Gilău

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Gilău
Gela
Gyalu
Gilău (Rumänien)
Gilău (Rumänien)
Basisdaten
Staat:Rumänien Rumänien
Historische Region:Siebenbürgen
Kreis:Cluj
Koordinaten:46° 45′ N,23° 23′ O46.75555555555623.389166666667420Koordinaten:46° 45′ 20″ N,23° 23′ 21″ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Höhe:420 m
Fläche:116,82 km²
Einwohner:8.980(1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte:77 Einwohner je km²
Postleitzahl:407310
Telefonvorwahl:(+40) 02 64
Kfz-Kennzeichen:CJ
Struktur und Verwaltung(Stand: 2024[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Gilău,Someșu Cald,Someșu Rece
Bürgermeister :Gelu-Vasile Topan(PNL)
Postanschrift:Str. 1 Decembrie 1918, Nr. 237
loc. Gilău, jud. Cluj, RO–407310
Website:

Gilău [ˈd͡ʒiləu] (veraltetGelău;deutschGela,ungarischGyalu) ist eineGemeinde imKreis Cluj in der RegionSiebenbürgen inRumänien.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Lage der Gemeinde Gilău im Kreis Cluj

Die Gemeinde Gilău liegt im Westen desSiebenbürgischen Beckens imSomesch-Hochland(Podișul Someșelor) östlich derGilăuer Berge. An der Mündung des BachesCăpuș in denSomeșul Mic(Kleiner Somesch) und demDrum național 1 – hier Teil derEuropastraße 68 – befindet sich der Ort Gilău 14 Kilometer westlich von der KreishauptstadtCluj-Napoca(Klausenburg) entfernt.

Der Ort Gilău hat einen Anschluss an dieAutobahn A3.

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Ort Gilău wurde erstmals 1246 urkundlich erwähnt. BeimEinfall der Tataren wurde der Ort, wo der siebenbürgische Bischof einen Herrenhof hatte, vollständig zerstört. Später siedelte der ungarische KönigBéla IV. vor allemSiebenbürger Sachsen an. Derrömisch-katholische BischofLászló Geréb erbaute hier im 15. Jahrhundert ein Schloss, welches nach mehreren Umbauten heute eineSonderschule inmitten einer Parkanlage ist.[3]

Nach Angaben des Rumänischen Ministeriums für Kultur und nationales Erbe geht eine Besiedlung des Ortes Gilău jedoch bis in dieJungsteinzeit zurück. ArchäologischeGrabungen auf dem Areal von den Einheimischen genanntGroapa lui Puri undDâmbul Țiganilor deuten auf eine Besiedlung in dieBronzezeit, beiDealul Cetății und im Schlosspark in dieFrühgeschichte, da sich dort dasrömischeKastell Gilău befand.[4]

ImKönigreich Ungarn gehörte der Ort dem StuhlbezirkGyalu in derGespanschaft Klausenburg anschließend dem historischenKreis Cluj und ab 1950 dem heutigen Kreis Cluj an.

Bevölkerung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung der Gemeinde Gilău entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung[5]Ethnie
JahrBevölkerungRumänenUngarnDeutscheAndere
18503.0882.10274626214
19305.2783.9501.01515298
19778.1546.9011.0923158
20027.8616.5597431558
20118.3006.586722-992
20218.9806.61257731.788 (820 Roma)

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und die der Rumänen 1977 registriert. Die höchste Anzahl der Magyaren (1367) wurde 1941, die derRoma 2021 und die der Rumäniendeutschen 1850 ermittelt.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Schloss Gilău
    Schloss Gilău
  • Gilăusee
    Gilăusee
  • Holzkirche in Someșu Rece
    Holzkirche in Someșu Rece

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Gilău – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Volkszählung 2021 in Rumänien,Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 7. Oktober 2024 (rumänisch). 
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.):Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993,ISBN 3-8083-2019-2,S. 517. 
  4. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
  5. Varga E. Árpád:Volkszählungen 1850–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch).
Gemeinden imKreis Cluj

Aghireșu |Aiton |Aluniș |Apahida |Așchileu |Baciu |Băișoara |Beliș |Bobâlna |Bonțida |Borșa |Buza |Căianu |Călărași |Călățele |Cămărașu |Căpușu Mare |Cășeiu |Câțcău |Cătina |Ceanu Mare |Chinteni |Chiuiești |Ciucea |Ciurila |Cojocna |Cornești |Cuzdrioara |Dăbâca |Feleacu |Fizeșu Gherlii |Florești |Frata |Gârbău |Geaca |Gilău |Iara |Iclod |Izvoru Crișului |Jichișu de Jos |Jucu |Luna |Măguri-Răcătău |Mănăstireni |Mărgău |Mărișel |Mica |Mihai Viteazu |Mintiu Gherlii |Mociu |Moldovenești |Negreni |Pălatca |Panticeu |Petreștii de Jos |Ploscoș |Poieni |Râșca |Recea-Cristur |Săcuieu |Sâncraiu |Săndulești |Sânmărtin |Sânpaul |Săvădisla |Sic |Suatu |Țaga |Tritenii de Jos |Tureni |Unguraș |Vad |Valea Ierii |Viișoara |Vultureni

Normdaten (Geografikum):GND:7558314-8(lobid,OGND,AKS) |VIAF:243221218


Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gilău&oldid=253016480
Kategorien: