama | ||
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Staat: | Ruanda![]() | |
Provinz: | Südprovinz | |
Koordinaten: | 2° 4′ S,29° 45′ O-2.066666666666729.75Koordinaten:2° 4′ 0″ S,29° 45′ 0″ O | |
Einwohner: | 88.031(2009) | |
Zeitzone: | CAT (UTC+2) | |
Gitarama ist die viertgrößte Stadt inRuanda. Die Stadt liegt etwa 40 Kilometer südwestlich der HauptstadtKigali und hat etwa 85.000 Einwohner.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Seit der Gebietsreform vom 1. Januar 2006 ist Gitarama Teil derSüdprovinz sowie Verwaltungszentrum desDistrikts Gitarama. Die Südprovinz entstand 2006 aus der Zusammenlegung derProvinz Ruhengeri, derProvinz Butare und derProvinz Gitarama, deren Hauptstadt Gitarama bis dahin gewesen war.
Jahr | Einwohner[1] |
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1978 | 8.531 |
1991 | 17.490 |
2012 | 49.031 |
2022 | 85.000 |
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]1961 fand auf dem Hauptplatz von Gitarama der sogenannteStaatsstreich von Gitarama statt, eine mit „Enthusiasmus“[2] abgehaltene Versammlung, die sich das Verdienst zuspricht, denFeudalismus desancien régime derMonarchie überwunden zu haben. Alle Bürgermeister und Gemeinderäte waren zu einer Konferenz eingeladen worden. Auf der Veranstaltung mit rund 25.000[2] Teilnehmern wurde überraschend eine Übergangsverfassung beschlossen, ein provisorisches Parlament und ein Übergangspräsident bestimmt. Dieses Ereignis führte zum Ende der Monarchie und zur Ausrufung der Republik Ruanda. In Erinnerung daran ließ der PolitikerGrégoire Kayibanda[2] auf der nahen Anhöhe von Gahogo die Kirche Notre-Dame des Victoires errichten.
1963 wurde in Gitarama vonDominikanern das ProjektUniversité Radiophonique de Gitarama[2] (URG) gegründet. Das Angebot richtete sich an Kinder und Erwachsene und wurde auch für das Fernsehen produziert. Die katholischen Missionare sind seit 1906 im nahenKabgayi tätig.
Nach demVölkermord von Ruanda wurde dasGefängnis Gitarama als eines von elf Gefängnissen des Landes mit Verdächtigen (über)belegt.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Chapelle de Gahogo[2]
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Durch die Stadt führt von Kigali aus kommend Richtung Süden überRuhango undButare an die Grenze zuBurundi die asphaltierteNationalstraße 1. Von dieser führt aus der Stadt nach Westen dieNationalstraße 15.[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Smaragde Mbonyintege (* 1947), Geistlicher und emeritierter römisch-katholischer Bischof von Kabgayi
- Esther Mujawayo (* 1958), ruandisch-deutsche Soziologin, Traumatherapeutin und Autorin
- Godeliève Mukasarasi (* 1959), Sozialarbeiterin und Aktivistin für Menschen- und Frauenrechte
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Einwohnerstatistiken für Städte und urbane Orte in Ruanda. In: citypopulation.de. Abgerufen am 5. August 2023.
- ↑abcdeJoan Casas, Jordi Pepre:Visages du Rwanda, perle de l’Afrique. Editorial Escudo de Oro, Barcelona 1997,S. 17, 42 f. (französisch).
- ↑Donatella Lorch: Rwanda Jails: No Space, No Food, No Justice. In: The New York Times. 15. April 1995, abgerufen am 5. August 2023 (englisch).
- ↑Classified Road Network Map 2022. (PDF; 39,6 MB) In: rtda.gov.rw. Rwanda Transport Development Agency, archiviert vom Original am 5. Januar 2024; abgerufen am 2. Oktober 2024 (englisch).