Georg August Ebell war einer der Söhne des Abts von Kloster LoccumGeorg Wilhelm Ebell. Nach dem Besuch derKlosterschule Ilfeld immatrikulierte er sich im Oktober 1764 zum Studium der Rechtswissenschaften an derUniversität Göttingen. Im Studium freundete er sich mit dem ebenfalls zu dieser Zeit in Göttingen studierendenGeorg Christoph Lichtenberg an und blieb ihm in lebenslanger Korrespondenz verbunden. Lichtenberg benannte diesen Freundeskreis hannoverscher Beamten, dem auchJohann Andreas Schernhagen (1722–1785),Ernst Ludwig Partz (1725–1800) undJohann Daniel Ramberg angehörten, als „Kleeblatt“.[3] Nach Beendigung des Studiums trat er in den hannoverschen Staatsdienst ein und wurdeHof- und Kanzleirat inHannover. Von 1798 bis 1817 war er Oberpostmeister derHannoverschen Post inBremen. Mit Eintritt in den Ruhestand lebte er in Hoya.
Für Ebel erneut gestochene Ansicht des 1532 in Brix wohl an Bleivergiftung gestorbenen „Hans Barwierer“'; Kupferstich nach dem Brixer Maler Joachim Moler ausJohann Friedrich Henckels Traktat von 1745Von der Bergsucht ...
Ebells Interessen als privatgelehrter Autor rankten sich zumeist um Gesundheitsthemen der Zeit. Seine Schrift zurBleivergiftung wurde 1825 ein zweites Mal aufgelegt. Ein Nachweis seiner zahlreichen Aufsätze in Zeitschriften findet sich bei Rotermund. Die Korrespondenzen mit Lichtenberg in den verschiedenen Lichtenberg-Editionen.
Die Bleyglasur des irdnen Küchengeschirrs als wahrscheinlich eine der Hauptquellen unsrer herschenden Krankheiten und eine Mitursache der Abnahme der Kräfte jetziger Generationen. Aus Gerichtlichen Urkunden und andern Beweißmitteln betrachtet, Hannover: in Commission der Hahnschen Buchhandlung, 1793;Digitalisat derEberhard Karls Universität Tübingen
Die Bleyglasur des irdenen Küchengeschirrs als eine unerkannte Hauptquelle vieler unserer Krankheiten und Mitursache der Abnahme körperlicher Kräfte der Menschen; aus gerichtlichen Urkunden und anderen Beweismitteln betrachtet, Hahnsche Buchhandlung in Commission, Hannover 1794;Digitalisat derBayerischen Staatsbibliothek
Heinrich Wilhelm Rotermund:Ebell (Georg August) in:Das Gelehrte Hannover, oder Lexicon von Schriftstellern die seit der Reformation in Königreich Hannover gelebt haben. Bremen 1823, Band 1 [A–E], S. 502/503
Adolph Carl Peter Callisen:Ebell (Georg August) in:Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker: Dari - Eh, Band 5, Kopenhagen 1831,S. 499
↑Adolph Carl Peter Callisen:Ebell (Georg August) in:Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker: Dari - Eh, Band 5, Kopenhagen 1831,S. 499