Girlande

EineGirlande ist eine dekorative Kette aus Blumen, Blättern, Papier oder anderen Materialien, die zu festlichen Anlässen aufgehängt wird, beispielsweise als Raum- oder Tischschmuck, amWeihnachtsbaum oder um den Hals einer Person. InIndien und anderen Gegenden Asiens dienen Blumengirlanden als festliche Gabe beim Tempelbesuch, bei der Hochzeit, am Neujahrstag etc. Girlanden können nebeneinander oder aber überschneidend angeordnet sein; die Enden hängen meist lose herab. In den LändernKambodscha,Laos undThailand ist das Anfertigen von Girlanden für viele Menschen ein wichtiger Lebensunterhalt geworden. So werden diese für wenig Geld auch an Straßen für die Autofahrer angeboten. Traditionell hängt man dann die Girlande an den Autoinnenspiegel. In Thailand ist wird das Blumenstecken als die KunstformPhuang Malai in Schulen gelernt.
Als voluminöseres stilisiertes Architekturornament spricht man auch vonFeston. In der Kunst des 17. Jahrhunderts war das sogenannteGirlandenbild sehr verbreitet, bei dem ein oft religiöses Mittelmotiv entweder von einer Girlande, oder auch von einem Blumenkranz (Ringgirlande) oder von Festons umrahmt wird.
Etymologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Wort entstammt dem französischenGuirlande und dem italienischenGhirlanda für einenZopf.
Bildergalerie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Girlanden
- Haustürrahmen mit Girlande geschmückt
- Girlande an einenWeihnachtsbaum
- Lichtgirlanden in Wien, Graben (Silvester 2010)
- Volksfestdekoration in Moncarapacho, Portugal
- Blumengirlanden im Deckengemälde und aus Stuck imSalon derVenus inSchloss Versailles
Festons
- Gemalte Festons
- Feston an einer klassizistischen Fassade
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Adolf Ernst Napp:Bukranion und Guirlande. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der hellenistischen und römischen Dekorationskunst. Bechstein, Wertheim am Main 1933,DNB570946492 Dissertation Heidelberg 1930, 49 Seiten.
- Margret Honroth:Stadtrömische Girlanden : ein Versuch zur Entwicklungsgeschichte römischer Ornamentik. Wien : Selbstverlag, 1971 Dissertation Bonn 1966
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Wilfried Stevens:Phuang malai - Die Kunst des Blumensteckens thaipage.ch, 14. August 2013