Gerd Mehl

Gerd Mehl (*1. Dezember1922 inStendal; †23. Oktober2001 inBad Füssing) war ein deutscher Sportreporter.
Leben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mehl war zusammen mitBruno Moravetz undErwin Dittberner ab den 1950er-Jahren bis in die 1980er-Jahre – anfangs im Radio und dann im Fernsehen – einer der bedeutenden Berichterstatter bei Wintersportveranstaltungen und von Olympischen Spielen. Im Jahre 1947 wurde er der erste Sportchef desSüdwestfunks, (heute SWR). Er war dort bis 1985 sowie damit verbunden, für dieARD tätig. NebenNordischem Skisport waren auchLeichtathletik,Schwimmen,Ringen,Gewichtheben undRadsport seine Spezialgebiete.
MitHarry Valérien war er unter den ersten, die sich der Problematik desDopings im Sport auseinandersetzten.[1]
Mehl war auch Mitglied der deutsch-schweizerischen Expeditionen zumDhaulagiri (1955) undPumori (1961). Unter anderem war er auch beauftragt mit Dokumentarfilmarbeiten über die Bergwelt des Himalaya und das Leben der Mönche desKlosters Tengboche in der Khumbu-Region in Nepal und Reisefilmberichten über die finnisch-lappländische Seenplatte und dieÅland-Inseln sowie denAborigines inPapua-Neuguinea.
Er war Träger desBundesverdienstkreuzes, des Finnischen Verdienstkreuzes für Sport und im Jahre 1989 bekam er den Heinz-Cavalier-Preis des DLV.
Gerd Mehl undBruno Moravetz schufen den mystischen, norwegischen Professor Dr. Arne Leybush, der als Fachmann in allen Fragen zum Schnee, mit seinem treuen Assistenten Kasimir Wirbalek, seinen berühmten „Holmenkollen Hunden“ und deren Begleiterin, Frau Witwe Brösecke, unter vielem anderen auch als Erfinder der Schneespaltung, Mitgründer der Schnee-Verleih GmbH & Co. KG und Cheftrainer der Pygmaean Skispringer, zu Prominenz kam. Im Harz gibt es sogar einen Leybush-Ehrenstein. Nach letzten Meldungen ist jetzt Dr. Leybush jun. auch mit dem Projekt „Kampf dem Rucksackklau“ beschäftigt. Damit hat er seinen Miterfinder Mehl weit überlebt.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- XVI. Olympische Sommerspiele Melbourne 1956, Text:Robert Lembke – Gerd Mehl –Herbert Zimmermann (Limpert Verlag).
- Die Olympischen Spiele 1960, Rom – Squaw Valley, Text:Kurt Brumme – Gerd Mehl –Harry Valérien (Bertelsmann 1960).
- Das Grosse Buch Vom Ski (Beitrag), Text:Bruno Moravetz (Herausgeber) – Gerd Mehl:Die Pioniere (Hoffmann und Campe 1981) (ISBN 3-455-08784-1)
Dokumentarfilm (SWR Auftrag)
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- SWR –Der Dhaulagiri blieb unbesiegt. Filmbericht über die Deutsch-Schweizerische Himalaja-Expedition (1955)
- SWR –Bohrtürme im Urwald. Die Wege der Ölsucher auf Neuguinea (1957)
- SWR –Bergsteiger im Mittelgebirge. Gerd Mehl undMartin Schließler (1960)
- SWR –NEPAL, Wunderwelt der Berge. (mit Werner Stäuble) (1962)
- SWR –Mittsommer auf Aland. (ca. 1965)
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 1955 Deutsch-Schweizerische Dhaulagiri-Expedition (Memento vom 23. Mai 2013 imInternet Archive), Fotos: Gerd Mehl/Werner Stäuble
- 1961 Deutsch-Schweizerische Pumori-Expedition (Memento vom 15. Mai 2008 imInternet Archive), Fotos: Gerd Mehl/Werner Stäuble
- 1961 Tengboche Kloster – Khumbu, Nepal (Memento vom 17. August 2011 imInternet Archive)
- Letzte Loipe, Nachruf vonFrank Quednau inWelt Online, 27. Oktober 2001
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Interview mit Mehl und Oertel im BuchAnklage: Kinderdoping - Das Erbe des DDR-Sports, herausgegeben von den Berliner JournalistenHans-Joachim Seppelt undHolger Schück,ISBN 3-932274-16-4
Personendaten | |
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NAME | Mehl, Gerd |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sportreporter |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1922 |
GEBURTSORT | Stendal |
STERBEDATUM | 23. Oktober 2001 |
STERBEORT | Bad Füssing |