Gero Bisanz
Gero Bisanz | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 3. November1935 | |
Geburtsort | Konojady, Polen | |
Sterbedatum | 17. Oktober2014 | |
Sterbeort | Overath, Deutschland | |
Position | Mittelfeld | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1956–1960 | 1. FC Köln | 60(0) |
1960–1969 | SC Viktoria Köln | 216 (13) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1971–1973 | Bayer 04 Leverkusen | |
1974–1975 | TuS Lindlar | |
1976–1980 | 1. FC Köln Amateure | |
1981–1982 | Deutschland B | |
1982–1996 | Deutschland Frauen | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Gero Bisanz (*3. November1935 inKonojady(Konojad) beiJabłonowo Pomorskie,Polen; †17. Oktober2014 inOverath)[1] war eindeutscherFußballspieler,Fußballtrainer,Diplom-Sportwissenschaftler sowieSachbuchautor. Bekannt wurde Bisanz vor allem für seine Arbeit beimDeutschen Fußball-Bund, bei dem er von 1971 bis 2000 dieFußball-Lehrer-Ausbildungsstätte an derDeutschen Sporthochschule Köln leitete und von 1982 bis 1996 diedeutsche Frauennationalmannschaft trainierte, die er zum Gewinn von drei Europameisterschaften und einer Vizeweltmeisterschaft führte.
Leben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In seiner aktiven Zeit spielte Bisanz beim1. FC Köln und demSC Viktoria Köln. Während er beim FC nur wenig zum Einsatz kam, war er bei Viktoria lange Zeit Stammspieler. Insgesamt bestritt er 74 Oberligaspiele und stand für die Viktoria 148-mal in der Regionalliga auf dem Platz.
Von 1959 bis 1968 arbeitete Bisanz auch als Diplomsportlehrer an derOtto-Kühne-Schule in Bad Godesberg, bis er diese Tätigkeit wegen eines schweren Unfalls am Hochreck aufgeben musste. In den 1970er Jahren trainierte erBayer 04 Leverkusen,TuS Lindlar und die Amateure des 1. FC Köln. Er trainierte von 1982 bis 1996 diedeutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen und gewann mit der Nationalmannschaft 1989, 1991 und 1995 dieFußball-Europameisterschaft und wurde 1995 Vize-Weltmeister. Außerdem leitete Bisanz von 1971 bis 2000 für denDFB die Trainerausbildung für Fußballtrainer, ehe er vonErich Rutemöller abgelöst wurde.
Im Jahr 2000 gründete Bisanz zusammen mit Nationalspielern (darunterJürgen Klinsmann) und den Dozenten des Fußballlehrer-Sonderlehrgangs die Stiftung Jugendfußball, deren Kuratorium er angehörte.
Bisanz war verheiratet und hatte eine Tochter,Meike Bisanz, eine ehemalige Profibasketballerin. Zuletzt lebte er mit seiner Familie inOverath beiKöln.
Statistik als Spieler
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Regionalliga West
- 148 Spiele; 11 Tore Viktoria Köln
- Oberliga West
- 6 Spiele 1. FC Köln
- 68 Spiele; 2 Tore Viktoria Köln
- Endrunde um die deutsche Meisterschaft
- 4 Spiele; 1 Tor 1. FC Köln
- Westpokal
- 4 Spiele 1. FC Köln
Erfolge als Trainer
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Meister der viertklassigenLandesliga Mittelrhein: 1975
- Europameister der Frauen1989,1991 und1995
- Vizeweltmeister der Frauen1995
- Teilnahme als Trainer der deutschen Frauenfußballmannschaft an denOlympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta, Georgia, die dort den fünften Platz errang.
Autor
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Gero Bisanz war Autor einiger Lehrbücher über Fußball und Trainingsmethoden. Das bekannteste trägt den Titel „Fußball“. Es erschien in der Erstauflage 1980 und wurde kontinuierlich überarbeitet. Die letzte überarbeitete Auflage erschien 2013. Dieses Grundlagenbuch ist Bestandteil vieler Lehrpläne an Gymnasien und Sporthochschulen.
Weitere Werke sind:
- Fussball von morgen/1. Grundlagen- und Aufbautraining
- Fussball von morgen/2. Leistungstraining für B-/A-Junioren und Amateure
- Erhaltung, Modernisierung, Erweiterung und Neubau von Sportplätzen: Argumentationshilfe für Sportvereine
- Richtig Fussballtraining
- Fussball-Lehrplan/2. Kinder- und Jugendtraining
- Fussball-Lehrplan/3. Jugendtraining
- Mini-Fussball
- Das Mannschaftsspiel
Auszeichnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Silberne Ehrennadel desDFB
- 1996Bundesverdienstkreuz am Bande[2]
- 2013 Trainer-Ehrenpreis des DFB[1]
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Gero Bisanz im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Steckbrief auf fD21.de
- Peter Stützer:Gero Bisanz war die größte Emanze des DFB,Die Welt zum 75sten Geburtstag von Gero Bisanz, abgerufen am 20. Oktober 2014
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abDFB trauert um Gero Bisanz. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 20. Oktober 2014.
- ↑Deutsche Sporthochschule Köln@1@2Vorlage:Toter Link/www.dshs-koeln.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018.Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF, abgerufen am 13. April 2013)
Personendaten | |
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NAME | Bisanz, Gero |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 3. November 1935 |
GEBURTSORT | Konojad beiJabłonowo Pomorskie, Polen |
STERBEDATUM | 17. Oktober 2014 |
- Fußballspieler (1. FC Köln)
- Fußballspieler (SC Viktoria Köln)
- Fußballnationaltrainer (Deutschland)
- Fußballeuropameister (Nationaltrainer)
- Fußballtrainer (Bayer 04 Leverkusen)
- Fußballtrainer (1. FC Köln)
- Sachbuchautor (Fußball)
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Deutscher
- Geboren 1935
- Gestorben 2014
- Mann